Limonade aus Wildkräutern- ein feines Sommergetränk

Es liegt mir am Herzen. Ich löse mein Versprechen ein und schreibe über eine gesunde und preiswerte Alternative zu gekauften Limonaden.

Limonade aus Wildkräutern. Die Kräuter gibt es als Geschenk der Natur, einfach so. Das Sammeln kann man wiewohl mit einem feinen Sommerausflug verbinden oder statt dessen eine Kräuterwanderung mitmachen. Es ist schon spannend zu erkunden, was auf nicht verunreinigten Wiesen so wächst. Zudem lieben das Kinder ganz besonders.

Limonade aus Wildkräutern

Limonade aus Wildkräutern
Meine Limonade aus Giersch, Gundermann und Pfefferminze – eine wahre Vitamin-C-Bombe.

Limonaden aus Wildkräutern sind ganz leicht selber zu machen. Ihr könnt Wildkräuter verwenden und ebenso Küchenkräuter wie zum Beispiel Thymian, Rosmarin, Basilikum, Zitronenmelisse, wenn ihr euch nicht sicher seid.
Der Vorteil dieser Limonaden liegt darin, dass alle Inhaltsstoffe bekannt sind. Den Zuckeranteil könnt ihr selbst bestimmen. Darüber hinaus stellt ihr alles andere nach eigenem Geschmack zusammen. Es muss also durchaus nicht immer der klassische Zuckersirup sein.

Zwei Methoden habe ich gefunden. Einerseits könnt ihr die Kräuter kalt einlegen beziehungsweise ansetzen und zum anderen wird die Trägerflüssigkeit erst einmal stark erhitzt. Ich kann mir vorstellen, dass beim Kaltauszug die Vitamine und Spurenelemente gut erhalten bleiben. Die heiße Variante ist wahrscheinlich geschmacksintensiver.

Als „Träger“ habe ich Apfelsaft genommen. Die Kräuter „überrolle“ ich zu Beginn einige Male mit dem Nudelholz. So können sie ihre Duft- und Inhaltsstoffe besser frei geben.

Was braucht man für die Limonade aus Wildkräutern?

  • Kräuter
  • Süßungsmittel nach Bedarf und Vorliebe (es muss nicht Zucker sein)
  • Saft einer Zitrone
  • eventuell Abrieb von der Schale einer unbehandelten Zitrone
  • eventuell Gewürze nach Vorliebe (Zimt zum Beispiel oder zerstoßene Wacholderbeeren)
  • Experimentierfreude

Wie wird die Limonade aus Wildkräutern gemacht?

  • Einen Liter Apfelsaft habe ich in einen Keramikkrug gegossen.
  • Kräuter, Zitronensaft, Gewürze, Süße nach Wahl und Laune (Honig, Agavendicksaft zum Beispiel gehen auch) kommen nun zum Apfelsaft dazu.
  • Legt einen Teller oder eine Untertasse drauf und lasst alles mindestens sechs Stunden ziehen lassen.
    (Ich habe es über Nacht im Kühlschrank belassen.)
  • Bei der heißen Variante nunmehr werden Apfelsaft, Süßungsmittel und Gewürze aufgekocht und danach vom Herd genommen.
  • Nach dem Abkühlen (so nach ca. 20 Minuten) werden die Kräuter eingelegt. Die haben jetzt Zeit fein zu ziehen.
  • Nach einigen Stunden gießt ihr alles durch ein feines Sieb ab.
  • Füllt es in Flaschen und bewahrt es im Kühlschrank auf.

Fazit

Teure Kräuterlimonade kann man sich sparen, weil unsere Limonade aus Wildkräutern durchaus etwas her macht.
Mit Selterwasser verdünnt, wird der Sud zu einer spritzigen Limonade. Ich habe satt dessen einfach kaltes Leitungswasser genommen. Lecker und gut fand ich das dennoch.
Sucht euch ein schönes Glas. Gebt Eiswürfel dazu und dekoriert mit einigen Kräuterblättern. So wird die Limonade aus Wildkräutern zu einem tollen Getränk an heißen Tagen und zudem sieht es auch noch gut aus. Unsere Lomonade kann durchaus mit Geschmack und Ansehlichkeit Gäste beeindrucken.
(Wer jedoch das Geetränk unbedingt mit „Schuss“ genießen möchte, der kippt sich halt etwas Prozentiges hinein.)

Ich wünsche euch nun schöne Sommertage mit einer leckeren Erfrischung zwischendurch.

Hexenkraut. Weiter geht’s rätselhaft mit meinem Pflanzenprojekt.

Nein, heute geht es mal nicht um Fridolin.

Ich habe heute gezeichnet.
Mein Projekt „Hexenkraut“ muss weitergehen. Wann es fertig wird, weiß ich noch nicht, denn ich betreibe eine ganze Menge Aufwand. Es ist ja nicht nur das Zeichnen, was mich beschäftigt. Es sind auch Informationen, die ich sammele und aufschreibe, sowohl zu der Pflanze, als auch zu ihrer Heilwirkung und wie sie zu ihrem Namen kam.

Heute habe ich mir gedacht, dass ich nicht verrate, um welche Pflanze es sich handelt. Ich zeige immer, wenn ich wieder etwas fertig habe von meinem Hexenkraut. Irgendwann ist die Pflanze komplett und dann erkennt man sie.

So sehen die Blätter aus, wenn man von oben auf das Hexenkraut schaut.

Die Pflanze ist wächst bei uns. An fast jedem Wegrand kann man sie entdecken. Sie ist unscheinbar und ihre Heilwirkung ist fast vergessen. Dabei ist es eine tolle Pflanze, als Medizin, als Gewürz, als Salatbeilage. Ein wahres Hexenkraut halt.
So sehen die Blätter aus, wenn man von oben auf die Pflanze schaut, rosettenartig.

Mit dem Wollkorb in dennGarten- Puse vom Hexenkraut

Morgen wird mich Fridolin in den Garten bringen. Ein bisschen graut es mir schon, denn ich muss Straßen überqueren und nutzen, also sehen, wie ich gut und sicher vorwärts komme durchs Stadtgetümmel.
Meinen Wollkorb und die Karden nehme ich mit. Dann habe ich im Garten etwas zu tun und kann mich wieder ordentlich zur Ruhe bringen. Ich will auch wieder mal probieren, aus welch zufällig gefundenen Materialien ich eine Handspindel bauen kann. (Siehe oben. Es hat funktioniert.)

Wenn ich Glück habe, ist mein liebster Gartennachbar da und ich kann bei ihm Giersch ernten. Die Zutaten für drei Rezepte mit Giersch habe ich schon da. Was eben noch fehlt, ist der Giersch, übrigens auch ein Hexenkraut, was Gutes kann.

Also dann: Lasst es euch gut gehen. Bis bald.

Nicht wegwerfen, aufessen. Wildkräuter und Essen von der Wiese.

Ich brauch nun also auch wieder eine Kategorie „Kräuterkorb“.

Wildkräuter interessieren mich ja nun schon lange. Dabei geht es mir nicht um magische Kräfte oder um Heilversprechen, die nicht gehalten werden können. Wenn irgendetwas der Gesundheit nützlich ist, dann sollte man es auch gebührend beachten. Den Arzt ersetzt das Kräuterwissen nicht.

Ich möchte vor allem wissen, welche Wildkräuter essbar sind. Essen von der Wiese will ich probieren. Wir sind es gewöhnt, dass man uns schon alles in den verschiedensten Läden anbieten wird. Wenn ich mein eMobil habe, nehme ich mein Körbchen und sammele wiederWildkräuter und Früchte. Meine Lieblingskräuterecken kann ich ja dann wieder aufsuchen und Interessantes daraus kochen kann ich dann auch. Da draußen kann ich die Zeit vergessen.

Wildkräuter säen sich manchmal auch allene aus.
Wildkräuter säen sich auch manchmal alleine aus. Ich bin mir noch nicht sicher, was das wird.

Heute schickte mir Herr E. ein Foto. „Ist das Giersch?“, fragte er. Es war Giersch und für mich gleich die Gelegenheit danach zu suchen, was ich damit anfangen kann. Limo, Pesto, Tee, Kartoffel-Giersch-Suppe sind schon eingeplant. Ich werde bestimmt darüber und über andere Wildkräuter schreiben.

Der Giersch wächst beim Gartennachbarn durch den Zaun. Ich kann also ernten und mehr Bio geht auch nicht.

lesen über Wildkräuter
Meine Bücher sind gekommen, Lesestoff für sonnige Pausen auf dem Balkon

Lesestoff habe ich jetzt erstmal wieder genug und solche Bücher bleiben dann auch bei mir im Regal. Eines ist noch unterwegs. Ich kaufe die Bücher in Antiquariaten. Die Preise sind erschwinglich und die Bücher werden noch genutzt.

Übrigens: Hexenfurz heißt einer der Pilze, der explosionsartig, mit einem Puff und in einer Wolke seine Sporen von sich schleudert. Naja, ein bisschen unnett ist der Name ja schon.

kleine Pflänzchen
Das soll mal kalifornischer Mohn werden.

Mit dem kalifornischen Mohn auf dem Balkon werde ich wohl noch Geduld haben müssen. Ziehen will ich ihn, weil er in meiner Lieblingsfarbe blüht und weil meine Tochter in Kalifornien wohnt.
Genauso winzig wie der Mohn ist auch meine Schafgarbe noch. Hinter den beiden Sorten im Pflanzkasten entwickeln sich aber gerade die Prachtbohnen. Sie werde ich bald ranken lassen können.

Einen Balkonkasten habe ich noch frei. Ich kann mir also noch überlegen, was ich noch anbauen kann. Zu viel möchte ich nicht haben auf meinem Balkon. Bald kann ich zur Blühwiese der Agrargenossenschaft Kitzen fahren. Dort hat Herr E. ein Stücke Wiese gepachtet für mich statt Geburtstagsblumen. Ich war dort immer unglaublich gern, denn ich liebe solche Wiesen.

Das ist übrigens Wiesenbockskraut. Ich hatte es bei meinem letzten Besuch auf der Blühwiese fotografiert. Mich hat der Fruchtstand so fasziniert.
In einer Sendung des BR heute ging es um Wiesen und warum sie so wichtig sind. Und nun weiß ich wie meine „Pusteblume“ wirklich heißt. Mal sehen, ob ich sie wieder treffe.

Ach, schön ist es jetzt gerade überall. Ich wünsche mir, dass das auch jeder sehen, riechen, hören und genießen kann.