Manchmal ist doch auch jeder mal ein kleiner Punk.

Am Fenster: Es gab Gutes und weniger Gutes zu sehen.

Zu dem Punk, den ich gesehen habe, komme ich gleich.
So ab und zu treibt es mich mal an mein Fenster. Dann muss ich schauen, was draußen los ist, wie sich die Büsche und Bäume entwickeln und welche Vögel gerade herum stolzieren.

Zu gerne möchte ich mal raus, ein Stücke weg von meinem Haus, aber ich kann mich einfach nicht in den Rollstuhl setzen und schieben lassen. Ich kann nicht.
So, Schluss! Keine Krankengeschichten. Den ganzen Kokolores zwischen den beiden Absätzen habe ich jetzt wieder weggelöscht. Es ist gut so.

Morgensonne
Morgensonne

Viel schöner ist dagegen der Anblick der Morgensonne. So sehe ich das, wenn ich früh aus meinem Küchenfenster schaue. Und wenn die Sonne scheint, so wie heute, dann sorgt das schon für Lächeln. Solche Momente sind es Wert, nach der Kamera zu laufen. Manchmal nehme ich mir Zeit und schaue mir das Schauspiel vor dem Fenstern an. Wie friedlich doch die Welt sein kann.

der Kirschbaum bekommet Blätter
der Kirschbaum bekommt Blätter

Kalt ist es immer noch, aber das hat den Vorteil, dass sich Blüten länger halten. Ich sehe das jetzt mal so. Der Kirschbaum am Haus bekommt Blätter. Viele Insekten umsummen den Baum und auch die Berberitze vor dem Balkon. Bis meine Saat aufgeht, können sich die kleinen Flieger hier gut beköstigen. Und nun komme ich mal zu meinem Punk.

ein kleiner Punk
auf Punk gebürstet

Es ist schon wieder arg trocken draußen und so ist immer viel Betrieb an meiner Vogeltränke. Herr E. hat auch die Elster schon gesehen.
Meisi ist natürlich der Clou. Sieht er nicht aus wie ein gepflegter Punk?
Ich musste herzlich lachen als ich ihn sah. Er hat mir sogar gestattet, in aller Ruhe die Kamera zu holen. Im gefiel es offenbar in seiner Wanne.

ein Punk nach dem Bade
antrocknen vor dem Fliegen

Irgendwann aber wurde es meinem kleinen Punk zuviel und er rüstete sich für den Abflug. Gar nicht so einfach ist das, wenn man pitschnass ist. Das ist übrigens kein Goldstaub auf dem Bild. Das ist meine vollgepütscherte Fensterscheibe. Die wurde heute gar nicht trocken.

Dann musste ich aber aufhören zu Fotografieren. Im Nachbarhaus fuhr ein Wagen eines Bestattungshauses vor. Ich weiß nicht, wer verstorben ist, habe mich verdrückt auf die andere Seite der Wohnung.
So war das heute einerseits ein schöner, sonniger und warmer Tag und andererseits einer, der eine Portion Traurigkeit mit sich brachte. So ist halt das Leben. Mir geht es aber gut und ich kann auch schon wieder lachen. Und das soll auch so bleiben.

6 Gedanken zu „Manchmal ist doch auch jeder mal ein kleiner Punk.“

  1. Die kleine Punker-Meise sieht ja so was von herzig aus!
    Freude und Trauer liegen oft so bestürzend nah beieinander… Bei mir im Haus wurde vor gut einer Woche durch die Feuerwehr im Beisein der Polizei bei einer älteren Nachbarin die Türe aufgebrochen. In der Wohnung hat man sie nicht gefunden, aber es heisst, sie sei wohl überraschend verstorben…
    Sei lieb gegrüßt!

    1. Ich glaube es ist die alte Dame, die ich mal um Hilfe rufen hörte und den Rettungsdienst gerufen hatte. Es ist schon traurig.
      Dafür freue ich mich sehr über meine Badegäste. In der Nacht hatte es gergnet. Es sind auch Pfützen draußen, aber mein Fenster war auch vollgepütschert. Mein Bad scheint zu gefallen.
      Bestimmt werde ich mich mal wieder mit der Kamera auf die Lauer legen.
      Liebe Grüße an dich.

  2. So schöne Bilder, liebe Gudrun. ❤ Der kleine Punk ist so niedlich.

    Ja, manchmal liegen Freud und Leid nah beieinander. Da macht man nichts dran.

    Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag voller schöner Momente. ❤

    Herzliche Grüße,
    Martina

    1. Naja, es war halt mal viel gestern. Das wird schon wieder. Ansonsten gibt es gerade viel Schönes zu entdecken draußen.
      Danke für deine Wünsche, liebe Martina, und liebe Grüße an dich.

  3. Der kleine Punk ist wirklich herzallerliebst. Du hast schöne Aussicht aus deinem Fenster. Es macht auch Spaß die Vögel im Garten zu beobachten.
    Der Anblick des Autos eines Bestattungsunternehmersist nie schön und dann so dicht im eigenen Zuhause. Ist immer traurig.
    LG Marion

    1. Nein, schön ist der Anblick nicht. Vor jahren hatte ich überlegt, Bestatter zu werden, einfach um Trauernden beistehen zu können. Ich habe es dann doch nicht getan.
      Heute baut mir der Herr E. meinen Pflanzkasten auf und ich kann meine Feuerbohnen sähen. Mal sehen, ob die sich zu solch einer Pracht entwickeln wie auf dem alten Balkon. Es ist so schön, wenn wieder etwas wächst und neu entsteht.
      Herzliche Grüße an dich, liebe Marion.

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