Der Stieglitz. Hier gibt es keinen Nachbarschafts-Streit.

So schrieb es heute die Heinz Sielmann Stiftung.

Ich freue mich so sehr. Und wenn ich mich freue, schäumt es immer über.
Besuch hatte ich heute am Futterhaus vor dem Fenster. Familie Stieglitz war da.

der Stieglitz

Im Garten konnte ich schon welche beobachten. Hier habe ich die Vögel noch nicht gesehen gehabt. Bis heute nicht. Na dann: herzlich willkommen, ihr kleinen Gesellen.

Der Stieglitz lebt oft in Gruppen. Sie gehen zusammen auf Nahrungssuche und oft brüten mehrere Familien in einem Baum. Gezanke gibt es da nicht. Das macht mir den kleinen gefiederten Gesellen so richtig sympathisch.
Nestbau und Brüten ist die Sache des Weibchens. Das Männchen schafft das Futter herbei und füttert mit. Die Vögel sind Vegetarier. Sie fressen am liebsten Sämereien. Na, dann werde ich sie mal gut versorgen und auch Ehrenpreis und ähnliches anbauen, damit ich den Samen ernten kann.

der Stieglitz

Der Vogelname ist dem Ruf und Gesang nachempfunden. Sein „stieglitt“ ertönt jetzt öfter vor meinen Fenstern. Er wird auch Distelfink genannt und das gefällt mir fast besser. Wie der Name schon sagt: Er mag auch Disteln, „gebohnerte“ Gärten dagegen nicht so sehr. Meiner Genossenschaft muss ich mal sagen, dass die Büsche und Sträucher nicht aller Furzminuten beschnitten werden müssen.

Unser Futterhaus ist jetzt immer gut besucht. Das freut den Herrn E., weil er dann wieder „sei Kehrwoch“ auf dem Fensterbrett machen kann.

Draußen regnet es jetzt wieder. Ich verkrümele mich gleich wieder in meine Programme. Euch wünsche ich einen schönen Sonnabend und dass ihr euch auch über etwas freuen könnt, so wie ich gerade.

22 Gedanken zu „Der Stieglitz. Hier gibt es keinen Nachbarschafts-Streit.“

  1. Wie wunderschön und bunt doch die Vogelwelt ist. Bei uns war neulich ein Gimpel zu Besuche und heute Morgen hat eine Amsel ein ausgiebiges Vollbad im Springbrunnen genommen. Ich habe sogar ein paar schön Fotos hinbekommen.
    Hab es fein

    1. Stimmt. Er ist auch noch gelb an der Seite. Es ist faszinierend. Im Garten waren sie sehr scheu und ich hatte meine Not, sie zu fotografieren. Das Pärchen hier war ganz entspannt.
      Lass uns mal weiter Fotos machen. Alles ist gut, wie es ist.
      Liebe Grüße

  2. Der sieht ja wirklich schön aus. Den hatte ich noch nie vor der Linse. Hier scheint entgegen allen Vorhersagen herrlichst die Sonne und ich war gerade ausgiebig draußen. Bei mir gibt es bildertechnisch heute Eichhörnchen satt 🙂 Ich hatte ein ganz geduldiges Model.

    1. Ich hätte nicht gedacht, dass hier welche auftauchen. Sie rufen recht laut und da mussten wir beim Frühstück mal einen langen Hals machen. Sehr ängstlich waren sie nicht.
      Bei uns war heute gar kein schönes Wetter: kalt, grau und regnerisch. Morgen soll es ganz gut werden, aber wir haben ja hier Ausgangsbeschränkungen. Ich hätte sonst mal nach den Eichhörnchen in meinem Park geschaut. Die habe ich schon ewig nicht mehr gesehen.

    1. Die Kamera liegt schon immer bereit. Ich sehe die Vögel, wenn sie den Kirschbaum vor dem Fenster anfliegen. Und dann lege ich mich auf die Lauer.
      Mit dem Star heute hat es nicht geklappt. Ich war zu schusselig. Allerdings kommt er auch nicht hoch zum Futterhaus.
      Ich schicke dir Grüße.

  3. Das ist aber ein schöner Vogel. Wie toll, dass du nun so viel Natur umd dich herum hast und das bunte Treiben beobachten kannst. Die Fotos sind wirklich gut gelungen.
    Sei mir ganz herzlich gegrüßt.

    1. Einer saß im Haus und schlug sich den Bauch voll, der andere hockte auf dem Zweig und passte auf. Leider hat er sich nicht mL gedreht. An der Seite ist er auch noch gelb, so richtig leuchtend gelb. So schöne Tiere sind das!
      Ich freue mich auch sehr über den schönen Innenhof, über das viele Grün und über die Menschen, die sich kümmern. Es ist wirklich schön, hier zu wohnen.
      Liebe Beate, ich schick dir herzliche Grüße.

  4. Unser Futterplatz wurde ausschließlich von einem Rotkehlchen und dem Ringeltaubenpärchen besucht. Ich vermute, dass in den vielen Gärten unserer Siedlung , der benachbarten Kleingartenanlage und den vielen Einfamilienhäusern das Angebot so reichlich ist, dass unser Platz weniger attraktiv ist. Dabei hatte ich im vorletzten Jahr sogar gefriergetrocknete Insekten angeboten. Selbst meine Meisenglocke wird ignoriert. Um so schöner, dass du so bunten Besuch kommst. Ich freue mich immer über deine Fotos und Berichte!
    Liebe Grüße,
    Elvira

    1. Ich hatte auch Mehlwürmer im Angebot…. die wurden verschmäht. Wir haben ja einige Meisen und ein Rotkehlchen hier auf dem Balkon. Ein Meisenpaar brütet sogar. Am beliebtesten sind das Körnerfutter und die klassischen Meisenknödel ohne Insekten. Auch die Erdnüsse werden geknabbert, während sie die Erdnussbutter nicht angerührt haben.

    2. Liebe Elvira, im Winter war es hier auch recht verhalten. Ich hatte hier eine Spatzenschar und wenn die einfielen, dann hatte ich immer reichlich zu lachen. Die Meisen waren pfiffig und klauten den Spatzen die Körner unterm Poppes weg. Also haben wir Winterfutter, Fettfutter und anderes gekauft, aber es war plötzlich still am Futterhäuschen geworden. Dann rief mich meine Freundin Karin aus der Elsteraue an und erzählte mir, wie die Spatzen ihre Futterhäuser plündern. „Aha,“ entfuhr es mir, “ bei dir sind sie also. “
      Sie ziehen offensichtlich wirklich umher.
      Aber, ich wohne wirklich günstig. Durch die vielen Büsche und Sträucher sammelt sich viel und auch die Bodenfressee bekommen ihren Teil und ich kann sie beobachten.
      Die Rotkehlchen kommen bestimmt wieder, spätestens, wenn wieder Trubel einzieht in der Gartenanlage.
      Liebe Grüße in die große Stadt.

  5. Wenn ich diese hübschen Vögel sehe, liebe Gudrun, freue ich mich auch immer ganz besonders. Auch hier konnte ich jetzt wieder Distelfinken beobachten. Bei uns gibt es auch immer noch Futter. Und es wird unwahrscheinlich gern angenommen, besser sogar als im Winter. In Windeseile ist immer alles leer. In der Zeit von Nestbau und Brut sind die Federbälle scheinbar immer besonders dankbar für solche Unterstützung, können sie sich doch so eine lange Futtersuche sparen und ihre Kraft für die neue Familie sparen.
    Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude und Entspannung beim Beobachten Deiner Futterhausbesucher.
    Liebe Sonntagsgrüße schickt Dir die Silberdistel

    1. Ich habe das Gefühl, dass die Vögel so sehr mit Nestbau u.ä. beschäftigt sind, dass das Futter sehr willkommen ist. Hier ist auch immer viel los. Ums Eck steht ein Futterhaus vor dem Haus. Die Elstern fressen eigentlich immer am Boden. Heute früh habe ich eine im Häuschen gesehen. Oh ja, ich werde weiter beobachten. Mit einer solchen Ausdauer habe ich die Vögel im Frühling noch nie beobachtet.
      Jeden Morgen, nach dem Aufstehen, kucke ich erstmal, ob die Taube noch im Nest sitzt.
      Liebe Grüße an alle Silberdistels.

  6. Na Gudrun, da hast du dir aber einen schönen Vogel angelacht!
    Besuch von einen Stieglitz hatte ich auch noch nicht.
    Hier im neuen Zuhause sind nicht soviel Vögel wie im alten Zuhause. Das vermisse ich doch ein bisschen.
    Schönen Sonntagabend!

    1. Ja, gell.
      Gestern tauchte auch noch eine Starenfamilie und Grünfinken auf. Ich habe noch nicht gekuckt, ob die Fotos geworden sind.
      Liebe Grüße

  7. Dieses wunderschöne Federvieh hast du ganz wunderbar mit der Kamera erwischt!… Stieglitze habe ich schon lange keine mehr gesehen. Vor einigen Jahren haben sich etliche im nahen kleinen Friedhof aufgehalten, aber bei meinen winterlichen Spaziergängen dort haben sie sich diesmal leider höchst rar gemacht.
    Liebe Grüße!

    1. Er hat mir mal etwas Zeit gelassen und war nicht ganz so aufgeregt. Über das Stieglitzpärchen habe ich mich sehr gefreut. Bisher sah ich sie nur im Garten. Buchfinken haben wir jetzt hier auch und auch Grünfinken habe ich gesichtet. Es gibt doch eine Reihe von Menschen, die Wasser und Futter rausstellen.
      Liebe Grüße

  8. der Stieglitz ist vor meiner Tür weniger zu beobachten. Aber alle anderen Vögel, deren Farben sich in diesen Stieglitzfedern vereinen. Buntspecht, Elster, Sperling, Meise, alles mögliche ist darin zu entdecken. Hier schneit es gerade, was die Vögel offensichtlich weniger stört als mich. Ich hätte nun gern 2-stellige Frühlingstemperaturen 🙂

    1. Ichvsehne mich auch nach Wärme, liebe Isa. Ich weiß nicht, warum ich jetzt immer so friere.
      Elstern hab ich hier auch. Seit einigen Tagen sehe ich immer nur eine. Ich schätze, die andere sitzt auf dem Nest. Vielleicht sehe ich bald kleine Elstern.

  9. Er schaut so hübsch aus mit seinem roten Kopf. Ich glaube, ich habe noch keinen gesehen hier. Dafür heute das erste Rotschwänzchen entdeckt.
    Mach es dir gemütlich liebe Gudrun, paar Tage müssen wir noch das hässliche Wetter überstehen.

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