Heute nur auf ein Schwätzchen.

Bei uns ist gerade viel los, ein bisschen zu viel fast. Herr E. hat seinen runden Geburtstag gefeiert mit fast all seinen Kindern, Enkeln und mit Freunden. Am Sonntag war ich echt geschafft. Internet blieb aus, Bloggen fiel aus und so bleibt mir jetzt nur mal Zeit für ein kleines, belangloses Schwätzchen.

Egal, wie anstrengend es ist, wenn ich meine Freiräume habe, dann ist alles gut. Das musste ich mir manchmal ein bisschen erkämpfen. Zu meiner Freundin zwei Häuser weiter bin ich am Wochenende mal geflohen und das Schwätzchen mit ihr hat mir wieder Ruhe gegeben.

Um meine Vögel habe ich mich aber immer gekümmert, einmal mit der Hilfe eines Enkels von Herrn E. Die Vögel hatten ihre Jungen mitgebracht zur Futterstelle. Zuerst holten die Eltern das Futter und füttern die Kleinen auf dem Kirschbaum, aber nach einer Weile mussten sie ihr Futter selber holen. Vater und Mutter bleiben taub für alles Gejammer und Gezeter. Das klappte aber dann doch ganz gut. Die Vogeleltern haben es im Gespür, wenn es Zeit ist zum Flüggewerden.

ein Elefant für den Enkel, im Schwätzchen erfahren
gezeichnet mit dem „Griffel“auf dem iPad für den Enkel

Gezeichnet habe ich auch, mit dem Griffel auf dem iPad. In einem Schwätzchen mit seiner Mutti habe ich erfahren, dass mein Enkel Elefanten liebt. Im Zoo von Los Angeles waren die Eltern mit ihm, aber die Elefanten waren weit weg und man sah nur Elefantenpopos. Also habe ich für den Enkel gezeichnet.
Mich erden solche Tätigkeiten immer. Es entspannt, macht mir viel Freude und gibt wieder Kraft.
Erinnerungen wurden wach an das Elefantenlied, welches ich mit den Hortkindern gesungen hatte. Die fassten sich dazu mit einer Hand an die Nase und steckten den anderen Arm durch die „Schlinge“, die der Arm bildete. Und Zack! hatten sie alle einen Rüssel und waren kleine Elefanten.

meine Zeichnung von der verrückten Ziege.
mein gezeichnetes Selbstportrait als Ziege

Morgen bin ich auch schon wieder unterwegs, zuerst muss ich zu Fielmann, meine Augen mal wieder überprüfen lassen und gegebenenfalls eine neue Brille ordern. Eine Farbige muss es werden, eine die zu mir verrückten Ziege passt.
Mein Sohn hatte mir bekennenden Schaf-und Ziegenfan mal einen Spruch geschickt:
„Sei immer du selbst. Es sei denn, du willst eine Ziege sein. Wenn du aber eine Ziege bist, dann sei immer du selbst.“
Keine Ahnung, wo er den Spruch her hatte, aber ich finde, für mich passt er haargenau.

Mit meiner Freundin fahre ich nach dem Brillending noch auf’s Dorf zu einem Schwätzchen. Oh, wird meine Freundin wieder entsetzt sein ob meiner bunten Kleidung. In meinem Alter! Ich werde ihr dann mein Selbstportrait als Ziege zeigen.
Es ist eben genau so wie es ist.