Eine Geschichte wird fertig oder eine Fachfrau im Hause spart das Lektorat.

Ein herzliches Dankeschön an meine Tochter.

Meine Geschichte ist fertig.
Ich weiß noch nicht, was ich damit mache. Gebe ich sie einfach frei? Mache ich doch mal so etwas wie einen Weihnachtskalender oder schreiben ich noch einige dazu? Ich weiß es noch nicht, aber bestimmt kommt mir noch eine Idee.

Korrekturen zu meiner Geschichte

Meine Tochter ist Germanistin und Kommunikationswissenschaftlerin. Seit Jahren arbeitet sie in diesem Beruf und wir bewundern immer wieder ihre Fähigkeit, mit Texten und Aussagen umzugehen. Jan und ich erkennen auf Anhieb, welche Texte sie verfasst hat. Sie fotografiert aber auch, erstellt Videos und bearbeitet sie. Das alles macht sie mit Leib und Seele. Ihr hatte ich meine Geschichte geschickt und sie hat Allerhand gefunden, was mir durch die Lappen gegangen wäre.

Herzlichen Dank, liebe Tochter. Nicht nur, dass ich meine Geschichte nicht doch lieber schamhaft in der Schreibtischschublade belasse, ich bekomme so auch immer den Mut zugesprochen, weiter an meinen Projekten zu arbeiten. Irgendetwas möchte ich schon noch schaffen. Irgendetwas muss bleiben von mir. Angehäufelter „Reichtum“ im klassischem Sinne ist es nicht.

Vielleicht bin ich ein elender Utopist, der immer noch an das Gute im Menschen glaubt. Reichtum habe ich immer gesellschaftlich, also auf die ganze Gesellschaft bezogen, gesehen. Gesundheitswesen, Bildungswesen, Wissenschaft, das sollte nicht privatwirtschaftlichen und anderen ökonomischen Gegebenheiten unterliegen. So ganz kann ich es nicht glauben, dass ich mich da so geirrt habe. Langsam gehen mir immer mehr die Nackenhaare hoch, wenn ich mitbekomme, dass wieder an der Sozialgesetzgebung gesägt wird. Und es wird gesägt. Schließlich muss man ja niemand mehr beweisen, der bessere zu sein.

Naja, ich muss mal sehen, wie und wo ich mich noch einbringen kann. Für’s Altenteil fühle ich mich nicht berufen.
Heute freue ich mich erstmal, dass meine Geschichte fertig ist. Sie muss jetzt erst mal noch als Versuchsobjekt herhalten. Ich will das Programm „Pages“ erkunden.

Geschichten schreiben, Bilder bearbeiten und vieles mehr.

Ja, Kritik braucht man, aber immer in einem ordentlichen Ton. Das bringt weiter. Aber lasst euch nie ausreden, was ihr gut könnt und mit Freude macht.

Es war unruhig gestern und alle Warnung mal kein blauer Dunst.

Und dann gab es auch noch was zu feiern.

Unruhig war es schon den ganzen Tag. Es grummelte in der Ferne. Nun, das gab es schön öfter, aber dann machten alle Gewitter einen Bogen um meine Stadt.
Und dann fing es doch an zu regnen.

das einzige Regenbild, bevor es mehr als unruhig wurde
Regen

Zuerst schlich ich noch mit der Kamera auf dem Balkon herum. Regenstimmung, Sommerregen, wollte ich einfangen. Das blieb allerdings das einzige Bild. Dann wurde es weit mehr als unruhig.

Es fing plötzlich so an zu schütten, dass die Kanalisation das Wasser vom Dach, welches im Haus in einem Fallrohr herunter donnerte, nicht mehr aufnehmen konnte. Im Keller war schon ein Eimer aufgestellt und Herr E. wurde zum Wasserträger. Laut war es, nicht nur unruhig. Letzteres war dann eher ich, weil ich nicht viel helfen konnte.
Das Unwetter bewegte sich nicht vom Fleck. Im Innenhof verwandelte sich die Wiese langsam zum See.

Da musste eben das für ein Foto herhalten.

Eigentlich wollte ich den Nachmittag und Abend auf dem Balkon verbringen und auch heute war es da draußen so fatschenass, dass ich eben dann einen Lese- und Recherche-Tag hatte. Außer einige Kräuter noch in die Erde zu bringen, wurde da nix.

Bei guter Laune hielt ich mich mit Obst. Zu feiern gab es nämlich auch etwas. Ich habe 7 1/2 kg abgenommen. Ich muss noch einiges schaffen, aber ich bin auf dem richtigen Weg. Meine Ernährung habe umgestellt und sie wird auch so bleiben. Schön langsam geht’s, ohne Druck, Hunger oder Entbehrungen. So könnte das etwas werden mit mir und den Kilos. Herr E. hat heute im Garten Salate und Kohlrabi gepflanzt.

Ich wünsche euch allen einen richtig schönen und vor allem ruhigen Sonntagabend.

Freitagabend – Ausruhen ist jetzt angesagt.

Ausruhen ist auch dringend nötig, denn ich habe, glaube ich, viereckige Augen. Ich mache den Rechner auch gleich aus.

Meinen neuen Mac und auch die neuen Programme liebe ich über alles. Sie gestatten es mir, meine Phantasie auszuleben. Ich möchte mich in den nächsten Tagen mal an die Videobearbeitung wagen. Der Mac bringt von Haus aus ein ganz ordentliches Programm mit. Und weil ich auch noch die Bearbeitung der Audiospuren wissen muss, werde ich mir wohl oder übel auch noch das Programm „GarageBand“ anschauen. Fremdmusik nehme ich nicht. Das wäre unfair. Dann lieber etwas, was nicht perfekt ist, aber meins.

Heute bin ich recht zufrieden. Ich habe meine Grafik im Groben fertig. Wolf und Gänse hatte ich schon. Sie hatte ich mal für meinen alten Blog gezeichnet. Es zeigte sich, dass ich sie problemlos im neuen Programm öffnen und weiterverarbeiten kann. Es ist schon noch einiges zu tun und anzupassen, aber ich musste das heute einfach probieren. (Und weil ich mich freue, auch schon mal zeigen.)
Die Frau und ihre Kleidung habe ich auch noch als Einzeldateien. Ich kann sie also immer wieder verwenden und ändern.

Zeichnung im Groben fertig - jetzt ausruhen
Rohentwurf für meine Geschichte vom Wolf

So, aber nun gebe ich wirklich Ruhe. Jetzt ist Ausruhen angesagt, raus auf den Balkon und alle Viere grade sein lassen.
Ich wünsche euch einen guten Abend und schöne, erholsame Tage am Wochenende.

Nicht wegwerfen, aufessen. Wildkräuter und Essen von der Wiese.

Ich brauch nun also auch wieder eine Kategorie „Kräuterkorb“.

Wildkräuter interessieren mich ja nun schon lange. Dabei geht es mir nicht um magische Kräfte oder um Heilversprechen, die nicht gehalten werden können. Wenn irgendetwas der Gesundheit nützlich ist, dann sollte man es auch gebührend beachten. Den Arzt ersetzt das Kräuterwissen nicht.

Ich möchte vor allem wissen, welche Wildkräuter essbar sind. Essen von der Wiese will ich probieren. Wir sind es gewöhnt, dass man uns schon alles in den verschiedensten Läden anbieten wird. Wenn ich mein eMobil habe, nehme ich mein Körbchen und sammele wiederWildkräuter und Früchte. Meine Lieblingskräuterecken kann ich ja dann wieder aufsuchen und Interessantes daraus kochen kann ich dann auch. Da draußen kann ich die Zeit vergessen.

Wildkräuter säen sich manchmal auch allene aus.
Wildkräuter säen sich auch manchmal alleine aus. Ich bin mir noch nicht sicher, was das wird.

Heute schickte mir Herr E. ein Foto. „Ist das Giersch?“, fragte er. Es war Giersch und für mich gleich die Gelegenheit danach zu suchen, was ich damit anfangen kann. Limo, Pesto, Tee, Kartoffel-Giersch-Suppe sind schon eingeplant. Ich werde bestimmt darüber und über andere Wildkräuter schreiben.

Der Giersch wächst beim Gartennachbarn durch den Zaun. Ich kann also ernten und mehr Bio geht auch nicht.

lesen über Wildkräuter
Meine Bücher sind gekommen, Lesestoff für sonnige Pausen auf dem Balkon

Lesestoff habe ich jetzt erstmal wieder genug und solche Bücher bleiben dann auch bei mir im Regal. Eines ist noch unterwegs. Ich kaufe die Bücher in Antiquariaten. Die Preise sind erschwinglich und die Bücher werden noch genutzt.

Übrigens: Hexenfurz heißt einer der Pilze, der explosionsartig, mit einem Puff und in einer Wolke seine Sporen von sich schleudert. Naja, ein bisschen unnett ist der Name ja schon.

kleine Pflänzchen
Das soll mal kalifornischer Mohn werden.

Mit dem kalifornischen Mohn auf dem Balkon werde ich wohl noch Geduld haben müssen. Ziehen will ich ihn, weil er in meiner Lieblingsfarbe blüht und weil meine Tochter in Kalifornien wohnt.
Genauso winzig wie der Mohn ist auch meine Schafgarbe noch. Hinter den beiden Sorten im Pflanzkasten entwickeln sich aber gerade die Prachtbohnen. Sie werde ich bald ranken lassen können.

Einen Balkonkasten habe ich noch frei. Ich kann mir also noch überlegen, was ich noch anbauen kann. Zu viel möchte ich nicht haben auf meinem Balkon. Bald kann ich zur Blühwiese der Agrargenossenschaft Kitzen fahren. Dort hat Herr E. ein Stücke Wiese gepachtet für mich statt Geburtstagsblumen. Ich war dort immer unglaublich gern, denn ich liebe solche Wiesen.

Das ist übrigens Wiesenbockskraut. Ich hatte es bei meinem letzten Besuch auf der Blühwiese fotografiert. Mich hat der Fruchtstand so fasziniert.
In einer Sendung des BR heute ging es um Wiesen und warum sie so wichtig sind. Und nun weiß ich wie meine „Pusteblume“ wirklich heißt. Mal sehen, ob ich sie wieder treffe.

Ach, schön ist es jetzt gerade überall. Ich wünsche mir, dass das auch jeder sehen, riechen, hören und genießen kann.

Ich kann auch laut. Mir war mal danach, die Stones zu hören.

Laut sein und auch bunt.

Auf die Idee, mal wieder ganz laut die Stones zu hören, hatte mich Radio Bob gebracht. Mit einem Lieblingskumpel habe ich das in jungen Jahren oft gemacht, laut, die Luftgitarre in der Hand, die langen Haare nach vorne und natürlich singend und wild gestikulierend. Das tat verdammt gut.

Heute endlich habe ich meinen Impftermin bekommen. Feiern werde ich erst, wenn das Ding drin ist. Wer weiß, was sich Herr Spahn und Co. noch alles so einfallen lassen oder was noch passiert. Es ist noch einen Monat hin bis zur ersten Impfung. Aber immerhin ist die ganz große Ungewissheit vorbei. Die hat mich nämlich so langsam zerfressen.

Ich musste allerdings anrufen. Dass man Bescheid bekommt, wenn man auf einer Liste steht, war nicht so. Mir ist das immer blöd, Leuten auf den Geist zu gehen, aber offensichtlich musste das so sein.
(Bitte nicht schreiben „Herzlichen Glückwunsch“ und so. Ich habe keinerlei Leistung vollbracht.)

Passt nicht zum Stones hören, aber mir war mal nach ganz laut.
Heute muss ich soweit kommen, dass sie es bis auf ihren Hof schafft.

Gerstern hatte ich auch wieder Lust zu zeichnen. An den vergangenen Tagen konnte ich mich nicht richtig konzentrieren. Mir ging alles auf den Geist und es störte mich jede Fliege an der Wand. Ich brauche aber noch einigen Krimskrams für die Geschichte vom weißen Wolf.

Das da oben ist noch nicht fertig, aber ich konnte wieder einiges ausprobieren, Werkzeuge, Pinsel, Panele. Ich verwusele mich immer mal wieder, weil ich mich an den früheren Programmen orientiere. Ich glaube, das ist jetzt das fünfte Grafikprogramm, womit ich mich beschäftige, ernsthaft beschäftige. Einiges ist bekannt, ich weiß auch, nach was ich suchen muss, aber trotzdem ist vieles noch gewöhnungsbedürftig.
Mal sehen, was noch wird. Und A**be wird nicht müde, mich mit Werbung voll zu ballern. Na so was.

Für den vorigen Beitrag hatte ich eine Grafik gesucht. Ich weiß, dass ich sie mal für den Unterricht gemacht hatte und eigentlich nichts wegwerfe. Ich fand sie nicht, setzte mich noch mal ran und machte das neu. Und wie das so ist, als der Beitrag erschienen war, fand ich meine alte Grafik. Umpfff!
Ich muss aber sagen, die Neue gefällt mir besser und beim zweiten Mal ging es tatsächlich schneller.

Mein Anfall mit den Stones hören ist erstmal wieder vorbei. 😀

Den Zeichenstift hatte ich seit dem Kindergarten nicht mehr in der Hand.

Wie oft hab ich das schon gehört und immer für schade empfunden.

„Zeichnen kann ich nicht.“ „Einen Zeichenstift oder Pinsel hatte ich seit dem Kindergarten nicht mehr in der Hand.“ „Warum soll ich jetzt mit so was anfangen?“

Manchmal müssen Klimaanlage und Rechner gewartet werden. Und so musste ich mit den Mediengestaltern einst in einen Raum ohne Rechner umziehen. Oh, das gab zu Beginn großes Geschimpfe und eben genau die oben stehenden Sätze.
Und dann? Am Ende der Woche war es eine gute Woche geworden. Und gezeichnet haben sie alle, für’s Storyboard, als Skizzen für anstehende Illustrationen, um Blitzideen fest zu halten.

Wenn Kinder zum Zeichenstift greifen
So „aufgeklappt“ zeichnen Kinder einen Stadtplan, ihre Straße zum Beispiel. Schlecht ist das nicht, oder? Ich hab es mal aufgezeichnet.

Wenn Kinder zeichnen, gehen sie unbefangen an die Aufgabe heran. Ich war bei meinen immer ein Kopfmensch mit Rock, langen dürren Beinen, Riesenfüßen und Riesenhänden. Auf dem Kopf hatte ich wohl Haare, aber als Kringel. Die zeichneten sich besser als meine Stocklocken.
Dass Haare auf den Kopf gehören, hatte ihnen bestimmt ihre linke Hirnhälfte eingeflüstert. Und die rechte hat gezetert: „Das kann ich so nicht malen.“ Und die Linke wieder: „Ist doch Wurscht. Komm, mache die Haare jetzt!“
Heute habe ich aber den dringenden Verdacht, dass man Kindern das Kritzeln, das Malen nach dem Kindergarten abgewöhnt.

Die beiden Hirnhälften zanken sich oft, vor allem, wenn eine meint, etwas besser zu können. Sie arbeiten aber auch hervorragend zusammen, wenn man das trainiert und von ihnen verlangt.
Was eine Tasse ist, wissen beide. Und während die eine an eine eher technische Zeichnung denkt, darf die Tasse bei der anderen auch mal quietschebunt, krumm und mit verbogenem Henkel sein. Gebrauchen kann man beides, je nach Aufgabenstellung. Wunderbar ist es, wenn die beden Zankhähne sich ergänzen.

Und der Zeichenstift? Er hilft ihnen dabei.
Was bei Künstlern angeboren ist oder erworben, das weiß man noch nicht ganz genau. Üben kann man es und es hat sich gezeigt, dass Menschen, die ein Instrument spielen oder Zeichnen auch wunderbar mit abstrakter Logik zurechtkommen. (Meine jüngste Tochter zum Beispiel findet immer gute Worte und kann auch mit knochentrockener Grammatik von Berufs wegen umgehen).

Meine jüngste Tochter zeichnet wieder. Und ich finde es großartig, mit welcher Ausdauer sie das angeht. Schon alleine, dass es entspannt, Stress abbaut, ist guter Lohn für alle Mühe. Ich finde, es kann sich aber auch sehen lassen, was sie mit ihrem Zeichenstift entstehen lässt.

Die Zeichnungen meiner Tochter. Danke, dass ich sie zeigen durfte.

Übrigens, deshalb schenken wir uns öfter gerne was. Wir kennen uns gut, wissen, was dem anderen gut tut. Den Kommerz-Zeigefinger möchte ich jetzt nicht sehen. Es hat bei uns einfach was mit Achtung und Verstehen zu tun.

Lasst es euch gut gehen und kritzelt oder pinselt ruhig mal wieder.

Ein weißer Wolf in einer Geschichte und endlich viel Sonne.

Manches dauert eben seine Zeit.

Es ist schon lange her, als ich von einem weißen Wolf träumte. Keine Ahnung, wieso ein Wolf im Traum vorkam und warum er weiß war. Es blieb nicht bei dem einen Traum, ich träumte mehrmal hintereinander von ihm. ‚Ich werde die Geschichte wohl mal aufschreiben müssen‘, dachte ich und von da an war plötzlich kein weißer Wolf mehr in den Träumen. Vergessen hab ich ihn aber nicht wieder.

Regenzeit - Zeit für Geschichten

Gestern hatte es so stark geregnet, dass das Wasser vom Dach Probleme hatte, in die Kanalisation zu finden. Der Regen hat den Bäumen und Büschen draußen richtig gut getan. Ich hoffe, dass sie so gut über den Sommer kommen.
Und heute, heute war der erste sonnige Tag wieder. Die Sonne und die Wärme habe ich genossen. Da konnte ich auch über Winter und Schneegestöber schreiben, ganz ohne Gänsehaut und klamme Finger.

Man sagt ja immer, dass Regentage gut sind um Geschichten zu erzählen. Erzählen kann ich gerade niemand was und auch das Bloggen war mir ein bisschen vergangen in den letzten Tagen.
Heute, bei feinstem Sonnenschein und erträglicher Wärme, konnte ich mich das erste Mal wieder auf den Balkon setzen. Drei Tomatenpflanzen sind gestern umgezogen zu der Freundin in die Elsteraue, sechse wandern demnächst in den Garten. Auf meiner Bank wird also wieder Platz. Und da kam auch plötzlich die Lust, die Geschichte vom weißen Wolf aufzuschreiben.

gezeichneter weißer Wolf für meine Geschichte
gezeichnet: ein weißer Wolf begegnete mir in einem Traum

Die Geschichte ist fertig, die allererste Zeichnung auch. Morgen werde ich mir die Geschichte nochmal vornehmen. Und dann muss ich sie jemand zu lesen geben, der sie ruhig zerrupfen kann. Ich setze sie dann schon wieder zusammen.
Auch werde ich noch zeichnen müssen, weiß aber jetzt wenigstens wie das aussehen sollte. Der Anfang ist getan. Vielleicht wird es eine Dezembergeschichte, denn sie spielt im Winter.

Ich glaube für heute mache ich den Rechner erstmal aus. Morgen ist auch noch ein Tag, und übermorgen und überübermorgen …
Lasst es euch gut gehen und hütet eure Ideen gut.

Ein Trostpflaster, Wahlkampf und kein Ende der Unsicherheiten.

Manchmal hilft ein Trostpflaster, aber immer mehr eher nicht.

Meine Freundin ruft mich dauernd an: „Du musst mal raus. Ich hole dich ab und dann fahren wir mit dem Auto …“
Nein. Das will ich nicht.
„Aber, ich bin doch geimpft!“
Ja, schön für dich. Ich bin es nicht.
Ich brauche dann immer dann erstmal ein Trostpflaster. Irgendeins, Hauptsache es tut mir gut.

Ich stehe auf der Liste eines Facharztes. Zu ihm habe ich bedingungsloses Vertrauen. Er ist ein Arzt wie ich mir einen vorstelle. Er hat mir schon sehr geholfen mit meiner blöden Krankheit fertig zu werden. Nur hat er viel zu wenig Impfstoff und das liegt nicht an ihm.

Warten wollte ich, weil ich denke, dass die an der Kasse bei R*we, Lehrer, Polizisten, medizinisches Personal eher geimpft werden sollten. Ihre Gefahrenlage ist höher als meine. Nur rutsche ich immer weiter nach hinten und man faselt schon von einer Auffrischung der Erstgeimpften.
Mit Biologoka fange ich erst wieder nach einer Impfung an. Bis dahin wird nichts besser.
Langsam hilft kein Trostpflaster mehr.

Der kleine Star war heute mein Trostpflaster. Er ist so zutraulich, dass ich ihn in aller Ruhe fotografieren konnte. Wenn ich ihm den Finger hingehalten hätte, wäre er wahrscheinlich drauf gehüpft. Auch nach seinem Picknick besuchte er mich noch.
Die Federn bekommen schon die typische Färbung. Mal sehen, wie lange es dauert, bis sich der Schnabel verfärbt.

ein kleiner Spat als großes Trostpflaster

Dieser kleine Spatz hatte sofort mein Herz erobert. Er war gleichmal eigezogen in das Futterhaus. Ab und zu naschte er von dem, was meine anderen Krümelsäcke verloren hatten. Es sah so aus, als wollte er hier nicht wieder weg.
Ich habe einfach nur gesessen und den kleinen Kerl beobachtet.

Bei so einem Andrang muss ich jeden Tag die Futterstelle putzen. Das mache ich aber gern. Nicht gern beschäftige ich mich mit den Nachrichten des Tages. Ich tue es aber, weil ich nicht will, dass klammheimlich etwas durchgewunken wird oder untergeht. Schließlich ist Wahlkampf und so einige Politiker sind eifrig dabei, sich arg profilieren zu wollen.

Na dann, ich zeichne mal weiter. Lasst es euch gut gehen. Sehen wir mal zu, dass wir nie den Mut verlieren, gell?

Ein Nutria kam, sah, siegte und ging wieder. EinNutria und zwei halbe Enten.

Woher wusste das Nutria, dass ich tierlieb bin? Es war schon sehr zutraulich.

Es regnet in Strömen. Und da kann man sich ja mal wieder drinnen etwas beschäftigen, mit Bildbearbeitung zum Beispiel.
Den lustigen Gesellen habe ich im Park getroffen und die Kamera draufgehalten. Da erwischt man allerdings auch noch Dinge, die nicht auf’s Bild sollten. Und wie man die wieder weg bekommt zeige ich heute mal.
(Liebe Beate N., ich hoffe, dass ich dir eine Freude machen kann.)

Der Nutria, der aus dem Teich stieg und wieder verschwand
Nutria pitschnass

Hehe, wer kommt denn da? Der Nutria ließ sich von mir überhaupt nicht stören. Gelassen marschierte er an mir vorbei auf die Wiese.

Das war schon ein recht neckiger Geselle. In aller Ruhe suchte er die Wiese ab und machte sich wieder auf den Rückweg. Sanft ließ er sich in den Angelteich gleiten und verschwand.

Bildbearbeitung: Der Nutria und zwei halbe Enten

So sah das eine Bild tatsächlich aus. Es gab noch zwei halbe Enten, die so einfach nur störten. Mit dem Retusche-Werkzeug „Flecken entfernen“ habe ich zuerst die Ente umfahren, so dass eine Auswahl entsteht.

Mit dem Werkzeug zieht man an eine andere Stelle im Bild und sieht in der Vorschau sofort den gewählten Ausschnitt in der Auswahl. Ist es zufriedenstellend, dann sorgt ein Klick dafür, dass der Inhalt geladen wird.
Die zweite Ente verschwand auf die gleiche Weise. Das Programm arbeitet sehr ordentlich und präzise.

Nutria

Freund Nutria ist jetzt ohne die zwei halben Enten zu sehen, ich bin zufrieden und mache mich wieder vom Acker von der Wiese. Na dann: Lasst es euch gut gehen.

Ein Dorf und seine bemerkenswerte Geschichte. Ich habe großen Respekt.

Vor diesem Dorf und seinen Bewohnern ziehe ich meinen Hut.

Bei dem Kaberattisten „Alfons“ hatte ich zum ersten Mal von diesem Dorf im Südosten Frankreichs gehört. Le Chambon-sur-Lignon heißt es und hat den Ruf, schon sehr lange ein Schutzschild für Verfolgte zu sein. Ab 1530 wurde der protestantische Glaube verboten und die Kirchen zerstört. Gottesdienste hielt man dann eben in der Wildnis ab. Am Glauben hielt man fest.

Im 19. Jahrhundert durfte der Glaube wieder gelebt werden. Nun nahm man Kinder auf aus Industriestädten, um ihnen eine Erholung an frischer Luft zu gönnen.

eine Landschaft hinter dem Dorf
Diese Zeichnung hatte ich schon mal auf meinem alten, untergegangenem Blog. Jetzt kann ich sie nochmal zeigen.

Irgendwann jetzt kam ein Notar ins Dorf und sagte, dass die Dorfgemeinschaft geerbt hat. Geschätzt 2 Mio Euro hat der 2020 verstorbene Eric Schwam dem Dorf hinterlassen. Man musste erstmal recherchieren, wer das war.
1939 nahm man im Dorf Bürgerkriegsflüchtlinge aus Spanien auf und dann von der Deportation in die Vernichtungslager der Nazis bedrohte Juden. Unter letzteren war Eric Schwam, der als Kind mit seiner Familie ins Dorf kam.

Wenn die Nazis zu Durchsuchungen anrückten, versteckte man die Flüchtlinge in den unwegsamen Wäldern. War der Spuk vorbei, gingen Dorfbewohner in die Wälder und sangen ein ganz bestimmtes Lied, welches Entwarnung bedeutete.

Leben im Dorf
Zeichnung: Leben im Dorf

Die Bewohner im Dorf versorgten die Flüchtlinge mit Lebenmittelkarten und Ausweispapieren. Manche von ihnen wurden verhaftet und bezahlten mit ihrem Leben.

Auch jetzt noch bleibt das Dorf seinen Idealen treu. Das Erbe, was für die nicht gerade reiche Region unglaublich viel Geld bedeutet, wird sozialen Projekten zugeführt, denn auch jetzt kümmert man sich um Flüchtlinge und sozial Benachteiligte.

Zwei Bemerkungen möchte ich noch machen.

Erstens:
Mich beeindruckt die Dorf-Geschichte sehr. Wisst ihr, manchmal entwickeln sich Dinge so, wie man sie gar nicht haben will. Und dann muss man sich entscheiden. Wird man zum großen Schweiger oder gar zum Mitläufer oder oder sieht man zu, wie man trotz widriger Umstände seine Werte lebt? Großer Worte bedarf es da nicht, aber für das, was sich hier im Lande so entwickelt, sind solche Überlegungen vielleicht mal nötig.

Und Zweitens:
Den „Alfons“ mag ich sehr. Seine Auftritte genieße ich. Ich finde sie witzig und finde, dass er inhaltlich doch ganz viel zu sagen hat.
Alfons nimmt vor allem die Deutschen in Ihrer Art, aber auch die Franzosen auf den Arm und bedient alle Klischees. Oh, ich weiß noch, wie die männlichen Teilnehmer einer Jugendgruppe, die wir betreuen sollten, aus dem Bus stiegen, uns ansahen und mit langen Gesichtern seufzten: „Oooooch!“ Wir waren stocksauer. Und später erzählten sie uns, dass sie geglaubt hatten, alle Deutschen sind blond.
Wir haben uns übrigens hervorragend verstanden, auch wenn wir mit Blond nicht dienen konnten.