Nachtrag zum Weihnachtsmarkt

Trauer

Im letzten Beitrag hatte ich „Weihnachtsmarkt“ als Überschrift, heute drücken mich Geschehnisse auf einem runter.
Ich freute mich auf die Weihnachtsfeiertage. Meine Tochter war schon unterwegs zu mir, mein Sohn kommt heute. Schöne ruhige und besinnliche Tage sollten es werden. Endlich mal eine Zeit abseits von allen schlimmen Nachrichten. Aus der Besinnlichkeit wurde nichts.

Herr E. war mit seiner Tochter und der Enkelin auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt. Und ich hörte hier zu Hause, was in Magdeburg passiert war. Dazu schreibe ich jetzt nichts. Ich kann das im Moment gar nicht verarbeiten. Trauer, Wut, Hilflosigkeit – alles wirbelt gerade durcheinander.
Mein Mitgefühl haben die Opfer des Anschlages, ihre Familien, Freunde und die Menschen in Magdeburg.

Was mich aber aufregt ist, dass ein Elon Musk sich jetzt erdreistet, sich als Berater auch in diesem Land anzubieten. Der fehlt mir gerade noch!
Eine Blogfreundin schrieb neulich auf ihrem Blog:
„… Es geschieht immer öfter, dass ich aus Leibeskräften jenen Tag verfluche, an welchem die Menschheit das Geld erfunden hat. Und die Gier…“
Ich habe heute nichts nichts mehr hinzuzufügen.

10 Gedanken zu „Nachtrag zum Weihnachtsmarkt“

      1. Danke für diesen Satz „Das Menschliche müssen wir uns nicht nehmen lassen.“ Den werde ich mir abschreiben und sichtbar aufhängen.
        Ich weiß immer noch nicht, was mich grade mehr zum heulen bringt, der Anschlag in Magdeburg selbst oder wie er in gewissen Kreisen sofort ohne geringste Rücksicht auf oder gar Mitgefühl für die Betroffenen für Propagandazwecke ausgeschlachtet wird. Wahlkampf mag ich das nicht nennen.

        1. Es geht mir genau so, liebe Annette. Ich fühle mich gerade arg hilflos, kann nur immKleinen etwas bewegen. Heute kommen Nachbarn zu Besuch, die sonst allein gewesen wären. Vielleicht kommt der Spruch gerade richtig. Er passt.
          Herzliche Grüße an dich.

  1. Ja, beides macht mich sprachlos.
    Fühl dich gedrückt.
    Auch die Helfer sind überfordert und geschockt.
    Man kann nur sich gegenseitig stärken.
    … und Dankbarkeit für die eigene Familie pflegen und hegen.
    Liebe Grüße von Mia

    1. Wir hatten heute Nachbarschaftsbesuch, einfach weil einige Nachbarn sich gegenseitig unterstützen und stärken. Ein ungezwungenes Beisammensein muss da auch mal sein.
      So lange Hilfe nötig ist, funktionieren Helfer. Aber danach, in der Ruhe, kommen die Bilder. Und sie sind schwer wieder weg zu bekommen.
      Liebe Mia, ich grüße dich herzlich.

  2. Gott sei dank lebe ich aus gewissen Gründen fast wie abgeschottet – die Tatsache an sich ist schon schrecklich genug, da brauche ich nicht noch idiotische Negativkommentare von Leuten, denen man anstelle eines Herzen offensichtlich einen Stein an diese Stelle eingebaut hat. Ich bin ja in den sogenannten (a)sozialen Medien so gut wie gar nicht mehr unterwegs.

    1. Ich auch nicht, liebe Clara, ich bin da auch nicht mehr unterwegs und es geht mir gut damit. Ich habe viel Zeit für mich und muss mich nicht dauernd mit fremden Meinungen, welcher Art auch immer, zutexten lassen. Ich informiere mich, bilde mir eine Meinung und vertrete sie auch, da wo es angebracht ist. An die Haustafel hänge ich sie nicht.
      Morgen früh um Sechse fährt das erste Kind wieder weg. Wir hatten schöne Tage, aber leider, leider sind sie schon wieder vorbei.
      Liebe Grüße an dich.

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