Kaffee trinken unter dem Dach der Terrasse.
Und dann sah ich im Gartenteich einen Tropfen hineinplumsen. Und dann noch einen und noch einen. Regen. Es begann wirklich zu regnen. Wie oft habe ich mir das gewünscht!
Endlich musste mal nicht entschieden werden, wo man mit der Gießkanne hin wandert und was noch warten muss. Es gab genug für alle Pflanzen und auch den Tieren wird es gut tun. Schnuffi (unser Garten-Igel) wird bestimmt trotzdem wieder zum Teich kommen.
Ich freute mich wie Bolle über den Regen. Wie gut das roch!
Hinterher war alles wie blank geputzt. Die Vögel hüpften durch das Gras. Es roch nach feuchter Erde. Ich bildete es mir bestimmt nur ein, aber es schien, als ob sich die Bäume und Büsche aufrichteten, dem Regen entgegen. Für den nahen Auwald ist es viel zu wenig.
Anderswo ist die Aussicht auf Regen ganz schlecht. Wenn ich von Hungersnöten lese und Bilder von verdurstetem Vieh sehe, wird es mir eng ums Herz. Und wieder treiben mich die Gedanken um, was ich als winziges Rädchen im Getriebe tun kann. Zwei umsetzbare Sachen sind mir eingefallen.
Die Wolle, die ich geschenkt bekommen habe, ist gewaschen und darf nun trocknen. Ein bisschen Regen macht ihr nichts aus. Das ist wie weichgespült.
Wenn sie trocken ist, werde ich sie verlesen und kämmen.
Ich würde gerne das Spinnrad mit in den Garten nehmen.