Am Dienstag geht das Spinnrad auf Reisen.

Es sind gerade bewegte Tage bei mir. Gestern hatte ich etwas zu feiern, heute Nacht kommen meine Ostsee-Tochter und ihr Mann zu Besuch und am Dienstag wird das Spinnrad eingepackt.

Wolle verarbeiten am Spinnrad

Am Dienstag habe ich eine Veranstaltung im PEP in Grünau. Mit dem Spinnrad und dem Wollkorb mal wieder unterwegs zu sein, freut mich unglaublich. Ein guter Freund aus dem Haus und Herr E. karren das Spinnrad mit dem Auto hin und ich mache mich mit dem Rolli auf den Weg. Sehr weit ist es nicht und auch recht unbeschwerlich ohne Gepäck.

Bis dahin habe noch einiges vorzubereiten, denn ich möchte, dass es niemand bereut, gekommen zu sein. Ich habe mir einiges ausgedacht und so langsam füllt sich die Kiste, die mit muss.
„Es wird spannend, interessant und unterhaltsam.“, so wurde es durch die Freunde vom Literatut Treff angekündigt. Das ist für mich nun eine große Verpflichtung, tut mir aber auch richtig gut.

Ich bin also mal weg und melde mich wieder, wenn ich mit meinem Spinnrad wieder zu Hause bin. Habt alle ein schönes Wochenende und kommt vorbei, wenn ihr wollt und könnt.

Plakat: Verandtaltungs-Ankündigung

Anzeige durch den Literatur Treff

Liebe Freunde des Literatur Treff Grünau, 

Am kommenden Die., 08. April 2025, um 14 Uhr erwartet Euch Gastgeberin Gudrun Ebert zu
„Spinnrad-Geschichten“.

Sie führt ihr vielseitiges Hobby vor und plaudert dabei aus dem Nahkästchen. 
Wir kennen Gudrun Ebert aus Grünau von Anfang an. Sie war bereits einige Male zu Gast
und gestaltete u. a. eine unvergessene Weihnachts-Spinnradstunde in der geschmückten Rotunde des ALLEE Centers.

Lasst Euch also überraschen. Es wird spannend, interessant und unterhaltsam.
Ich freu mich auf Euch. 

Silke Heinig
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  für Literatur Treff Grünau
     2025  –  10 Jahre
                    seit 2015
  www.literatur-treff-gruenau.de
     mail leipzig04205@gmx.de

Der Literatur Treff Grünau feiert sein 10jähriges Jubiläum

Am Dienstag haben sich die Freunde des Literaturtreffs Grünau getroffen, um zu feiern und sich zu freuen über 1o Jahre Schaffen. Die Veranstaltung war großartig, voller Erinnerungen. Ein ganz großes Dankeschön geht an die Organisatoren, die seit 10 Jahren alles ehrenamtlich stemmen.

Manche von uns haben sich lange nicht gesehen. Da war die Zeit von Chorona und auch eigene Krankheiten, die ausgebremst haben. Und so kam es, dass sich die Freunde nun auch gleich mal in den Armen lagen. Eine so herzliche Begegnung habe ich lange nicht erlebt und es tat so gut. Es ist schön, wenn man Freunde hat, wirkliche Freunde.
(Fotos von unserem Treffen gibt es natürlich auch.)

10 Jahre Literatur Treff Grünau

Einige von uns haben eine Grünauer Geschichte vorgelesen, so wie alles hier anfing und warum wir gerne hier wohnen. Mein Erlebnis war mir damals schon ein bisschen peinlich. Jetzt konnten wir darüber lachen.

In diesem Jahr wollen wir wieder eine Broschüre mit unseren Geschichten aus Grünau gestalten und drucken lassen. Ich bin schon fleißig am „Hirnen“.
Grünau hat es verdient, dass man es nicht nur als „die Platte“ abtut, so wie eine Zeitung nicht müde wird, es zu tun.
Es liegt an uns, wie wir unser Leben hier gestalten. Und ich glaube, da geht noch einiges.

Der Dienstag im Literatur Treff Grünau hat mir richtig Auftrieb gegeben. Dank meiner barrierefreien Wohnung und meines Rollis konnte ich mich alleine auf den Weg machen. Das ist Teilhabe. Ich werde mich einbringen, wann immer es geht. Es ist schön, dass ich die Gelegenheit dazu habe und Freunde, die mich nicht vergessen.

Nachtrag:

Es könnte alles so schön sein, wenn nicht wiedermal die Gegebenheiten in der Welt rein dröhnen würden. Ich bin wütend, wie einige die bestehende Weltordnung durcheinander bringen wollen. Sich mit Respekt zu begegnen ist doch das Mindeste, was man erwarten kann, gemeinsam für Lösungen zu suchen für die Probleme auf diesem Planeten ein Weiteres. Wenn aber Großmannssucht und Gier die Triebfedern sind, wird alles immer schlimmer.

Erfreuliches

Erfreuliches genieße ich in den Tagen jetzt besonders. Die meisten Nachrichten sind das gerade nicht. Aus den Latschen gehauen hat mich weder Merz mit seinen Aussagen und auch nicht, was unsere amerikanischen „Freunde“ uns zu sagen hatten. Manchmal ist es gut, wenn man öfter mal außerhalb der sozialen Medien liest, auch wenn die Puplikation meist etwas umfassender ist und das Lesen anstrengt. In die Zukunft schauen kann ich natürlich nicht, Angst vor irgendetwas, was kommen könnte, habe ich auch nicht. Dass man wiewohl ganz persönlich, im Kleinen etwas tun kann, ist bekannt und das tue ich auch, egal was passieren wird.

Die EU-Länder scheinen sich gerade zu berappeln und zu schauen, was sie zusammen (!) tun können. Eine Modetatorin monierte heute, dass es verschiedene Auffassungen gibt in den EU-Ländern. Na und? Deshalb trifft man sich ja, um miteinander zu reden und gemeimnsame Lösungen zu finden. Anders geht es nicht (und es wäre schon lange Zeit dazu gewesen). Miteinander reden, das halte ich für wichtig, den meist gibt es mehr Gemeinsames als das, was trennt.

Erfreuliches: Seit langen kann ich wieder eien Veranstaltung machen über die alten Handarbeitstechniken und die Vorzüge von Wolle.

Bis mich das Rheuma ganz entschärfte war ich öfter zu Gast im Literatur Treff Grünau, auch anderswo und auch mit Wollkorb und Spinnrad. Im Februar noch feiert der Treff sein 10jähriges Bestehen. Wir Autoren lesen alle eine eigene und sehr persönliche Geschichte vor. Seit langem wird das meine erste Veranstaltung sein im Treff. Es ist etwas ganz Erfreuliches und ich freue mich wie Bolle, dabei zu sein. Alles mache ich, um gesund und munter zu sein.

Anfang April werde ich mit dem Spinnrad und dem Wollkorb eine Veranstaltung für den Literaturtreff machen. Ich werde abgeholt, so dass ich auch all meinen Krempel (im wahrsten Sinne des Wortes) mitnehmen kann.

Unter Menschen zu sein, hat mir die ganze Zeit gefehlt. Und auch, dass ich das alte Handwerk zeigen und über die Vorzüge von Wolle reden kann. Kleidung aus Wolle ist lange haltbar und auch noch biologisch abbaubar. Anders als Mikroplastik verschmutzt sie nicht die Meere, die obersten Gletscher der Alpen oder unsere Gehirne.

Die Einladung hat mich nicht nur erfreut, sie hat mir auch ganz viel Antrieb gegeben. Meine Krankheit wird nie wieder weg gehen, aber ich muss mich ihr nicht ergeben. Ich werde ihr immer mal den Mittelfinger zeigen und ansonsten sehen, was ich tun kann: für mich und andere.

im Faserfieber: Wollfasern zeichnen
Aufbau einer Schafwoll-Faser (Zeichnung) – Das werde ich mitnehmen und die Vorzüge von Wolle daran erklären.

Freude über eine besondere Einladung

Es klingelte Sturm bei mir, so wie sonst nur Amazon klingelt. Ich wollte schon losschimpfen, aber Amazon war diesmal unschuldig. Es war eine Freundin aus dem Literatur Treff Grünau, die mir ein kleines Weihnachtsgeschenk und eine besondere Einladung brachte.

Zehn Jahre besteht der Literatur Treff Grünau nun schon, organisiert und betrieben von Ehrenamtlichen, die weit über 100 Lesungen gemeinsam organisiert haben, Selbstgelesenes und Selbstgeschriebenes für interessierte Grünauer. Folgt man dem Link, findet man auch eine Geschichte von mir, denn die erste Zeit war ich beim Treff dabei. Als das Rheuma so richtig zuschlug, habe ich mich von Vielem zurückgezogen, auch vom Literatur Treff. Es war nicht gut.

Eine besondere Einladung

Es hat mich sehr berührt, dass die Freunde des Literatur Treffs mich nicht vergessen haben. Im Februar feiert der Treff sein zehnjähriges Bestehen. Zehn Jahre! Silke Heinig und ihr Team haben Durchhaltungsvermögen gezeigt. Einige unserer Grünauer Geschichten sollen noch einmal verlesen werden. Ich habe die Einladung gerne angenommen, und auch ich werde lesen. Ich freue mich auf die Veranstaltung, denn das was wir aufgeschrieben hatten, war unsere eigene Geschichte.

Ab Januar werde ich wieder regelmäßig zu den Treffen gehen.
Es ist gut bei Freunden zu sein, sie zu unterstützen. Und Grünau tut es auch gut. Ich lebe gerne hier.

Im Schönauer Park. Die Gudrun musste an die frische Luft.

Gelaufen. Ich habe es geschafft.

Im Schönauer Park war ich schon lange nicht mehr. ‚Heute muss ich mal raus‘, hatte ich mir vorgenommen. Und diesmal habe ich auch keinen Rückzieher gemacht.

in den Schönauer Park
Früher bin ich die Schleichwege gegangen.

Ich mag die Bäume auch, wenn sie keine Blätter haben, mag sowohl ihre Formen als auch die unterschiedliche Ausprägung und Stärke der Äste. Manche wirken fast filigran.
Einige Bäume haben die anhaltende Trockenheit in den letzten Jahren nicht überstanden. Die, die noch da waren habe ich freudig begrüßt wie alte Bekannte.

im Schönauer Park
ein bisschen Schnee gibt es noch

Da, wo die Sonne nicht hinkam, waren einige Schneereste verblieben. Ich schätze, heute sind auch die weggetaut. Ich war nicht die einzige, die es in die Sonne zog. Die Parkbänke auf der Sonnenseite waren gut besetzt.

Findling im Schönauer Park
Findling im Schönauer Park

Findlinge gibt es hier überall im Schönauer Park und drum herum. Aber an Eiszeiten wollte und will ich nicht denken. Es war zu schön in der wärmenden Sonne.
Auf einem der Bäume bewegte sich ein Buntspecht und suchte alle Asthöhlen ab. Bestimmt sucht er einen Unterschlupf für den Nestbau. Ehe ich die Kamera in den Händen hatte, war er auf und davon.

Futterplatz im Schönauer Park
Jaja, wir sind hier viele.

Solche Futterplätze gibt es einige im Park. Und trotz der Spaziergänger auf dem Weg nebenan waren sie auch alle gut besucht. Sowohl Nestbau, als auch die Hochzeitsvorbereitungen machen eben hungrig. Nun weiß ich also, wo meine Meisen alle zu finden sind. Ich kann das gut verstehen, im Park ist es eben viel schöner als bei Gudrun auf der Fensterbank.

schön warm auf dem Stein in der Sonne

Die Vögel sind recht zutraulich im Schönauer Park. Sie sind Menschen gewöhnt. Ich habe mich einfach vor den Vogel hingesetzt und fotografiert. Das ist mal der Vorteil, dass ich ja quasi meinen Sitz mithabe. Nachdem ich ein Weilchen ganz ruhig saß, beachtete mich überhaupt keiner mehr.

Auf einer Parkbank ein Stücke hinne saßen zwei Frauen. „Das wird doch nicht meine Silke sein?“, fragte ich den Herrn E., aber der wusste es nicht.
Plötzlich winkte die Frau mit beiden Armen. Es war meine Silke Heinig, die den Literatur Treff Grünau leitet.

Nestbau
Gugg nich so! Is meins.

Es war so schön, die beiden Freunde aus dem Literatur Treff zu sehen. Händeschütteln und Umarmen zum Beispiel ging nicht, aber ein kleines Schwätzchen konnten wir wiewohl machen und lachen auch. Die beiden Frauen saßen auf der Bank und ich ein Stücke weg auf meinem Sitz auf der Wiese. Unser Lachen hat uns so gut getan.
Wir sollten uns öfter absprechen und sehen, ohne dass Hygieneregeln verletzt werden.

ins Quartier hinein
Wohnungsbesichtigung

Das Laufen fiel mir schwer, außer ich war abgelenkt. Dann tat es nur halb so weh. Und doch war es gut, draußen zu sein an der frischen Luft. Morgen mache ich mich wieder auf den Weg. Ich will die sonnigen Tage nutzen.

Ich wünsche euch allen eine schöne Woche und dass ihr die Wärme der Sonne und den nahenden Frühling spüren könnt.