Nicht wegwerfen, aufessen. Wildkräuter und Essen von der Wiese.

Ich brauch nun also auch wieder eine Kategorie „Kräuterkorb“.

Wildkräuter interessieren mich ja nun schon lange. Dabei geht es mir nicht um magische Kräfte oder um Heilversprechen, die nicht gehalten werden können. Wenn irgendetwas der Gesundheit nützlich ist, dann sollte man es auch gebührend beachten. Den Arzt ersetzt das Kräuterwissen nicht.

Ich möchte vor allem wissen, welche Wildkräuter essbar sind. Essen von der Wiese will ich probieren. Wir sind es gewöhnt, dass man uns schon alles in den verschiedensten Läden anbieten wird. Wenn ich mein eMobil habe, nehme ich mein Körbchen und sammele wiederWildkräuter und Früchte. Meine Lieblingskräuterecken kann ich ja dann wieder aufsuchen und Interessantes daraus kochen kann ich dann auch. Da draußen kann ich die Zeit vergessen.

Wildkräuter säen sich manchmal auch allene aus.
Wildkräuter säen sich auch manchmal alleine aus. Ich bin mir noch nicht sicher, was das wird.

Heute schickte mir Herr E. ein Foto. „Ist das Giersch?“, fragte er. Es war Giersch und für mich gleich die Gelegenheit danach zu suchen, was ich damit anfangen kann. Limo, Pesto, Tee, Kartoffel-Giersch-Suppe sind schon eingeplant. Ich werde bestimmt darüber und über andere Wildkräuter schreiben.

Der Giersch wächst beim Gartennachbarn durch den Zaun. Ich kann also ernten und mehr Bio geht auch nicht.

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Meine Bücher sind gekommen, Lesestoff für sonnige Pausen auf dem Balkon

Lesestoff habe ich jetzt erstmal wieder genug und solche Bücher bleiben dann auch bei mir im Regal. Eines ist noch unterwegs. Ich kaufe die Bücher in Antiquariaten. Die Preise sind erschwinglich und die Bücher werden noch genutzt.

Übrigens: Hexenfurz heißt einer der Pilze, der explosionsartig, mit einem Puff und in einer Wolke seine Sporen von sich schleudert. Naja, ein bisschen unnett ist der Name ja schon.

kleine Pflänzchen
Das soll mal kalifornischer Mohn werden.

Mit dem kalifornischen Mohn auf dem Balkon werde ich wohl noch Geduld haben müssen. Ziehen will ich ihn, weil er in meiner Lieblingsfarbe blüht und weil meine Tochter in Kalifornien wohnt.
Genauso winzig wie der Mohn ist auch meine Schafgarbe noch. Hinter den beiden Sorten im Pflanzkasten entwickeln sich aber gerade die Prachtbohnen. Sie werde ich bald ranken lassen können.

Einen Balkonkasten habe ich noch frei. Ich kann mir also noch überlegen, was ich noch anbauen kann. Zu viel möchte ich nicht haben auf meinem Balkon. Bald kann ich zur Blühwiese der Agrargenossenschaft Kitzen fahren. Dort hat Herr E. ein Stücke Wiese gepachtet für mich statt Geburtstagsblumen. Ich war dort immer unglaublich gern, denn ich liebe solche Wiesen.

Das ist übrigens Wiesenbockskraut. Ich hatte es bei meinem letzten Besuch auf der Blühwiese fotografiert. Mich hat der Fruchtstand so fasziniert.
In einer Sendung des BR heute ging es um Wiesen und warum sie so wichtig sind. Und nun weiß ich wie meine „Pusteblume“ wirklich heißt. Mal sehen, ob ich sie wieder treffe.

Ach, schön ist es jetzt gerade überall. Ich wünsche mir, dass das auch jeder sehen, riechen, hören und genießen kann.

8 Gedanken zu „Nicht wegwerfen, aufessen. Wildkräuter und Essen von der Wiese.“

  1. Auf dem Photo das ist Borretsch. Der steht bei mir auch auf dem Balkon und ich warte quasi täglich darauf, dass er blüht

    1. Danke.
      Blüten hat er schon angestzt. In der alten Wohnung hatte ich Borretsch. Wahrscheinlich hat sich da was selbst ausgesät. So eine kräftige Pflanze hatte ich allerdings noch nie. Aber, wer so tapfer sich durchgewurstelt hat, der hätte auch bleiben dürfen.

      1. Die Blüten finde ich total faszinierend und schön und sie sind auch bei Insekten sehr beliebt. Ich habe ihn dieses Jahr tatsächlich selber gezogen, aus Samen aus Leipzig. Ich bestelle ja immer gerne bei NaturGartenSamen Leipzig. Dieses Jahr habe ich an Kräutern auch mal Gundermann. Wächst wie verrückt und blüht sehr hübsch. Ansonsten habe ich mehr so klassischen Küchenkräuter wie Thymian, Salbei, Lorbeer, Rosmarin, Oregano und Liebstöckl.

        1. Das mit Küchenkräutern habe ich in diesem Jahr nicht geschafft. Herr E. baut im Garten (der Teich musste neu gemacht werden). Und ich alleine bin nicht sehr leistungsfähig. Ich habe noch Platz und muss mir mal Kräuterregale oder so anschauen. Ich hatte überlegt, einen Kasten vor das Küchenfenster zu stellen, aber in das Fenster soll wieder ein Insektenschutz rein. Wenn es so feucht warm ist wie jetzt, tummeln sich viele Mücken und Co. in den Büschen vor dem Fenster.

    1. Ja, so ist es. Ich finde nicht, dass gegen alles ein Kraut gewachsen ist. Mein Rheuma bekomme ich nicht weg mit Korkuma und Weidenrinde, aber ich nutze es zur Unterstützung. Ich esse Kräuter, weil sie mir schmecken und weil das einfach so wächst. Ich muss nichts kaufen und nehme das als Geschenk.
      Morgen mache ich Pesto aus Giersch und teste das auch gleich.
      Liebe Grüße

  2. Liebe Gudrun. Wildkräuter in der Natur zu sammeln ist immer eine feine Sache. Man muss sich nur auskennen. Ich habe leider niemanden, der mir was beibringen kann.
    Puffpilze nennen wir diese Pilze, die haben wir als Kind gern zertreten und uns gefreut, wenn sie „pufften“.
    In der Küche habe ich nur Petersilie und Basilikum. Aber die neulich gekauften Bio-Töpfe musste ich entsorgen, da waren nach paar Tagen lauter kleine Fliegen drin und die Blätter werden welk.
    Komm gut durch die neue Woche, liebe Grüße zu dir.

    1. Basilikum züchte ich gerade auf dem Balkon. Herr E. hat mir drei winzige Pflanzen mitgebracht vom Gartenmarkt. Die müssen nun ordentlich wachsen. 🙂
      Jan hatte mir vom Markt in Berlin Koriandersamen mitgebracht, den ich immer im Mörser bearbeitet habe für Salate und Co. Davon habe ich etwas zum Thymian in den Blumenkasten gesteckt. Sie vertragen sich und wachsen gut.
      Liebe Grüße in die Aue.

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