Und in der Nacht hat es geschneit.

es hat geschneit, aber die Rose hält sich tapfer

Schnee habe ich als Kind geliebt; jetzt sehe ich ihn mit gemischten Gefühlen.
Als ich heute früh den Rollladen hoch gezogen hatte, war ich allerdings begeistert. Es hatte in der Nacht geschneit, und zwar kräftig. An grauen Tagen sieht es draußen gleich viel heller aus. Und das tut der Seele gut, jedenfalls meiner.

Es hatte in der Nacht geschneit.
Es hatte geschneit in der Nacht.

Den Kindern gefällt es natürlich sehr, dass es geschneit hat. Zwei Jungs haben auf dem Weg zur Schule erstmal die Kugeln für den Schneemann vorbereitet. Mein Sohn und sein Freund hatten da auch immer mal Ärger, weil sie aus natürlich sehr gewichtigen Gründen zu spät in die Schule kamen.

Es hat geschneit
vor der Schule noch schnell die Kugeln schieben

Ein Baum im Innenhof trägt noch tapfer seine gelben Blätter. Im Sommer hat alles da draußen sehr gelitten und jetzt scheint es so, als will mancher Baum oder Busch nicht in die Winterruhe gehen. Ich dachte zuerst, dass die Blätter angefroren waren, aber nein, mancheiner hält eben fein fest, was er hat.

Der Baum möchte im Herbst bleiben.

Ich bin froh, dass ich so gute Aussichten habe von meiner Wohnung aus. Hier ist immer etwas los und manchmal besucht mich auch die Gastkatze. Meine Katzen fehlen mir sehr und ich würde auch gerne wieder eine haben wollen. Es geht aber nicht, aus mehreren Gründen. Und so lasse ich eben „Findus“ rein, wenn er vor meiner Balkontür sitzt. Er marschiert dann schnurstracks zur Wohnungstür und und dann vier Trppen hoch in sein Zuhause. Ob er den Schnee in seinem Revier toll findet?

29 Gedanken zu „Und in der Nacht hat es geschneit.“

  1. Du bist also ein Türöffner für fremde Katzen? Er hat dich gut erzogen – pass auf, bald bringt er dir Geschenke in Form einer kleinen Maus!

    1. Liebe piri, das größte Geschenk ist, dass keine Mäuse mehr auf meinem Balkon herumspazieren. Irgendwann hätte es eine nach drinnen geschafft, aber Findus passt auf. Eine andere Katze war auch schon da, aber sie ist sehr scheu. Ein Streuner ist auch sie nicht. 🙂

  2. Fein – ich bin von der Ansicht begeistert, richtiger Schnee und nicht der Schneematsch in der Stadt.
    Irritiert hoben meine Tiere ihre Pfoten im Schnee, war ihnen nicht geheuer…
    Meine Füße werden auch dann vorsichtig gesetzt :-)!
    Lieben Gruß!

    1. In meiner Wohnung kann ich noch ganz gut laufen. Ich kenne meine Wege und kann mich auch gut festhalten. Gerne stelle ich mich vor das Fenster und sehe hinaus. Das ist auch gut so. Irgendwas ist immer los da draußen. Im Moment bauen Kinder mit ihrem Papa einen Schneemann.
      Meine Katze damals war immer mit draußen, wenn ich Schnee geschoben habe. Mit Begeisterung warf sie sich vor den Schneeschieber und ließ sich schieben. So ganz konnte ich das nicht verstehen, aber sauber war sie dann immer.
      Liebe Kelly, ich schicke dir liebe Grüße

  3. Der Blick aus deinem Fenster könnte vorweihnachtlicher nicht sein, liebe Gudrun.
    Über den Ausblick hätte ich mich auch total gefreut. Ich liebte den Schnee auch sehr, vor allem natürlich als Kind oder als meine Kinder noch klein waren. Vor allem natürlich in der Weihnachtszeit. Heute freue ich mich zwar über frisch gefallenen Schnee, der die Landschaft verzaubert, aber ansonsten hält es sich in Grenzen mit der Euphorie. Leider ist die Pracht meistens zu schnell dahin … alles ist matschig und nass.
    Aber gut, dass du diesen schönen Moment festgehalten … das lädt zum Träumen ein.

    Ich wünsche dir einen gemütlichen 2. Advent
    mit lieben Grüßen,
    Andrea

    1. Im Schnee habe ich es jetzt immer ein bisschen schwer, liebe Andrea. Nicht überall ist geräumt und ich möchte mit dem Rolli nicht stecken bleiben. Die Kälte setzt mir eh schon zu.
      Als Kind habe ich Schnee geliebt. Ein einziges weißes Abenteuer war das. Unser Rodelhügel wurde zum Mount Everest und das Feld davor zum Nordpol. Wir Kinder waren Bergbezwinger und Polarforscher.
      Mein Jan hofft schon, dass es zu Weihnachten draußen weiß ist, wenn er kommt.
      Herzliche Grüße an dich.

      1. So geht es mir auch, liebe Gudrun. Hätte auch nicht gedacht, dass es mal anders kommt, denn als Kind konnte ich vor Vorfreude oft nicht schlafen. Wenn ich im Bett lag, lauschte ich immer nach draußen. Wenn da plötzlich der Lärm verschluckt wurde, wusste ich, dass es schneit … das war sooo schön. Die Gefühle kann ich zum Glück noch wiederbeleben, dafür bin ich dankbar.

        Schön, dass dein Jan zu dir kommt. Vielleicht klappt es ja mit dem Schnee, wenn er bei dir ist. Ich drücke die Daumen!

        1. Solche Kindheitserinnerungen sind schön. Manchmal wundere ich mich, dass gerade jetzt so viele wieder da sind. Ich erinnere mich an meinen Schlitten mit den großen „Hörnern“ und an den verschneiten Spielplatz, auf dem wir Kinder einen Gang/ Weg zu unserer Spielecke trampelten. Daneben durfte keiner laufen, damit alles sauber zugedeckt blieb. Ob meine Kinderfreundin da manchmal auch noch dran denkt?

          1. Eine gute Frage, liebe Gudrun. Ob die Menschen, mit denen man das alles erlebt hat, auch noch daran denken? Ich glaube schon, es sei denn, sie konnten dem noch nie was abgewinnen. Aber die Freunde unserer Kindheit sicher, denn vermutlich fühlten und fühlen sie wie wir …
            Ich habe auch noch unglaublich viele Bilder aus dieser Zeit im Kopf. Oft habe ich auch schon in meinen Blogs darüber berichtet. Alle Jahre wieder kommen diese Erinnerungen und ich bin froh darüber.

  4. Wow, bei euch hat es ja richtig toll geschneit, liebe Gudrun.
    Ich liebe Schnee. Immer schon und immer noch. Außer, wenn mein Mann geschäftlich mit dem Auto unterwegs ist. Dann eher nicht.
    Wunderschöne Schneefotos hast du gemacht.
    Liebe Grüße zu dir,
    Martina ❤️

    1. Liebe Martina, der Schnee ist nun doch liegen geblieben und gestern Abend hat es sogar nochmal geschneit. Einige Jahre war hier kaum etwas.
      Es ist richtig hell draußen und auf meinem Kirschbaum vor dem Fenster liegt eine dicke Schneeschicht. Das sieht richtig schön aus und verdrängt auch mal düstere Bilder.
      Ich schicke dir liebe Grüße und einen Streichler für Felix.

  5. Liebe Gudrun,
    wir sind mit dem Schnee noch verschont geblieben, aber der kommt schon noch.
    Ich erinnere mich auch gerne an meine Kindheit. Ich liebte Schnee über alles. Schon auf dem Heinweg von der Schule freute ich mich, Schlitten und Ski zu fahren. Es gab jeden Winter sehr viel Schnee – anders als heute.
    Es waren aber auch harte Winter, vor allem litt ich morgens auf dem Schulweg. Der eisige Wind…
    Ich wurde dick eingepackt. Wenn ich denke, damals hatten die Mädchen keine langen Hosen! – Ja, das waren die Schattenseiten des Winters.

    Ich wünsche dir einen besinnlichen und gemütlichen 2. Advent.
    Liebe Grüße
    Traudi

    1. Meine Mutter war immer ein bisschen unglücklich mit mir, weil sie meinte, ich sei nicht so richtig ein Mädchen. Die Zöpfe mussten ab, weil sie voll mit Teer bekleistert waren und Röcke hatte ich auch keine an, weil die dauernd am Zaun hängen blieben. Manche merkten erst, dass ich ein Mädchen war, nachdem es körperlich nicht mehr zu verheimlichen war.
      Dick eingemummelt war ich trotzdem. Wenn wir Kinder zum Rodeln zogen, sahen wir aus wie die Michelinmännchen.
      Du hattest wohl einen weiten Schulweg?
      Liebe Grüße an dich.

  6. Hehe, liebe Gudrun.
    Wenn man eben vorne nicht reinkommt, dann geht man eben hintenrum, gell? Bin mal gespannt wann die Katze dir zu Füssen liegt.
    Bei mir ist es leider nasskalt und gar nicht schön. Die Feuchtigkeit dringt durch alle Ritzen. Wenn ich meinen Hund nicht hätte würde ich sicher nicht freiwillig rausgehen. Aber dafür habe ich mich jetzt in die Küche verkrochen. Es duftet bald nach dem ersten Weihnachtsgebäck. Das sind bei mir immer Kokosmakronen. Ich liebe dieses Gebäck.
    Bei deinem Baum da draußen, der mit den gelben Blätter könnte es sich um eine Buche handeln? Die machen das nämlich so. Geben nur einen Teil ihrer Blätter ab und behalten den Rest bis ins Frühjahr. Warum weiß ich nicht, aber die Buche macht das so.
    Lieben Gruß von mir und meinem Hundemädel.
    Mia

    1. Liebe Mia, danke für den Buchentipp. Den Baum habe ich gerade wieder bewundert da draußen. Ein schöner Farbtupfer ist das im gegenwärtigen Schwarz/Weiß.
      Raus zieht es mich auch manchmal gar nicht, und wenn, dann nicht lange. Trotz eingemummeltsein und Schaffell friere ich und habe sofort arge Schmerzen. Um so mehr freue ich mich über die kleine Wunderwelt vor den Fenstern.
      Der Kater muss noch ein anderes Bratkartoffelverhältnis haben. Er latscht in meine Küche, kuckt was es gibt und verlässt mich wieder, wenn er nicht ihm Genehmes findet. Einmal lag er zum Aufwärmen für fünf Minuten auf meinen Beinen. Er ist aber ein arger Unruhegeist. Ach, ich hätte gerne wieder eine eigene Katze, aber das geht nicht.
      Liebe Grüße an dich

      Ich rufe dich mal an am Adventswochenende.

  7. Jetzt bin ich fast ein bisschen neidisch auf den schönen weißen Schnee. Hier in München ist es seit einigen Tagen richtig kalt – aber es will und will einfach nicht schneien!… Zum Sichfortbewegen sind Schnee und Glätte für Schwerbehinderte natürlich suboptimal, aber über den allerersten Schnee kann ich mich immer noch so herrlich freuen wie in meinen Kindertagen.
    Sei lieb gegrüßt!

    1. Ich freue mich auch sehr, liebe Martha. In den letzten Jahren ewurden wir nicht gerade verwöhnt. Es wird aber nicht so bleiben. Es wird erstmal wärmer, dann hudekalt. Aber Niederschläge wird es wahrscheinlich nicht geben.
      Ich überlege schon, ob es für Fridolin ein Schneeschild gibt. Dann könnte ich unsere Wege hier
      putzen.
      Liebe Grüße

  8. Eine herrliche Aussicht hast du aus deinen Fenster.
    Sieht ganz schön viel aus. Als Kind habe ich den Schnee auch geliebt, Es gab ein paar Hügel bei uns. Da ging es zum Rodeln.
    Bei uns ist es grau in grau. Keine Sonne.

    Ich wünsche dir einen schönen 2. Advent.

    Liebe Grüße nach Leipzig Marion

    1. Das Grau kommt jetzt bei uns auch.
      Meine Aussicht hier ist wirklich schön. Im Frühling blüht der Kirschbaum, im Sommer kommen die Vögel und füttern ihre Jungen, Im Herbst ist alles schön bunt und jetzt ist es eine kleine Winterwelt, für die Kinder ein Paradies.
      Einen schönen, gemütlichen 2. Advent wünsche ich dir und der Tochter auch, liebe Marion.
      Liebe Grüße

  9. Wir haben nun auch etwas Schnee bekommen und es sieht schön aus draußen. Mehr brauch ich nicht. Bin auch so ängstlich geworden, wenn es glatt wird. Ja nicht fallen, das tut meinem Rücken gar nicht gut.
    Unser Nachbarkind hat auch Kugeln gerollt für einen Schneemann, das gehört einfach dazu bei Kindern.
    Komm gut durchs Wochenende liebe Gudrun.

  10. Ach, das sieht bestimmt schön aus in der Aue, verschneit und ein bisschen weihnachtlich. Das stelle ich mir gut vor.
    Fallen kann ich draußen nicht, weil ich ja sitze. Auf so richtig glatten Untergrund war ich noch nicht untwerwegs, aber die anderen Rollifahrer in der Nachbarschaft sind schon im Schneematsch stecken geblieben.
    Den Kinden habe ich heute gerne zugeschaut. Und als ich eine Möhrennase spendieren wollte, war der Schneemann umgefallen.
    Herzliche Grüße schicke ich dir in die Aue.

    1. Ach, Karin, die weiße Pracht wird erstmal dahin gehen. Es wird wärmer und ab heute Nacht wird es regnen. Es war aber schön so, wie es war und über Niederschläge aller Art freue ich mich eh. Hier war es immer viel zu trocken.
      Liebe Grüse an dich

  11. Welch schöner Blick aus Deinem Fenster, liebe Gudrun. Hier hatte es gestern auch ganz leicht zu schneien begonnen. Aber weder hielt es lange an, noch blieb etwas davon liegen. Als Kind mochte ich Schnee auch unwahrscheinlich gern. Wir waren als Kinder dann auch viel draußen zum Schlittenfahren, Schneemannbauen, für die eine oder andere Schneeballschlacht. Auch jetzt finde ich Schnee immer noch schön, jedenfalls besser als das, was wir hier im Norden sonst immer im Winter haben – mehr Schneematsch, wenn überhaupt, als ordentlich Schnee.
    Einen lieben Adventsgruß schickt Dir die Silberdistel

Kommentare sind geschlossen.