Ein Trostpflaster, Wahlkampf und kein Ende der Unsicherheiten.

Manchmal hilft ein Trostpflaster, aber immer mehr eher nicht.

Meine Freundin ruft mich dauernd an: „Du musst mal raus. Ich hole dich ab und dann fahren wir mit dem Auto …“
Nein. Das will ich nicht.
„Aber, ich bin doch geimpft!“
Ja, schön für dich. Ich bin es nicht.
Ich brauche dann immer dann erstmal ein Trostpflaster. Irgendeins, Hauptsache es tut mir gut.

Ich stehe auf der Liste eines Facharztes. Zu ihm habe ich bedingungsloses Vertrauen. Er ist ein Arzt wie ich mir einen vorstelle. Er hat mir schon sehr geholfen mit meiner blöden Krankheit fertig zu werden. Nur hat er viel zu wenig Impfstoff und das liegt nicht an ihm.

Warten wollte ich, weil ich denke, dass die an der Kasse bei R*we, Lehrer, Polizisten, medizinisches Personal eher geimpft werden sollten. Ihre Gefahrenlage ist höher als meine. Nur rutsche ich immer weiter nach hinten und man faselt schon von einer Auffrischung der Erstgeimpften.
Mit Biologoka fange ich erst wieder nach einer Impfung an. Bis dahin wird nichts besser.
Langsam hilft kein Trostpflaster mehr.

Der kleine Star war heute mein Trostpflaster. Er ist so zutraulich, dass ich ihn in aller Ruhe fotografieren konnte. Wenn ich ihm den Finger hingehalten hätte, wäre er wahrscheinlich drauf gehüpft. Auch nach seinem Picknick besuchte er mich noch.
Die Federn bekommen schon die typische Färbung. Mal sehen, wie lange es dauert, bis sich der Schnabel verfärbt.

ein kleiner Spat als großes Trostpflaster

Dieser kleine Spatz hatte sofort mein Herz erobert. Er war gleichmal eigezogen in das Futterhaus. Ab und zu naschte er von dem, was meine anderen Krümelsäcke verloren hatten. Es sah so aus, als wollte er hier nicht wieder weg.
Ich habe einfach nur gesessen und den kleinen Kerl beobachtet.

Bei so einem Andrang muss ich jeden Tag die Futterstelle putzen. Das mache ich aber gern. Nicht gern beschäftige ich mich mit den Nachrichten des Tages. Ich tue es aber, weil ich nicht will, dass klammheimlich etwas durchgewunken wird oder untergeht. Schließlich ist Wahlkampf und so einige Politiker sind eifrig dabei, sich arg profilieren zu wollen.

Na dann, ich zeichne mal weiter. Lasst es euch gut gehen. Sehen wir mal zu, dass wir nie den Mut verlieren, gell?

Ein Nutria kam, sah, siegte und ging wieder. EinNutria und zwei halbe Enten.

Woher wusste das Nutria, dass ich tierlieb bin? Es war schon sehr zutraulich.

Es regnet in Strömen. Und da kann man sich ja mal wieder drinnen etwas beschäftigen, mit Bildbearbeitung zum Beispiel.
Den lustigen Gesellen habe ich im Park getroffen und die Kamera draufgehalten. Da erwischt man allerdings auch noch Dinge, die nicht auf’s Bild sollten. Und wie man die wieder weg bekommt zeige ich heute mal.
(Liebe Beate N., ich hoffe, dass ich dir eine Freude machen kann.)

Der Nutria, der aus dem Teich stieg und wieder verschwand
Nutria pitschnass

Hehe, wer kommt denn da? Der Nutria ließ sich von mir überhaupt nicht stören. Gelassen marschierte er an mir vorbei auf die Wiese.

Das war schon ein recht neckiger Geselle. In aller Ruhe suchte er die Wiese ab und machte sich wieder auf den Rückweg. Sanft ließ er sich in den Angelteich gleiten und verschwand.

Bildbearbeitung: Der Nutria und zwei halbe Enten

So sah das eine Bild tatsächlich aus. Es gab noch zwei halbe Enten, die so einfach nur störten. Mit dem Retusche-Werkzeug „Flecken entfernen“ habe ich zuerst die Ente umfahren, so dass eine Auswahl entsteht.

Mit dem Werkzeug zieht man an eine andere Stelle im Bild und sieht in der Vorschau sofort den gewählten Ausschnitt in der Auswahl. Ist es zufriedenstellend, dann sorgt ein Klick dafür, dass der Inhalt geladen wird.
Die zweite Ente verschwand auf die gleiche Weise. Das Programm arbeitet sehr ordentlich und präzise.

Nutria

Freund Nutria ist jetzt ohne die zwei halben Enten zu sehen, ich bin zufrieden und mache mich wieder vom Acker von der Wiese. Na dann: Lasst es euch gut gehen.

Ein Dorf und seine bemerkenswerte Geschichte. Ich habe großen Respekt.

Vor diesem Dorf und seinen Bewohnern ziehe ich meinen Hut.

Bei dem Kaberattisten „Alfons“ hatte ich zum ersten Mal von diesem Dorf im Südosten Frankreichs gehört. Le Chambon-sur-Lignon heißt es und hat den Ruf, schon sehr lange ein Schutzschild für Verfolgte zu sein. Ab 1530 wurde der protestantische Glaube verboten und die Kirchen zerstört. Gottesdienste hielt man dann eben in der Wildnis ab. Am Glauben hielt man fest.

Im 19. Jahrhundert durfte der Glaube wieder gelebt werden. Nun nahm man Kinder auf aus Industriestädten, um ihnen eine Erholung an frischer Luft zu gönnen.

eine Landschaft hinter dem Dorf
Diese Zeichnung hatte ich schon mal auf meinem alten, untergegangenem Blog. Jetzt kann ich sie nochmal zeigen.

Irgendwann jetzt kam ein Notar ins Dorf und sagte, dass die Dorfgemeinschaft geerbt hat. Geschätzt 2 Mio Euro hat der 2020 verstorbene Eric Schwam dem Dorf hinterlassen. Man musste erstmal recherchieren, wer das war.
1939 nahm man im Dorf Bürgerkriegsflüchtlinge aus Spanien auf und dann von der Deportation in die Vernichtungslager der Nazis bedrohte Juden. Unter letzteren war Eric Schwam, der als Kind mit seiner Familie ins Dorf kam.

Wenn die Nazis zu Durchsuchungen anrückten, versteckte man die Flüchtlinge in den unwegsamen Wäldern. War der Spuk vorbei, gingen Dorfbewohner in die Wälder und sangen ein ganz bestimmtes Lied, welches Entwarnung bedeutete.

Leben im Dorf
Zeichnung: Leben im Dorf

Die Bewohner im Dorf versorgten die Flüchtlinge mit Lebenmittelkarten und Ausweispapieren. Manche von ihnen wurden verhaftet und bezahlten mit ihrem Leben.

Auch jetzt noch bleibt das Dorf seinen Idealen treu. Das Erbe, was für die nicht gerade reiche Region unglaublich viel Geld bedeutet, wird sozialen Projekten zugeführt, denn auch jetzt kümmert man sich um Flüchtlinge und sozial Benachteiligte.

Zwei Bemerkungen möchte ich noch machen.

Erstens:
Mich beeindruckt die Dorf-Geschichte sehr. Wisst ihr, manchmal entwickeln sich Dinge so, wie man sie gar nicht haben will. Und dann muss man sich entscheiden. Wird man zum großen Schweiger oder gar zum Mitläufer oder oder sieht man zu, wie man trotz widriger Umstände seine Werte lebt? Großer Worte bedarf es da nicht, aber für das, was sich hier im Lande so entwickelt, sind solche Überlegungen vielleicht mal nötig.

Und Zweitens:
Den „Alfons“ mag ich sehr. Seine Auftritte genieße ich. Ich finde sie witzig und finde, dass er inhaltlich doch ganz viel zu sagen hat.
Alfons nimmt vor allem die Deutschen in Ihrer Art, aber auch die Franzosen auf den Arm und bedient alle Klischees. Oh, ich weiß noch, wie die männlichen Teilnehmer einer Jugendgruppe, die wir betreuen sollten, aus dem Bus stiegen, uns ansahen und mit langen Gesichtern seufzten: „Oooooch!“ Wir waren stocksauer. Und später erzählten sie uns, dass sie geglaubt hatten, alle Deutschen sind blond.
Wir haben uns übrigens hervorragend verstanden, auch wenn wir mit Blond nicht dienen konnten.

Abgeschlafft und müde vom vielen ungewissem Warten.

Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Georg Christoph Lichtenberg)

Warten, warten, warten

Es ist nicht schön zu warten und zu warten und zu warten. Wenn man weiß, fünf Wochen oder drei Monate später ist alles erledigt, dann kann man rückwärts zählen und merkt, dass die Lösung näher kommt. Wenn aber nix passiert, man nur das grinsende Gesicht eines Gesundheitsministers sieht, der freudestrahlend verkündet, dass sich jeder jetzt impfen lassen kann, dann sträuben sich mir die Nackenhaare. Der Impfstoff für Kinder ist noch nicht zugelassen, aber man hält ihn schon mal zurück. Pfffft!

Ich glaube, ich werde weiter in meinem Hausarrest bleiben müssen und die Ungewissheit frisst mich auf.

Bisher ist es mir gelungen, mich immer wieder am Kragen zu nehmen und hoch zu ziehen. Langsam aber werde ich müde. Dabei hätte ich genügend Dinge, die mich interessieren, die ich tun könnte.

So, nun ist es aber gut! Ich versuche jetzt mal, alle unguten Gedanken weg zu denken.

Gezeichnet, nur ein kleines Bisschen

gezeichnet: Warten auf die erste Ausfahrt.
… Der Hut flog mir nicht vom Kopfe … *träller

Ein bisschen gezeichnet habe ich heute. Nur ein bisschen.
Mein Elektromobil kommt vielleicht bald. Dann werde ich mich damit auf den Weg machen. Auf unterschiedliches Wetter muss ich mich halt einstellen.

Einen Namen bekommt das Ding dann auch. Der fiel mir gestern ein, als der Buntspecht sich sein Futter holte. Der hat so einen schönen roten Bauch wie mein Mobil. Und so heißt das eben auch Fridolin.

Draußen trübt es sich langsam wieder ein. Ein schöner warmer Tag war das heute. Auf meiner Bank auf dem Balkon konnte ich nicht sitzen. Dort „wohnen“ im Moment noch meine Tomatenpflanzen. Es wird Zeit, dass sie in den Garten kommen.
Ich wünsche euch allen einen schönen Abend.

Hexenfurz und Teufelsdreck. Unterwegs im Kräutergarten.

Die ersten beiden Worte sind der Titel einen Kräuterbuches, welches ich heute geordert habe.

Mich beschäftigt schon lange die Frage, wie ich leben möchte und was mir wichtig ist. Seit damals, als es den gravierenden Einschnitt gab in meinem Leben und mich Schafe wieder in die Spur gebracht haben, lässt es mich nicht mehr los. Zuerst war plötzlich vieles für mich abhanden gekommen und dann wollte ich es gar nicht mehr haben. Auf so manches konnte ich verzichten, aber nicht auf einen Kräutergarten.

Waldmeister aus dem Kräutergarten
Meine Zeichnung vom Waldmeister. Er wächst im Garten.

Als ich mit den Schafen auf einer Wiese war, stellte ich fest, dass um mich herum viele Blumen, Kräuter und Gräser waren und ich hatte von nichts eine Ahnung. Ich schleppte nun auch noch ein Bestimmungsbuch mit und fragte alten Schäfern Löcher in den Bauch. Einen größeren Kräutergarten als die Wiesen gibt es eigentlich nicht.

Getrocknetes aus dem Kräutergarten
getrockneter Waldmeister aus dem Kräutergarten

Die Beschäftigung mit den Kräutern tat mir gut. Ich besuchte Kräuterseminare und hielt schließlich selber welche. Bis… Und da kam der nächste Dämpfer: mein Rheuma haute mir die Beine weg.

Und nun? Ist nun alles zu Ende? Alle Träume ausgeträumt, auch der vom Kräutergarten?

Waldmeistergelee und getrocknetes Kraut
Waldmeistergelee und getrocknetes Kraut. Waldmeister ist nicht nur in der Limonade oder Maibowle gut, auch als Heilkraut ist er nicht zu verachten.

Irgendwo, weit draußen und am Rande einer Wiese, kann ich nicht mehr wohnen, Äcker umgraben auch nicht, aber zu Wiesen mich hin bewegen, Kräuter sammeln, sie zeichnen und davon erzählen, das kann ich immer noch.

Waldmeistergelee habe ich gemacht und auch ein wenig von dem Kraut getrocknet, vor der Blüte. Er wächst bei uns im Garten und erfreut gerade allerlei Insekten mit seinen Blüten.
Tja, ein bisschen Kräutergarten gibt es eben immer. Und das ist richtig schön.

Ach ja, ich habe heute ein Buch geordert: „Hexenfurz und Teufelsdreck“ von Gerd und Marleene Haerkötter. Ich freue mich auf das Buch und darauf, dass vielleicht mal wieder jemand sagt, wenn er mich trifft: „Ach, da kommt ja die Kräuterfrau.“ (Hexen gibt es ja nicht.)

Früher wurden sie als Hexen verteufelt: Kräuterkundige, die mit den Wirkungsweisen verschiedenster Pflanzen vertraut waren. Trotz Hexenverfolgung konnte dieses wertvolle Wissen bis heute bewahrt werden. Dieses Buch verknüpft historische, botanische und medizinische Fakten. Es erzählt nicht nur von ‚Hexen‘ und Mythen, sondern liefert auch einen ausführlichen Katalog aller relevanten Pflanzen, die in vornaturwissenschaftlicher Zeit verwendet wurden – sei es zum Kochen, Heilen oder als Aphrodisiaka -, und stellt Sammelhinweise und Anwendungsmöglichkeiten bereit.

Inhaltsangabe vom Verlag Anaconda

„Jetzt spinnt sie wieder!“. Garn nach eigener Vorstellung spinnen.

Probieren, probieren, auch wenn es mal schief geht.

Wenn man schon lange spinnt und das Fädchen auch fein läuft, dann packt es einen, doch mal anderes zu probieren, zu experimentieren. Ich bin gerne auf Erkundungen, was ich tun kann und wie weit ich gehen kann. Extreme sind manchmal doch recht interessant. Auch beim Spinnen von Wolle.

Die Modelle der Färöer „guðrun & guðrun“ gefallen mir sehr, das hier zum Beispiel oder auch dieses. Und nun wollte ich unbedingt Wolle spinnen, aus der man Ähnliches draus stricken kann.

Strickversuche mit selbstgesponnenem Garn

Angefangen habe ich mit der Nadel 7,5. Das ging ja noch. Ich kann mich schwer davon lösen, dass Maschen dicht bei einander und unbedingt gleichmäßig sein müssen.

spinnen und verarbeiten von zwei verschiedenen Garnen
der erste Versuch, Core Ppun Garn zu spinnen und zu verstricken

Hier wird es schon lockerer. Dabei bin ich erst bei der Nadelstärke 10. Immerhin ließen sich die beiden unterschiedlich gesponnenen Garne zusammen verstricken.
Wer stärkere Nadeln hat als Nadelstärke 12 und sie nicht braucht: Bitte nicht wegwerfen.

Core Spun Yarn – was ein Garn spinnen mit einem Suppenhuhn zu tun hat

Core Spun Garn spinnen

Für den Garnwechsel im Gestrick hatte ich mich zum erstem Mal an Core Spun Garn versucht. Man spinnt um einen „Kernfaden“, deshalb core spun, um den Kern gesponnen. Man hält den Wollstrang im 90Grad-Winkel vom straff gehaltenen Kernfaden und lässt ihn quasi den Kernfaden umwickeln.

Ich war aber viel zu zaghaft, habe den Kernfaden zu lange fest gehalten. Und das Dick-Dünn entspricht auch noch nicht meinen Vorstellungen. Eines aber ist sicher, ich probiere weiter, bis ich zufrieden bin. Ich kann da in mittlerweile sehr „zäh“ sein. „Zach“ hat da meine Oma im Altenburgschen dazu gesagt, meinte aber eher das Suppenhuhn, welches einfach nicht weich werden wollte.
Bei den beiden Gudruns von den Färöer Inseln dauert es auch manchmal ein halbes Jahr, bis sie zufrieden sind und ein Modell in die Produktion kann. Alles wird übrigens handgestrickt.

Als rasende Gudrun zum Kurs oder Strick-Treff

Am Garn spinnen kann ich arbeiten. Beim Stricken feht mir einiges. Also werde ich mich auf den Weg machen, wenn es wieder möglich ist, und diverse Strikgruppen aufsuchen. Ich brauche erfahrene Strickerinnen an meiner Seite. Das wird nicht davon abhängig sein, ob es erlaubt ist, sondern ob es für mich passend ist, ich geimpft sein werde.

Die gute Nachricht ist, dass ich mich bald auf mein Elektromobil schwingen und losfahren kann. Keiner muss mich schieben, mich forsch über rumpeligen Boden karren oder mit mir an Orte müssen, wo er oder sie gar nicht hin will.
Ich freue mich riesig über die viel bessere Mobilität. Und ich kann wieder Pläne machen.

Bildbearbeitung mit Affinity Photo. Ich bin begeistert.

Den Seeadler oben habe ich im Dithmarschen bewundern dürfen.

Dass das Wetter gerade nicht so toll ist, stört mich nicht so sehr, denn ich habe zu tun. Mein Buch ist gekommen und so beschäftige mich mit Bildbearbeitung in Affinity Photo. Das ist ein wirklich tolles Programm, welches dem bisherigen Marktführer in nichts nachsteht. Der Umstieg fiel mich nicht schwer und ich kann jetzt schon sagen: Ich bin begeistert.

Borlachhaus in Bad Dürrenberg

Was mich immer ärgert, sind Fahnenmasten, Stoppschilder oder irgendwelche grellbunte Werbung, die man plötzlich im Bild hat. Mich stört so was und ich hätte es gerne weg.Hier war es vor allem die Lampe.

Bildbearbeitung mit Affinity Photo: das Restaurieren-Werkzeug
Restaurieren Werkzeug

In Affinity Photo gibt es ein Werkzeug, mit dem man dem Störenden zu Leibe rücken kann. Und weil es so gut ging, habe ich einige andere Masten, Essen, das Werbeschild rechts hinter dem Parkplatz gleich mit entfernt.

Ich habe mich für die Korrekturen für das Restaurieren-Werkzeug entschieden. Mit dem Werkzeug wird eine Maske gezogen über den Bereich, der korrigiert werden soll und das Programm berechnet dann. Wenn werschiedene Hintergründe anliegen, ist es besser das Werkzeug in mehreren, kleinen Schritten anzuwenden.
Breite, Deckkraft, Fluss und Härte des Werkzeuges lassen eine angepasste und feine Arbeitsweise zu.

Arbeiten auf einer neuen Pixelebene

Vor dem Beginn der Arbeiten ist es ratsam eine neue Pixelebene anzulegen und dem Werkzeug im Klappmenü Quelle (oben) die Einstellung „Aktuelle Ebene & Darunter“ zu geben. Auf der neuen Ebene wird gearbeitet und das Original bleibt erhalten.

Bildbearbeitung mit Affinity Photo

Das Borlachhaus in der Saline in Bad Dürrenberg ist nun nach der Bildbearbeitung sowohl ohne Masten als auch ohne Reklameschilder. Ich habe alles noch etwas gerade gerückt und war dann ganz zufrieden. Ich muss sagen, das Werkzeug arbeitet sehr sauber und effizient.

Das Programm kann ich nur empfehlen. Ich war früher immer ein eifriger Verfechter des Ad*be-Programmes. Die Gier des Monopolisten, die sich sowohl im Preis nieder schlägt als auch im Bestreben, jeden Konkurrenten weg zu beißen, ging mir aber zunehmend auf den Geist. Schade, dass ich keine Bildbearbeitung mehr unterrichte. Ich würde nicht müde, die Arbeitsweise und die Vorzüge des Affinity Programmes hervorzuheben. Auf alle Fälle werde ich alles petzen, was ich weiß, wenn es jemand wissen will.

Lasst es euch gut gehen. Ich verschwinde mal wieder in einer Pixelebene. 😀

Hofgeschichten. Füttern der Jungvögel ist im vollen Gange.

So ein Blumenweg würde jede Braut erfreuen.

Ich freue mich gerade sehr über das Füttern der Jungvögel in meinen Innenhof. Gut, dass ich das so habe, denn es war gerade etwas anstrengend. Es gab so allerlei zu beantragen und das ist mit Aufwand verbunden, mit viel Zettelkram.

Das Wetter ist immer noch recht kühl, so dass Draußensitzen noch nicht so der Renner ist. Ich warte noch geduldig auf den Impftermin. Irgendwann wird auch das Geschichte sein.

Hofgeschichten-Gewitterstimmung
Ich freue mich über jeden Tropfen Regen

Die letzten Jahre war es hier viel zu trocken. Jetzt freue ich mich über jeden Tropfen Regen. Ich glaube, die Regenmenge der letzten Zeit hat noch lange nicht das Defizit ausgeglichen. Aber immerhin: Es sieht draußen nicht alles so trostlos aus wie in den Dürrezeiten der letzten Jahre.

Hofgeschichten - Jungvögel werden gefüttert
„Danke, dass ich auch was abbekommen habe.“

Während die Meisen, Stare und alle anderen ihr Jungvögel füttern, bauen zwei Tauben im Kirschbaum ein Nest. Vielleicht sind sie einfach umgezogen, weil der Rabe jedesmal die kleinen Tauben holt. Interessant ist es, ihnen zuzusehen. Herr Taube balanciert mit Zweigen im Schnabel hinauf zur Astgabel, klettert über Frau Taube hinweg und übergibt ihr das Material. Sie baut dann eifrig. Der Rand vom Nest ist schon ordentlich hoch.

Star Jungvogel
„Wo bleibt sie denn? Huuuunger!“

Die Stareneltern haben jetzt viel zu tun. Hektisch essen sie selber etwas und dann werden die Jungvögel gefüttert. Ihr glaubt ja gar nicht, wie weit die ihre Schnäbel aufreißen können.

Zweie auf einem dürren Zweig geht nicht gut und so füttern die Alten manchmal im Fluge. Der Zweig wird angeflogen und flatternd werden die Schnäbel gestopft.
Ich habe heute nochmal Insektenfutter bestellt.

das Füttern der Jungvögel
der kleine Star Nimmersatt

Starkinder haben noch nicht das schöne metallig-gläzende Gefieder und noch einen grauen Schnabel. Wenn sie sich im Geäst verstecken oder in das Gras ducken, ist das schon eine gute Tarnung. Gut so, denn der Rabe ist ständig unterwegs.

Jungvögel Star
ganz still warten auf die Eltern

Ich kann mir jetzt schon vorstellen, was hier los ist, wenn die Kirschen reif sind. Die Obstbäume sind von der Gartenanlage übrig geblieben, auf deren Grund Grünau gebaut wurde. So schlecht finde ich das nicht, dass die Vögel ordentlich zum Fressen finden.
Da waren noch mindestens zwei Jungvögel im Baum, aber von denen sah man nur die Schnäbel aus den Blättern spitzen.

Abschiedsbild für heute.

So, jetzt ist es gut für heute. Die Zwerge zeigen es mir deutlich. 😀
Ich werde mich jetzt noch ein bisschen um meine anderen Projekte kümmern und dann mit Herrn E. mal anstoßen, denn der hat heute Geburtstag.

Warum meine Vögel beim Schlafen nicht vom Kirschbaum fallen?

Untertitel: Das Ding mit den zwei Hirnhälften

Gestern saßen meine Tauben im Kirschbaum. Ganz ruhig saßen sie da. Langsam sank ein Kopf ins Gefieder und dann schloss eine Taube die Augen. Sie schlief und ich fragte mich, warum meine Vögel vor dem Fenster im Schlaf nicht vom Kirschbaum fallen. Wahscheinlich weiß das jedes Kind, nur eben ich nicht. Also rein ins Netz und lesen.
(Ich Depp habe auch lange geglaubt, dass Vögel im Nest schlafen.)

Wenn die Vögel auf einem Zweig landen und in die Hocke gehen, dann verkürzt sich eine Sehne im Bein. Die Krallen, die den Zweig umfassen, verkrümmen sich und sperren. Wenn der Vogel sich wieder aufrichtet, entspannt sich die Sehne wieder, die Krallen entsperren und der Abflug kann starten. Genial.

Damit man auf Fressfeinde achten kann, schlafen Vögel mit nur einer Hirnhälfte. Das Auge auf der wachen Seite bleibt offen und beobachtet die Umgebung. Ich weiß wirklich nicht, wieso wir uns immer für so genail halten. Andere Lebewesen habe da einiges, was wir nicht haben.

Ein neuer Gast am Futterplatz

Also, Krawallsäcke sind das schon, die Stare. Polternd landete ein neuer Gast an meinem Fenster. Etwas scheu war er zuerst noch. Bei der kleinsten Bewegung sauste er wieder ab. Die Kamera war natürlich immer da, wo ich nicht war und so dauerte es ein Weilchen, bis ich Fotos machen konnte.

Den ganzen Winter über hat keiner der Vögel das Futter mit Insekten auch nur angeschaut. Jetzt scheint es sehr willkommen zu sein. Stars kamen dann zu viert und mein Fridolin, der Kleinspecht, holte sich seine Ration auch wieder ab. Er musste sich aber erstmal mit Stars zanken und ihnen die Meinung geigen.

Ich sah dann, warum der Vogel den Schnabel so voll nahm. Erst brachte er die Frau Gattin noch mit und dann auch noch zwei Jungvögel. Ein Theater war das am Futterhaus und was für ein Gezanke und Gezeter.

Ich habe viel zu tun wie meine Vögel, trotz Regenwetter

Das anhaltende Regenwetter war eine gute Gelegenheit, sich am Rechner in verschiedenen Programmen mal wieder so richtig auszutoben. Nach dem Besuch der Vögel sah mein Fenster nicht mehr sauber aus. Ich probierte gerade, mit der Kamera ein kleines Video aufzunehmen. Meinen Versuch zeige ich jetzt auch mal, trotz nicht blanker Scheibe und trotz, dass es noch Rohmaterial ist. Ich freue mich nämlich, denn langsam komme ich wieder immer besser zurecht mit der Kamera, am Rechner und in den neuen Programmen.

Rohmaterial: Ich bin ein Star und bin schon draußen.

So, ich beschäftige mal jetzt wieder meine beiden Hirnhälften, mit dem Videoschnitt und so. Es ist gut, dass ich die Möglichkeit dazu habe.
Ich wünsche euch allen einen so schönen Tag, wie ich in gerade habe.

Todbringende Kleidung im 19. Jahrhundert. Und heute?

Es wird nicht ohne Überlegungen zur Nachhaltigkeit und zu bestimmten sozialen Aspekten gehen, wenn ich mein Kreuzel mache im September.

Um Kleidung mache ich mir schon lange Gedanken. Was will ich anziehen? Was brauche ich wirklich? Wie wurde es produziert und durch wen? Durch Kinder? Welches Material tut mir und der Umwelt gut?
Eine ganze Menge Fragen sind das, nicht war?

Ich habe meine Vorlieben und kann mir nicht alles leisten. Aber ganz ehrlich, ich brauche auch nicht so viel Kleidung, dass der Kleiderschrank platzt. Ich versuche Hochwertiges zu kaufen, dann eben nicht so viel.

Bei meinen Recherchen zu textiler Produktion, die mich brennend interessiert, stieß ich auf einen interessanten Artikel. „Die tödliche Mode des 19.Jahrhunderts“ war er überschrieben. Ach was, könnte man meinen, das ist doch lange her und vorbei. Wartet es mal ab.
Hier geht es zum Artikel.

Kleidung im 19. Jahrhundert
Das hatte ich schon früher mal gezeichnet und für den alten und dann verschwundenen Blog gebraucht. Die Weiterverarbeitung in meinen neuen Affinity-Programmen klappt schon ganz gut.

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