Meine Geschichte ist fertig.
Ich weiß noch nicht, was ich damit mache. Gebe ich sie einfach frei? Mache ich doch mal so etwas wie einen Weihnachtskalender oder schreiben ich noch einige dazu? Ich weiß es noch nicht, aber bestimmt kommt mir noch eine Idee.
Meine Tochter ist Germanistin und Kommunikationswissenschaftlerin. Seit Jahren arbeitet sie in diesem Beruf und wir bewundern immer wieder ihre Fähigkeit, mit Texten und Aussagen umzugehen. Jan und ich erkennen auf Anhieb, welche Texte sie verfasst hat. Sie fotografiert aber auch, erstellt Videos und bearbeitet sie. Das alles macht sie mit Leib und Seele. Ihr hatte ich meine Geschichte geschickt und sie hat Allerhand gefunden, was mir durch die Lappen gegangen wäre.
Herzlichen Dank, liebe Tochter. Nicht nur, dass ich meine Geschichte nicht doch lieber schamhaft in der Schreibtischschublade belasse, ich bekomme so auch immer den Mut zugesprochen, weiter an meinen Projekten zu arbeiten. Irgendetwas möchte ich schon noch schaffen. Irgendetwas muss bleiben von mir. Angehäufelter „Reichtum“ im klassischem Sinne ist es nicht.
Vielleicht bin ich ein elender Utopist, der immer noch an das Gute im Menschen glaubt. Reichtum habe ich immer gesellschaftlich, also auf die ganze Gesellschaft bezogen, gesehen. Gesundheitswesen, Bildungswesen, Wissenschaft, das sollte nicht privatwirtschaftlichen und anderen ökonomischen Gegebenheiten unterliegen. So ganz kann ich es nicht glauben, dass ich mich da so geirrt habe. Langsam gehen mir immer mehr die Nackenhaare hoch, wenn ich mitbekomme, dass wieder an der Sozialgesetzgebung gesägt wird. Und es wird gesägt. Schließlich muss man ja niemand mehr beweisen, der bessere zu sein.
Naja, ich muss mal sehen, wie und wo ich mich noch einbringen kann. Für’s Altenteil fühle ich mich nicht berufen.
Heute freue ich mich erstmal, dass meine Geschichte fertig ist. Sie muss jetzt erst mal noch als Versuchsobjekt herhalten. Ich will das Programm „Pages“ erkunden.
Ja, Kritik braucht man, aber immer in einem ordentlichen Ton. Das bringt weiter. Aber lasst euch nie ausreden, was ihr gut könnt und mit Freude macht.
Ich bin sehr gespannt auf deine Geschichte. Wie fein, dass du so profunde Unterstützung hast. ein gutes Lektorat ist wichtig. Alles Liebe
Wir sind immer wieder begeistert, wie die Tochter mit Texten umgeht, bzw. selber welche schreibt. Schön, dass sie das zum Beruf machen konnte. Sie hat da eisern daran gearbeitet und so leicht haben es Germanisten gerade nicht.
Liebe Grüße an dich.
Übrigens: Der Titel für den neues Projekt gefällt mir ausnehmend gut. (Ich habe es vorhin vergessen, in den Kommentar mit zu schreiben.)
Wenn es ums „Vererben“ geht, gebe ich das eventuell vorhandene Geld auch lieber aus und mache mir meine Umgebung schön. Ich denke, ich vererbe Fotobücher, die so vieles von mir zeigen und mich auch lange nach dem Tod als jung, „schön“ und quirlig zeigen.
Du gehörst noch lange lange lange nicht aufs Altenteil.
Und tschüss sagt Clara
An Fotobüchern müssten ja nun schon einige bei dir zusammengekommen sein. Ich finde das gut, was du da machst.&
Ich warte sehnsüchtig auf meinen Fridolin, damit ich wieder mehr rauskomme. Sonst wird das doch noch was mit dem Altenteil.
Herzliche Grüße an dich
(Deine Fenster müssten ja nun drin sein. Und es ist bestimmt schön.)