Tieraugen filzen. Und was war noch so los?

Mein alter Blog ist weg, die geschriebenen Anleitungen auch. Ich werde sie mir wieder erarbeiten. Auch so etwas gehört zu meinem Blog. Heute zeige ich mal, wie ich es beim Filzen mit den Tieraugen halte.

Ich arbeite wieder an meinem Filzbuch. Tieraugen zeichnen und filzen, das war gerade mein Thema. Ich hatte schon mal eine Anleitung dazu in meinem alten Blog. Der Blog ist weg und mit ihm meine Anleitungen. Das ist schade, weil ich genau so etwas gerne zeigen will.
Meine Zeichnungen habe ich noch, die Abstraktion der Augen auch und auch Fotos von den mit der Nadel gefilzten Tieraugen. Dann bastele ich das mal wieder hierher und kuck mal, was es sonst noch gab.

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Der Nachttopf muss natürlich immer mit.

Ich will kein Corona-Tagebuch schreiben. Eigentlich. Aber ich bleibe zu Hause und ich fürchte, irgendwie wird es wohl doch genau ein solches Tagebuch. Jammern will ich nicht, mich ergeben auch nicht. Und doch ist das Bloggen nun etwas anders.

So. Nun aber mal wieder ran an die Tastatur. Es wird Zeit. Ich möchte euch heute meinen ganz besonderen Nachttopf zeigen und was es mit ihm auf sich hat. Nein, eklig oder schlüpfrig wird jetzt nichts. Es ist nur so, dass ich im Moment fast nur zu Hause bin, nicht mit großartigen Erlebnissen aufwarten und keine tollen Bilder zeigen kann. Für einen winzigen Moment habe ich mal wieder darüber nachgedacht, mit dem Bloggen aufzuhören. Es war aber nur ein Moment.

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Nadelfilzen und Spinnen. Eigentlich wollte ich in Online-Quarantäne gehen.

Ach, ich bin hin und her gerissen, Nerven liegen manchmal blank und dann komme ich mir vor, als hätte ich gar nichts mehr zu sagen. Ich wollte eigentlich in Online-Quarantäne gehen.

Ich bin zu Hause.
Schon lange, eigentlich seit ich ahnte, dass irgendwas nicht stimmt, es etwas gibt, was mir gefährlich werden kann. Am Anfang musste mir sogar sagen lassen, dass ich übertrieben reagiere. Und jetzt habe ich Angst, dass „die Welle“ uns überrennt und dass Freunde vom Schlimmsten betroffen sind. Mir fehlen oft die Worte, ich kann nicht fotografieren draußen, habe kaum Besonderes zu vermelden. Ich wollte schon in Online-Quarantäne gehen, aber ist das richtig?

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Gute Nachrichten sind jetzt wichtiger denn je.

Eigentlich hätte ich jetzt die Freunde in Lüttnitz bei Mügeln besucht. Das geht in Corona-Zeiten nicht, aber ich bekam heute erst einen Anruf und dann eine Mail. Ach seht selber mal, was mich so erfreut hat.

Kontakt halten in diesen Tagen per Mail, per Telefon, Videokonferenz oder sonst irgendwie ist gerade besonders wichtig. Ich merke, wie mein Mut und meine gute Laune manchmal so richtig in den Keller rutschen. Die Ungewissheit, was in den nächsten Tagen, Wochen oder Monaten mit mir und den Menschen um mich herum passieren wird, zermürbt mich. Und dann gibt es auch mal Tränen ob der Hilflosigkeit, die mich dann kalt erwischt. Um so mehr freue ich mich über gute Nachrichten. Die bekam ich heute und ich möchte sie teilen.

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Mäusezähnchen stricken – ein etwas anderes Bündchen

Ich habe mich mal bei Socken und Armstulpen für ein anderes Bündchen als das klassische Rippenmuster entschieden. Mäusezähnchen habe ich gestrickt.

Beim Verarbeiten meiner selbstgesponnenen Wolle muss ich immer mal etwas anderes probieren. Einmal, weil ich einiges ausbauen und perfektionieren möchte und zum anderen, damit es nicht langweilig wird. Diesmal stricke ich nicht als Bündchen das klassische Rippenbündchen, sondern Mäusezähnchen.

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Gute Laune hochzwirbeln. Wie einst mein Opa seinen Bart.

Mein Opa war sehr eitel und zwirbelte die Enden seines Bartes immer fein nach oben. Eigentlich könnte ich meine Laune auch mal etwas trimmen und zwirbeln. Oder?

Warum ich jetzt immer an meinen Opa denken muss, weiß ich nicht genau. Vielleicht weil mir das Drama in Thüringen nicht mehr aus dem Kopf geht und weil ich Parallelen sehe zu der Zeit, als mein Opa noch lebte und aktiv war, und weil mir meine gute Laune abhanden zu kommen drohte. Ob mein Opa 1932 allerdings noch seinen gezwirbelten Bart hatte, entzieht sich meiner Kenntnis, denn meine Oma hatte es irgendwann satt und verbrannte die Bartbinde.

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Überwurf, Mütze, Schal oder spinnen, färben, stricken.

Spinnen – färben – stricken. Ganz fertig ist es noch, aber ich zeige es schon mal, weil ich mich so sehr freue. Wenn ich mich mit meiner Wolle beschäftigen kann, dann vergesse ich, dass ich Schmerzen habe, dass ich keinen Lipsi tanzen kann, dass ich all meinen Mut brauche.

Die Woche war etwas anstrengend, auch im Zusammenhang mit der Wahl des Oberbürgermeisters. Ich mag nicht darüber schreiben. Überlegt habe ich, ob ich einen geschützten Beitrag schreibe, aber nein, dazu habe ich keine Lust. Noch ist ja auch alles nicht durchgestanden.
Wenn ich aber dann mit meiner Wolle beschäftigt bin, spinnen- färben – stricken kann (bei mir ist das fast eine Einheit), dann geht es mir gut und dann kommen ungeahnte Kräfte wieder.

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Schafwollige Socken mit Muster und ein bisschen Frühling

Wieder habe ich schafwollige Socken mit Muster fertig. Hier gab es eine kleine Pause, gesundheitsbedingt. Aber ich habe gewuselt und das ist gut so. Das hält mich bei Laune.

Gestrickt habe ich, gezählt und mich verzählt, nochmal angefangen. Aber jetzt sie sind fertig, schafwollige Socken mit Muster.
Am Donnerstag habe ich die erste Spritze mit dem neuen Rheumamittel bekommen. Oh, das ist schon ein bisschen heftig. Ich hatte vorher Angst, weil es ein Langzeitmedikament ist und ich es nicht einfach so wieder los werde und ich hatte danach Bammel, dass es mir wieder schlecht geht. Da hilft am besten Beschäftigung.

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Gotlandwolle. Der ewige Kampf um den Kuschelfaktor.

Seit Jahren kämpfen die Katze und ich um das Tuch aus Gotlandwolle und um das Plätzchen auf dem Sofa. Ich ziehe meist den Kürzeren, weil es ja der Katze gut gehen muss.

Was hier auf dem Tuch aus Gotlandwolle herumlungert ist meine Penny. Würde ich auf dem Lande leben, dann wäre die Katze Dauergast im Stall. Der Schafstall wäre bevorzugt. Es riecht so gut nach Schaf und die Wolle ist doch ein gar feines Plätzchen für Nickerchen. Da kann das Schaf auch gerne noch dran sein an der Wolle.

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Frühling mitten im Januar. Mir fehlt Kälte, Schnee und die Winterruhe.

Frühling mitten im Januar gefällt mir nicht so Recht. Ja, ich mag die Sonne, die Wärme, das Vogelgezwitscher, das Erwachen der Natur. Ich habe aber das starke Empfinden, dass sie gar nicht Schlafen gegangen war.

Irgendwie ist es draußen wie im Frühling. Frühling mitten im Januar. In der Schule habe ich mal gelernt, dass der Januar und der Februar, die mit Abstand kältesten Monate sind. Getröstet hat mich immer, dass die Bäume, Sträucher und sonstige Pflanzen diese Winterruhe brauchen. Es scheint einiges durcheinander geraten zu sein. Und das macht mir Sorge.

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