Wie geht das denn? Wenn einer auf dem Esel wohnt.

Heute nehme ich euch mal mit in meinen Heimatort, den Ort meiner Kindheit. Angeregt, darüber zu schreiben, wurde ich durch einen Beitrag einer befreundeten Bloggerin. Ich finde es schön, wenn sich das so ergibt.

Wie komme ich jetzt auf den Esel?
Bei Träumerle Kerstin sah ich einen Blogbeitrag, der mich wirklich zum Schmunzeln brachte. Es ging um Namen, genauer gesagt um Straßennamen. Am Ende ihres Beitrages fragte Kerstin: „Gibt es bei euch lustige, schaurige oder merkwürdige Straßennamen?“
Das greife ich doch glatt mal auf. Um einen Straßennamen geht es nicht, aber lest selbst.

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Der Ort einer Sage – Wintersdorf im Altenburger Land

Meine Freundin schimpft oft, dass sie meist alleine auf Tour gehen muss. Mit den Krücken machte mir das Laufen keinen Spaß, in den Rollstuhl will ich (noch) nicht. Aber gestern schnappte ich mir meinen niegelnagelneuen Rollator und wir fuhren mit einer weiteren Freundin nach Wintersdorf ins Altenburger Land.

Von einer Sage möchte ich später berichten, einer aus dem Altenburger Land, genauer gesagt einer aus Wintersdorf. Den Ort kannte ich. Hier bin ich immer mit dem Rad durchgefahren, wenn ich in mein Internat in Windischleuba musste. Man sieht und merkt es, dass man sich im Altenburg-Zeitzer Lösshügelland am Rande der Leipziger Tieflandsbucht befindet. Die Bundesstraße geht ordentlich steil nach oben. Da stand ich nun mit meinem Rollator und fragte mich, wie ich damals da hochgegurkt bin mit meinem alten Diamant-Fahrrad ohne Gangschaltung.

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Sagen erzählen „wemmer ohmds in Winter hengern worm Ufen sitze.“

Sagen und Geschichten. Karin Braun brachte mich dazu, mich damit mal wieder zu beschäftigen. Sie plant ein Sagen-Buch im nächsten Jahr und hat mich gefragt, ob ich eine beizusteuern hätte. Das hat mich in die Spur gesetzt, denn die Gegend, die meine Heimat ist, hat mit einer Menge Sagen aufzuwarten.

Ich weiß nicht, ob man im Altenburger Land besonders redselig ist. Man erzählt aber schon gerne. Und so ist es wenig verwunderlich, dass es aus der Gegend um Altenburg auch viele Sagen, Schauergeschichten, wunderliche Begegnungen und mehr gibt, was über Jahrzehnte und Jahrhunderte weiter erzählt wurde, von einer Generation zur nächsten.
Auch in den Familien meiner Eltern war es üblich, dass man sich abends, zur Dämmerung traf. Geschichten wurden erzählt, der neuste Klatch ausgewertet, die Dorfmeinung diskutiert und die große Weltpolitik natürlich auch.

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Wiedermal zu Besuch im Dörfchen in der Elsteraue.

Meine Freundin holte mich am Sonntag ab und wir fuhren zu einer weiteren Freundin. Das Wetter war schon ein bisschen herbstlich, die Felder im Landkreis sind abgeerntet, aber die Sonne schien. Uns zog es raus aus den Wohnungen und raus aus der Stadt.

Im Dörfchen in der Elsteraue wurden wir schon erwartet. Das Wetter war zu schön, als dass es uns in die Wohnung zog. Wir beschlossen, den Tag draußen zu verbringen, im Hof der Freundin. Der Hof ist aber auch zu schön und birgt ganz viele Geheimnisse. Ich sitze unglaublich gerne dort und in netter Runde gleich gar.

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Fahrt zum Schloss Machern. Sommer, Sonne, Sonnenbrand.

Nein, Sonnenbrand gab es keinen, obwohl ich viel in der Sonne war. Aber, wie es in dem alten Kult-Lied auch noch heißt: Was soll’n wir denn am Schwarzen Meer? Meine Freundin und ich waren in der Nähe unterwegs.

Meine Freundin hatte sich beschwert, dass niemand mit will und sie immer alleine unterwegs sein muss. Also habe ich zugesagt, mit zum Schloss Machern zu fahren.
Leicht gefallen ist es mir nicht, weil ich schlecht laufen und mich auch nicht gut auf die Gehhilfen stützen kann. Den Rollstuhl zu schieben, möchte ich meiner Freundin nicht zumuten. Also los, so wie ich es eben schaffe.

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Man sollte auch mal einen Schwank aus der Jugend erzählen

Gestern auf meinem Ausflug kamen Erinnerungen hoch. Ich war an einem Ort, an dem ich die vier schönsten Jahre meines Lebens verlebt hatte.

Schwank aus der Jugend? Meine Freundin musste sich gestern eine Tirade an „Schwänken“ anhören.
Sie ist bekennender Burgen-, Köster- und Schlösser-Fan. Von solchen Gemäuern gibt es hier in Mitteldeutschland viele. Ich möchte nicht überall hin, aber gestern, da reizte es mich schon sehr. Meine Freundin holte mich ab zu einem Ausflug an einen Ort, den ich immer in guter Erinnerung behalten habe.

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Zum letzten Mal heuer mit dem Spinnrad unterwegs

Gestern war ich zum letzten Mal in diesem Jahr mit dem Spinnrad unterwegs. In einer Schulbibliothek. Es war schön und darüber hinaus auch sehr interessant.

Meine Freundin ist ein Schatz. Wie abgesprochen holte sie mich mit ihrem Auto ab, um mich mit meinem „Krempel“ in die Schulbibliothek des Wilhelm-Ostwald-Gymnasium im Leipziger Stadtteil Lößnig fahren. Da habe ich mir zwar für solche Fälle die extra gefertigte Tasche mit Rollen für mein Spinnrad gekauft, aber ohne Hilfe bekomme ich alles nicht vom Fleck. Ein Helfer trug alles die Treppen hinunter und meine Freundin fuhr mich in die Bibo. Geduldig wartet sie bis ich fertig bin mit meiner Veranstaltung und bugsiert mich dann wieder zurück.
Herzlichen Dank an meine Helfer. Ohne euch wäre ich zum Stubenarrest verdonnert.

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Unterwegs mit Schaf- und Spinnradgeschichten.

Eigentlich wollte ich viel öfter unterwegs sein mit meinen Spinnradgeschichten. Wenn ich aber dann mit Spinnrad und Wollkorb losziehen kann, ist das ein großes Glück für mich.

Eigentlich wollte ich viel öfter unterwegs sein mit meinen Spinnradgeschichten. Mein Rheuma hindert mich daran und immer möchte ich nicht um Hilfe bitten. Wenn ich aber dann mit Spinnrad und Wollkorb losziehen kann, ist das ein großes Glück für mich. Diesmal wurde ich abgeholt.

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