Winter, Schnee, Weihnachtsstimmung.

Da ist er nun schon da, der dritte Advent. So langsam kommt auch bei mir Weihnachtsstimmung auf. Nicht mehr lange hin und zwei meiner Kinder reisen an. Zusammen wird der Baum geschmückt, die eine oder andere Heimlichkeit gehütet, gekocht, geschwatzt und gelacht. Das schönste Geschenk ist Zeit füreinander.

Nein, große Sachen sind es nicht, die wir uns schenken. Darum geht es nicht. Es geht uns darum, den anderen eine Freude zu machen, zu zeigen, dass man sie kennt und entsprechend beschenkt. Das meiste wird selbstgemacht.
Meine Tochter und der Schwiegersohn haben sich mal an die Pralinenherstellung gewagt und damit alle überrascht. Die schmeckten natürlich tausend Mal besser als manch gekaufter Kram. Ach, wie ich mich freue auf Weihnachten in Familie. (Achtung: Link geht zu Y**tube)

Ich muss noch die Armstulpen besticken. Lange habe ich das vor mir her geschoben, weil ich Angst hatte, es zu versemmeln. Nun wird es aber Zeit und jetzt muss es werden.

Ohne Schafe geht es bei mir nicht.

Das rechte Schaf habe ich mal geschenkt bekommen. Es hat ja immer seinen Ehrenplatz bei mir und ich behüte es gut, weil es mir wichtig ist. Nun hat es noch ein „Fellknäuel“ dazubekommen. Das ist gut so, Schafe sind ja Herdentiere und dürfen nicht alleine sein.
Zur Weihnachtsstimmung gehören bei mir eben auch Schafe mit dazu. 🙂

Mit einigen Winterimpressionen verabschiede ich mich und mache mich an meine Stickerei. Es ist kalt geworden und es hat mal wieder etwas geschneit, sehr zur Freude der Kinder.

Ich wünsche euch allen einen schönen, friedlichen Adventsabend voller Wärme und Gemütlichkeit.

Willkommen, Gelassenheit!

Die ruhigen Tage, jetzt am Ende des Jahres, sind gar nicht so schlecht. Ich habe mir die Zeit genommen, mich mit mir und meiner Krankheit auseinander zu setzen. Es wurde höchste Zeit und mir Zeit nehmen, diesen Luxus kann ich mir erlauben. Das Ergebnis: Willkommen, Gelassenheit.

Jahrelang habe ich meine Ärzte genervt: „Nun macht mal was! Gebt mir ein Medikament, damit alles wieder heile wird.“ Geholfen hat man mir, ja, aber heile wurde nichts mehr. Ich war aber nicht bereit, meine Krankheit anzunehmen, mit ihr zu leben und nicht gegen sie.

Als ich die Diagnose bekam, nahm ich Schmerzmittel und machte weiter wie bisher, das heißt körperlich schwere Arbei (die noch nicht mal meiner Ausbildung entsprach), langes Stehen, Heben, Bücken waren an der Tagesordnung, bis es eben zusammenbrach. Ich ließ mich auch dann noch drängen von Ämtern und mich behandeln wie … Auch lassen wir das! Das und falsche Werteauffassungen sorgten dafür, dass ich mir zunehmend unnütz vor kam, überflüssig, unwert, nicht leistungsfähig. Ich konnte mich selber nicht mehr leiden. Als ich mich endlich durchgerungen hatte, wenigstens eine Gehhilfe anzunehmen, war es dafür schon zu spät. Mehr Gelassenheit brauchte ich, das wurde mir schmerzlich klar (im wahsten Sinne des Wortes).

Ich denke jetzt nicht mehr nach darüber, was alles war in den letzten Jahrzehnten. Meine Lehren kann ich ziehen, darüber reden auch, ändern kann ich es nicht. Was die Zukunft bringt, weiß ich auch nicht. Aber mein Leben jetzt und heute kann ich bestimmen, mit Ruhe und Gelassenheit. Oh nein, ich werde mich nicht in Watte packen, aber unnötige Auslöser für Schmerzen kann ich einschränken. Wunden an der Seele auch.

Wie will ich zu mehr Gelassenheit kommen?
nach einer Anregung des Magazins „Mobil“ der Rheumaliga erstellt

Ich bin Mitglied der Rheumaliga und bekomme auch regelmäßig das Magazin. Die letzte Ausgabe hat mir sehr gefallen. Ganz deutlich wurde mir bewusst, dass ich nicht alleine bin mit den Problemen, die meine Krankheit mit sich bringt. Nein, nicht ich bin Schuld, dass ich nicht „Hansdampf in allen Gassen“ sein kann. Schuld ist die Krankheit.

Gelassenheit, trotz Rheuma

Einiges tue ich schon für mich, meinen „Wollkram“ z.B. oder auch einfach nur für andere da sein. Ich bekam durch das Magazin viele Hinweise, wie ich zur „alten“ Selbstachtung zurückfinden kann, selbstbewusst und mit Gelassenheit. Auf mehr Distanz muss ich achten und auch öfter einfach mal „Nein“ sagen.
In den Beiträgen gab es keinen erhobenen Zeigefinger, sondern Berichte und Erfahrungen von Betroffenen, die mit beiden Beinen im Leben stehen oder eben auch sitzen.
Das hat mir gut getan.

Na dann mal los!
(Und nun ist es aber gut mit dem persönlichen Geprappel über Krankheiten. 🙂 )

Herbstzeit in Amerika: Fall oder Autumn – was denn nun?

Na klar, es geht mal wieder um den Herbst. Passt ja auch gerade.
Ich lerne immer noch fleißig Englisch und sollte etwas mit „Herbst“ übersetzten. „Autumn“ sagte mir mein Übersetzer vor, „falsch“ meinte mein Programm und verlangte „Fall“ .

Was denn nun?

Das alte englische Wort „Harvest“ ist mit unserem Herbst ({8.JH} mhd. herbest, ahd. herbist) verwandt. Im englisch sprachlichem Raum wird Harvest nur noch dann benutzt, wenn es sich um die tatsächliche Zeit der Ernte handelt.“Happy Harvest“ wünscht man sich dann, eine „Gute Ernte“.

Auswanderer aus England brachten das Wort „Fall“(die Blätter fallen) für den Herbst nach Amerika. Es setzte sich dort gegen das Wort Autumn (vom Lateinischen „Autumnum“) als das populärere Wort durch. In England benutzt man nur noch Autumn; „Fall“ ist da nicht mehr gebräuchlich.

Ich lerne Amerikanisches Englisch mit meinem Programm. Und das wünscht nun mal das Wort „Fall“ für die Herbstzeit. Meine in Los Angeles lebende Tochter meinte: “ Nun mach dir mal keinen Kopf. Die verstehen dich hier schon. Nur ist es so, als wenn du in Leipzig zum Bäcker gehst und Schrippen verlangst“

Ach so!
Na dann:

I wish you a colorful fall and a good harvest. 🙂

Auszeit oder doch ein Abschied?

Hier ist es schon ein Weilchen still und das wird auch so bleiben. Eigentlich wollte ich meinen Blog sang- und klanglos entfernen, aber Herr E. meinte, ich soll ihn erstmal lassen. Vielleicht kommt die Lust am Bloggen ja wieder. Ich glaube das ja weniger, aber man sollte ja wirklich nie „nie“ sagen.
Auf alle Fälle gönne ich mir jetzt eine lange Auszeit. Nach 14 Tagen wird die Kommentarfunktion geschlossen werden, tja, und dann ist Stille. Ich werde meinen Wollkram weiter machen, viel lesen und ganz bestimmt besuche ich euch auf euren Blogs.
Lasst es euch gut gehen, ihr Lieben.

Auszeit oder Abschied

Die Tage danach

Nein, ich werde nicht in Trauer versinken. Mein Stubenschnurrer war so ein liebes und fröhliches Tier. Wenn ich daran denke, muss ich lächeln und das ist schon mal eine gute Grundlage danach.

Ich habe schon vieles weggeräumt, aber oft finde ich noch einiges. Dann packt mich auch mal noch die Traurigkeit. In solchen Momenten würde die Penny kommen und mit ihren Kopf schubbsen und laut schnurren. Ich bin sehr froh, dass ich diese Erfahrung machen durfte. Sie hilft mir jetzt.

Wenn man das mal vergisst oder einschläft, dann ist danach höchstens mal die Batterie alle.
das gefilzte Teelicht wird morgen verschenkt.

In der nächsten Zeit werde ich neue Projekte planen. Das Weben steht an und einiges andere auch noch.
In meiner Nachbarschaft geht es einer meiner behinderten Freundinnen nicht gut. Ich habe ihr ein Teelicht gefilzt. Drinnen ist ein batteriebetriebenes Licht, was täuchend echt aussieht. Wenn man das mal vergisst oder einschläft, dann ist danach höchstens mal die Batterie alle. Es passiert aber nichts Schlimmeres.
Vielleicht hilft ihr das Licht, immer Mut und ein bisschen Freude zu haben.

Ansonsten passiert gerade eine Menge, was mir nicht gefällt, womit ich aber umgehen muss. Manchmal frage ich mich, wer mehr zu sagen hat, demokratische und gewählte Kräfte oder Rheinmetall, das gerade alle Dämme im Dax bricht. Warum wohl?
Meine Mutter hat anno dunnemals immer zu mir gesagt, dass das historische Gedächtnis kurz ist. Da hatte sie wohl Recht und ich hab eine Aufgabe.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir Tröstendes geschrieben haben zum letzten Beitrag. Ich bin so froh, dass es euch gibt. Ihr habt mir Mut gemacht und jetzt kann ich auch wieder für andere da sein, für Freunde, Nachbarn und für Menschen, die ich über das Netz kenne.
Danke.

Abschied

Nun ging es ja doch recht schnell.
Abschied nehmen ist etwas Trauriges. Unsere Penny war sehr krank. Wir kannten die Diagnose und auch, dass es keine Heilungschancen gab. Und so beschlossen wir, ihr ein langes Leiden zu ersparen. Wir merkten, dass sie immer schwächer wurde, auch unruhig. Und so machten sich Herr E. und die Penny auf zum letzen Weg, zu unserer Tierärztin des Vertrauens.
(Vielen Dank für die Behandlung und liebevolle Betreuung bis zum letzten Atemzug.)

So sah das Willkommen aus - jetzt musste ich Abschied nehmen
So kam sie zu mir

Eigentlich sollte ich vor vor Jahren nur mal eine Woche auf die Penny, die eigentlich Penelope heißt, aufpassen. Ich habe dann Ausreden erfunden, warum sie noch bleiben muss und anschließend mit Engelszungen geredet, dass sie bleiben darf. Penny durfte bleiben und wurde mir und der Katze Kleo eine treue Gefährtin.

Penny war immer mittendrin

Egal, was ich gerade machte, Penny war immer „mittendrin“. Meine Strohbasteleien hatten sich erstmal erledigt und besonders gern lag sie auf der Tastatur. Nur wenn in der Küche jemand klapperte, da sauste sie hin. Es könnte ja sein, dass etwas abfiel.
Seit unserem Abschied kann es klappern, wie es will: Keiner kommt mehr und signalisiert, dass man schon leidlich am Verhungern sei.

Abschied nehmen von meiner Katze
Der Schönheitsschlaf war ihr immer heilig

Unsere Entscheidung war richtig. Sie sah so friedlich aus in ihrem Körbchen. Für einen Moment dachte ich, ich müsse ihr nur mal über den Kopf streicheln und höre dann gleich das bekannte Mauzen. Nein, diesmal war es ein endloser Schlaf und ein Abschied für immer. Herr E. hatte sie die ganze Zeit auf dem Arm gehalten.

Meine Wohnung kommt mir jetzt so leer vor. Ich weiß, dass ich keine Katze mehr haben werde. Die Erinnerungen an all meine Katzen tröstet gerade auch nicht. Nie hatte ich eine ausgesucht; sie fanden immer mich.

Tschüss, Penny. Du warst die liebste Katze von allen, verschmust, lieb, aufmerksam und tröstend, … Ich wusste, dass irgendwann ein Abschied kommt. Und doch tut es gerade verdammt weh.

Flieg ich durch die Welt

„Flieg ich durch die Welt“, diese Sehnsucht hatte ich schon immer und das war eine treibende Kraft und blieb es bis heute.

Am Wochenende bin ich eines Abends vor dem Fernseher „kleben“geblieben. Es kommt selten vor, aber manchmal schon.
City, die Band mit der ich groß geworden bin, geht in die letzte Runde, d.h. nach 50 Jahren (!) ist zum Jahresende Schluss. Und wie sich das für gestandene Musiker gehört, gehen sie auf Abschiedstournee, zusammen mit den Berliner Symphonikern. Eines der Konzerte wurde im Fernsehen übertragen (Link führt {eine Zeit lang noch} zur ARD-Mediathek) und ich sah es mir an; mit einem weinenden und einem lachenden Auge.

In ihren Liedern fand ich mich wieder, sowohl damals und als auch jetzt noch. Typen wie den „King vom Brenzlauer Berg“ gab es bei uns auch. Die Texte fanden hier im Osten wahrscheinlich stärkere Aufmerksamkeit als anderswo. In ihnen waren Botschaften, die man nicht immer und nicht laut heraus posaunen konnte. Sie machten Mut, trösteten, ließen einen nachdenklich werden und manchmal auch trotzig.

Citys Song „Am Fenster“ schlug damals ein wie eine Bombe. Ich war noch ganz jung und die Bandmitglieder hatten noch Haare.
Keiner von uns tanzte, alle standen und hörten einfach nur zu, besonders bei dem Violinen-Solo von Georgi Gogow. Der Text zum Song stammte übrigens von Hildegard Maria Rauchfuß.

Seit damals ist viel Zeit vergangen und ich habe mich gefreut, die Jungs mal wieder zu sehen und zu hören. Nur „flieg ich durch die Welt“ kann ich erst jetzt so richtig singen, weil ich es bald machen werde. Wer weiß, wo es mich noch hintreibt.

Es ist ein kleiner Abschied; deshalb das weinende Auge. Die Lieder aber werden mir jedoch bleiben, alle, auch das hier. Es scheint fast, als ob sie es für mich geschrieben haben. Ich bin manchmal anders, habe anderes erlebt und mich hat anderes geprägt. Wie heißt es zum Beispiel im Lied: „Hab‘ keine Berge versetzt, nur ein Haus drauf gebaut.“

Danke, City. Danke, Jungs.

Gandhi – Respektsperson, Vorbild, Leitfigur.

Sobald der Geist der Ausbeutung besiegt ist, wird man Aufrüstung als eine ganz unerträgliche Last empfinden. Zu wirklicher Abrüstung kann es erst kommen, wenn die Völker der Welt aufhören, sich gegenseitig auszubeuten.
Mahatma Gandhi

Ich wollte es einfach mal wissen: Hatte ich als junge Gudrun ein Vorbild, eine Leitfigur? Was hat mich denn geprägt? Was hat mir Halt gegeben, auch in schwierigen oder Krisen-Zeiten?
Durch Zufall bin ich die Tage auf einen Film auf Arte gestoßen: „Gandhi“. Oh ja, ich kann mich erinnern, dass ich mich mal sehr für die Person und seine Auffassung zu Gewalt beschäftigt hatte. Meine Eltern hatten zum Beispiel eine ganz andere Meinung über ihn als ich. Ich las damals alles, was ich über Gandhi fand, forstete Bibliotheken durch. Er war auf alle Fälle einer, der mich zum Pazifisten werden ließ, ein Vorbild. Pazifist bin ich immer noch.

Kriege haben noch nie Gutes gebracht außer vielleicht für die, die daran verdienen), aber Tod, Leid, materielle Verluste, Verlust der Menschlichkeit. Im Grunde genommen geht es doch immer um Macht, um Vormachtstellung, billige Rohstoffe und Produktionen. Und während so manche Nation den umweltpolitischen Saubermann spielt, ersticken andere in unserem Müll und können von der Arbeit für diese Nationen nicht existieren. Und wehe, irgendwer muckt auf! Dann …

Ganz ehrlich, 100 Milliarden sollten wir lieber in die Forschung stecken, in alternative Energiegewinnung, in Bildung, in dringend notwendige Umweltprojekte. Aber das ist ja gerade nicht angedacht. Die Umwelt retten steht jetzt mal nicht im Vordergrund und vorbereiten auf solche Krisen wie jetzt mit Corona offensichtlich auch nicht mehr.
Man kann mich noch so sehr beschallen mit Kriegspropaganda (dazu schreibe ich bestimmt später noch mal etwas), meine Meinung zu Aufrüstung, Kriegen, Abschreckung und ähnlichem ändere  ich nicht. ICH WILL KEINE KRIEGE! Nirgendwo.

Aber zurück zu Gandhi.
Damals habe ich nicht alles verstanden, wie er sich sehr eingesetzt hat gegen eine Kolonialmacht, wie er wollte, dass sein Land unabhängig werden kann, auch von den englischen Tuchen. „Stellt sie selber her.“, forderte er seine Landsleute auf und entwickelte ein Spinnrad für jeden Hausgebrauch. Wenn man sich die indische Fahne ansieht, dann ist dort das Spinnrad noch immer zu finden. Und für mich ist das in meinem Spinnstübchen besonders interessant.

Gandhi und das Spinnrad als Symbol der Unabhängigkeit
Das Spinnrad in der indischen Flagge

Ja, Ghandi ist und bleibt ein Vorbild für mich. Mir geht es wieder besser, denn ich finde meine Worte wieder, auch das Wort „Nein!“.

Die Kleiderordnung

Ich packe gerade meine „Dienstkleidung“ weg. Einmal noch musste ich sie meiner Schneiderpuppe anziehen, ehe sie in der Truhe verschwindet. Ganz trennen kann ich mich noch nicht davon, denn es hängen zu viele Erinnerungen dran; gute Erinnerungen. Die Kleiderordnung ändert sich eben gerade auch, wie so vieles.

Kleiderordnung Dienstkleidung

Meine Tochter will mit mir ein Museumsdorf bei LA besuchen, da wo es anfing . Das ist noch genauso, wie die Siedler es anno dunnemals aufgebaut hatten.
In einem Haus steht auch ein altes Spinnrad. Ich würde gern fragen, ob ich dort mal spinnen darf.

Meine Tochter erzählte auch, dass die Siedler vom kalifornischem Staat Geld bekommen haben, dass sie Land erwerben und ein Haus bauen konnten.
„Gibt es die Regelung noch?“, fragte ich sie spaßhaft.
„Nee, zu spät.“

So, genug von Kleiderordnung und so. Ich bin gespannt, wie ich die Stadt erleben werde und ob ich da leben könnte. Auf das Minnie Palmer Haus freue ich mich jedenfalls schon sehr.

Pfote auf’s Herz- ein Buch.

Die Silberdistel, eine Blogfreundin, hat ein Buch geschrieben, ihr Buch. Ich weiß gar nicht, wie viele Jahre ich bei ihr schon lese. Es sind schon einige.

Ihre Liebe zum Buch hat die Silberdistel, die Marianne Finze heißt, zu ihrem Beruf gemacht. Sie studierte Bibliothekswesen und arbeitete in verschiedenen wissenschaftlichen und Fachbibliotheken.

Das Schreiben liegt der Silberdistel wahrscheinlich im Blut. Darum lese ich so gerne in ihrem Blog, weil mich die Geschichten so fesseln. Eine tolle Fotografin ist sie darüber hinaus auch noch.
Ich habe mich gestern in meinen Sessel gekuschelt und ihr Buch gelesen und gelesen. Ich konnte nicht mehr aufhören, nicht nur, weil ich selber Katzenliebhaber bin.

„Pfote auf’s Herz“ heißt das Buch mit dem Untertilel „Ohne Katze geht hier gar nichts“. Es beginnt im Herbst ’89, in dem Jahr als sich so vieles änderte. Die Grenzen waren offen und der Kater Schnups verschwand. Ob das beides etwas miteinander zu tun hat verrate ich nicht.

Ich habe das Buch gerne gelesen und bin der Silberdistel dankbar für ihr Geschenk. Es ist gut geschrieben, spannend erzählt und hält einen fest. „Pfoten auf’s Herz“ ist ein guter Titel, denn die Silberdistel Marianne Hinze kann ich mir ohne ihre pelzigen Mitbewohner nicht vorstellen.

Etwas anderes möchte ich heute aber noch sagen.
Ich kenne einige Blogger, die ich sehr bewundere ob ihrer Art zu schreiben und mit Worten zu spielen. Ich weiß auch, dass sich mancher mit dem Gedanken trägt, ein eigenes Buch zu gestalten. Piri, Emil, Freidenkerin – tut es. Unbedingt.

Marianne Finzes Buch
Marianne Finze, Pfote auf’s Herz