Der Kauz, der nicht in die Nuss-Schale passen wollte.

Das neue Jahr hat mich wieder. Wolle habe ich gezupft und kardiert, so dass mein Spinnrad bald wieder surren kann. Und am Abend, wenn es dunkel wird, sitze ich in meinem Sessel und beschäftige mich mit dem Nadelfilzen. Ich freue mich sehr, wenn dann aus Wolle durch die Nadel einiges entstehen kann.

Vor Tagen schon hatte ich einen Kauz mit der Nadel gefilzt. Der sollte eigentlich in eine Nuss-Schale (ich kann das einfach nicht mit drei „s“ schreiben) eingepasst werden. Ich filzte den Kauz immer kleiner, in dem ich die Wolle mit der Nadel immer weiter verdichtete, aber in die Schale passte er nicht. Die Nüsse, die ich hatte, waren klein., vielleicht weil es im vergangenem Jahr so trocken bei uns war.

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Neujahrsspaziergang im Schönauer Park in Leipzig

Naturmaterial wollte ich sammeln für ein neues Wollprojekt. Eine gute Gelegenheit zu einem Neujahrspaziergang in den Schönauer Park in Leipzig.

Auf zu einem Neujahrsspaziergang in den Schönauer Park in Leipzig-Grünau. Kamera gegriffen, Beutel umgehängt und los. Eigentlich wollte ich gestern schon für ein neues Wollprojekt Naturmaterial aus meinem Park holen, ein Stück Rinde zum Beispiel von einem gefällten Baum. Die Böllerei ging so zeitig los, dass es mir vergangen war.

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Der letzte Tag. Und wieder beginnt ein neues Jahr.

Ein neues Buch, ein neues Jahr
Was werden die Tage bringen?!
Wird’s werden, wie es immer war,
Halb scheitern, halb gelingen?

Ich möchte leben, bis all dies Glühn
Rücklässt einen leuchtenden Funken.
Und nicht vergeht, wie die Flamm‘ im Kamin,
Die eben zu Asche gesunken.

Theodor Fontane (1819-1898)

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Nadelfilzen – keine Vorsätze für 2020, aber Vorhaben

Nadelfilzen ist ein großes Vorhaben für das nächste Jahr. Weihnachten ist vorbei. Die Geschenke sind verteilt und ich kann jetzt offener über mein Filzprojekt sprechen.

Endlich haben meine Filzfiguren, hergestellt im Nadelfilzen, ihre neuen Besitzer gefunden. Und ich kann jetzt offen darüber reden, wie mir die Idee kam und wie ich sie umgesetzt habe. Schenken finde ich schön und so werde ich auch im nächsten Jahr wieder werkeln und schenken.
Und nun schauen wir mal an, was die freche Ziege und die beiden schrägen Vögel zu verbergeben haben.

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Weihnachten ist vorbei. Es war eine gute, eine schöne Zeit.

Eine gute, eine schöne Zeit war es.
Das letzte Kind ist gerade auch abgereist. Weihnachten ist vorbei. Leider.

Es ist schon komisch, wenn alles wieder so ruhig ist. Weihnachten, eine gute, eine schöne Zeit ist vorbei. Es war gut, die Kinder wieder zu sehen, zusammen zu sitzen, zu schwatzen. Über den großen Teich mussten wir mit dem ältesten Kind eine Videokonferenz abhalten, aber trotzdem: Wir waren halt mal alle zusammen, zumindest fast.

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Einladung auf eine Scheibe dänisches Braumeisterbrot.

Heute habe ich dänisches Braumeisterbrot gebacken und ganz stark empfunden, wie reich ich doch bin. Ich würde jedem gerne ein Scheibchen abgeben.

Meistens gelingt es mir, Werbung auszublenden. Es nervt mich einfach. Und doch dringt ab und an etwas bei mir durch. Da gibt es französiche Spezialitäten, zu Schneppchenpreisen versteht sich, und dort „Wilde Weihnachten“ mit neuseeländischer Hirschkeule. Und dann wird gekauft und gekauft. Ich frage mich manchmal, ob die Leute das alles in drei Tagen essen können. Der Einkaufswagen ist übervoll und der Kofferraum des Autos auch fast.

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Zum letzten Mal heuer mit dem Spinnrad unterwegs

Gestern war ich zum letzten Mal in diesem Jahr mit dem Spinnrad unterwegs. In einer Schulbibliothek. Es war schön und darüber hinaus auch sehr interessant.

Meine Freundin ist ein Schatz. Wie abgesprochen holte sie mich mit ihrem Auto ab, um mich mit meinem „Krempel“ in die Schulbibliothek des Wilhelm-Ostwald-Gymnasium im Leipziger Stadtteil Lößnig fahren. Da habe ich mir zwar für solche Fälle die extra gefertigte Tasche mit Rollen für mein Spinnrad gekauft, aber ohne Hilfe bekomme ich alles nicht vom Fleck. Ein Helfer trug alles die Treppen hinunter und meine Freundin fuhr mich in die Bibo. Geduldig wartet sie bis ich fertig bin mit meiner Veranstaltung und bugsiert mich dann wieder zurück.
Herzlichen Dank an meine Helfer. Ohne euch wäre ich zum Stubenarrest verdonnert.

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Am Ende des Jahres.

Am Ende des Jahres schreiben viele einen Jahresrückblick. Ich werde kein Résumé ziehen. Warum auch? Ich weiß doch, was war. Abwägen möchte ich nichts, bewerten und bedauern auch nicht.

Die Bäume stehen jetzt wirklich ohne Blätter da. Ich mag es, wenn ich ihre Form so deutlich sehen kann. Wie filigran das doch manchmal aussieht!
Kaum zu glauben, dass sich wieder Jahr seinem Ende zuneigt.
Ich mag diese Zeit sehr, die Stille, das Ruhen der Natur, die gedämpften Farben. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich die Ruhe auf mich überträgt.

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Gestalten mit Wolle – es führt mich in eine andere Welt.

Ruhig ist es in meinem Stübchen. Kerzen brennen, Tee ist aufgebrüht und ich gehe meiner liebsten Winterbeschäftigung nach: Gestalten mit Wolle.

Mein zweiter „Schräger Vogel“ entsteht gerade. Es gibt jede Menge mit der Nadel zu filzen, das ist zu Beginn gänzlich unspektakulär. Ein Fleißkärtchen, ja das könnte man bekommen. Ausdauer braucht man genug. Der eigentliche Spaß fängt erst an, wenn man mit der farbigen Wolle arbeiten kann.

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Der ganze Trubel im Dezember geht an mir vorbei.

Im Moment liebe ich die Stille sehr. Der ganze Trubel im Dezember, die Glühweinfröhlichkeit, die Orientierung auf „Kaufen, Kaufen, Kaufen“ geht an mir vorbei.

Auf dem Weihnachtsmarkt war ich bisher nicht und so wie es aussieht, will ich auch nicht dahin. Das Laufen geht nicht besonders gut und wenn ich das auf mich nehme, muss es etwas sein, was ich unbedingt brauche oder machen möchte. Der ganze Trubel im Dezember und des Weihnachtsmarktes, die Glühwein-Fröhlichkeit, die Orientierung auf „Kaufen, Kaufen, Kaufen“ geht an mir vorbei. Ich finde das gut so und in Ordnung.
Im Moment liebe ich die Stille sehr.

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