„Wir schenken uns nichts!“ Klingt edel, aber ist es das auch?

Im Grunde kann es jeder mit schenken halten wie er will. Bedacht ist schon nötig, maßvolles Geben auch, ein erhobene Zeigefinger aber nicht.

„Wir schenken uns nichts“, das höre ich jetzt wieder öfter. Und manchmal sehe ich auch den berühmten Zeigefinger oben. Mein Ding ist das nicht. Ich schenke gern und kann das leider immer viel zu wenig tun.
Weihnachten an Geschenken zu werkeln, hatte in unserer Familie Tradition. Meine Mutter strickte zum Beispiel meine Puppen immer neu ein. Die Tage sind jetzt sehr kurz, oder anders gesagt: die Nachmittage und Abende sind lang. Und so begann, als meine Kinder noch zu Hause waren, immer die Zeit der Heimlichkeiten, des Werkelns und Raschelns, des Flüsterns, und der Aufschrift an der Kinderzimmertür: EINTRITT NUR NACH ANMELDUNG.

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