Neujahr und ich habe dank Schirmhaspel eben einiges auf dem Schirm.

Eigentlich möchte ich immer alles auf dem Schirm haben. Ich weiß, das geht nicht. Bei der Wolle und dem Garn daraus, geht es schon.

Da hat das neue Jahr also angefangen.
Viel ruhiger war es als sonst und das empfand ich als sehr angenehm. Ich habe mein neues Weihnachtsgeschenk, eine Schirmhaspel, ausprobiert, gestrickt bis Mitternacht und dann eine ganz kurze Videobesprechung mit meiner Familie abgehalten.
Eigentlich wollte ich ab jetzt nicht mehr bloggen. Eigentlich, denn ich bin ja noch da. Und was ich mir und anderen wünsche, das ist kurz gesagt:
Gesundheit, Freude, Ideen, Zufriedenheit.

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Ein ganz kleines bisschen Naturschutz und Winterhilfe für die Igel.

Einer Tochter haben wir zu Weihnachten ein Igelhaus geschenkt. Beim NABU habe ich gelesen, wie man die Igel im Winter unterstützen kann. Die Tochter hat einen schönen Garten am Haus, so dass sie ein feines Plätzchen gefunden hat für das Igelhaus, fast versteckt unter den Zweigen einer Konifere und Laub.
Wir haben das Geschenk vom Hersteller gleich zu ihr schicken lassen und weil das immer etwas unpersönlich ist, habe ich noch etwas gewerkelt und dazu gepackt. Und das will ich mal zeigen.

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Alle Fäden in der Hand zu halten ist nicht das Schlechteste.

Zumindest ist alles besser als wenn immer nur andere die Fäden ziehen.

Die Fäden ziehen, alles hängt am seidenen Faden, das Seil fängt an einem Faden an zu faulen … Ich kenne so viele Sprüche, in denen es um Faden, Fäden, Fädchen geht.
Neulich sagte jemand zu mir: „Du schreibst ja ständig über dein Stricken.“
Ja. Warum auch nicht?
Wer kennt mich schon wirklich? Aber für eine tüdelige Handarbeits-Omi hat man mich schon gehalten.

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Videotreff zu Weihnachten. Hello, ooh-oh, Gudrun calling.

Vieles ist in diesem Jahr anders. Man kann jammern oder es annehmen, ignorieren oder es ins Leben einbauen, Wut haben und vor sich hin schäumen oder lieber selber kreativ werden.

Wir hatten bereits im November beschlossen, dass wir nicht durch die Welt reisen wollen, um uns als Familie zu Weihnachten besuchen zu können. Was bei meinen Kindern arbeitstechnisch schon lange dazu gehört, müsste doch privat auch möglich sein.
Und so gab es zum ersten Mal einen Videotreff unterm Tannenbaum bei uns, mit ein bissel „Gehoppel“ am Anfang, aber dann viel Lachen am Ende.

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Da werde ich mal für ein wenig Winter mit Schnee sorgen.

Ehe sich die Familie zur Videokonferenz trifft, muss ich noch etwas los werden: ein Dankeschön und den Wunsch, dass ihr alle ein schönes Weihnachten habt.

Winter mit Schnee

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Weihnachtsgrüße. Vor mir liegt ein Zettel mit Telefon-Nummern.

In diesem Jahr ist vieles anders, auch die Weihnachtsgrüße. Vor mir liegt ein Zettel mit Namen und Telefonnummern. Ich möchte so Zeit und Wertschätzung verschenken.

Weihnachtsgrüße habe ich schon immer geschätzt. Am Ende des Jahres ist eine Zeit, wo die einen in der Familie feiern und andere ihr Alleinsein doppelt spüren. Von einigen weiß ich das und deshalb liegt vor mir eine Liste, die ich morgen brauchen werde.
Ich hätte gerne jedem geschrieben oder ein Päckchen geschickt, aber das schaffe ich finanziell nicht. Und so bleiben Mail und Telefonate. Vielleicht ist das aber auch schon etwas, um anderen Wertschätzung und Zeit zu schenken.

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Zweimal werden wir noch wach. Auf der Suche nach etwas Besonderem.

Ruhe haben wir seit geraumer Zeit genug. Also bin ich auf der Suche nach etwas Besonderem zu Weihnachten.

Auf der Suche nach dem Besonderen bin ich eigentlich immer, nicht nur zu Weihnachten. Diesmal wird es still sein bei uns. Die Kinder werden nicht anreisen. Der alljährliche Trubel, bei dem jeder etwas zu erzählen hat, fällt also aus.
Ich möchte, dass dieser Tag nicht wie jeder andere im Jahr sein wird. Und deshalb werde ich mir etwas einfallen lassen.

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Den Leineschafen im NSG Kulkwitzer Lachen etwas zurückgeben.

Manchmal nehme ich nichts an, weil ich nicht viel zurück geben kann. Ich weiß, dass das nicht immer richtig ist.

Vom NABU habe ich Wolle von den Leineschafen aus dem Naturschutzgebiet Kulkwitzer Lachen geschenkt bekommen. Ich schrieb schon öfter darüber, wie schön weiß, weich und doch strapazierfähig sie ist. Im Volksundemuseum Wyhra zum Beispiel habe ich mit Kindern diese Wolle gewaschen. Die Wolle war mit mir in Schulen, in Bibliotheken, zum Kirchweihfest in Grünau, … Ich wollte einerseits zeigen, wie wertvoll Schafwolle ist und andererseits wie schlimm es ist, sie wegwerfen zu müssen.
Ich habe viel bekommen und jetzt habe ich etwas zurück gegeben.

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Norweger-Muster stricken gegen einen traurigen Rekord.

Nein, ich mag mich keinen trüben Gedanken hingeben. Degegen setze ich Stricknadeln und Zeichenstifte.

Norweger-Muster beim Stricken haben mir es gerade angetan. Mit einer echten Verbissenheit arbeite ich daran. Warum?
Ich beschäftige mich nicht den ganzen Tag mit Meldungen über Corona. Das macht nur mürbe. Früh und Abends Nachrichten reinziehen und gut.
Heute war gar nichts gut. Fast tausend Tote gab es in unserem Lande innerhalb von 24 Stunden. Sachsen ist nach wie vor das „Epizentrum“.
Wenn ich mich ordentlich ablenke, dann habe ich solche Meldungen nicht wie einen Sandsack auf den Schultern.

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Weihnachtszeit. Und nun kommt sie doch noch, die besondere Stimmung.

Gemütlich war es gestern in meinem Spinnstübchen, d.h. gesponnen habe ich gar nicht. Das war schon fertig.

Eigentlich tue ich mich ja mit der Zeit um Weihnachten herum immer etwas schwer. Seit ich nicht mehr mit Kindern arbeite und seit meine Kinder weggezogen sind, ist das so. ‚Kopfsache‘, dachte ich mir und dass ich doch einfach bestimmte Dinge, die ich eh nicht ändern kann, mal ausschalten sollte. Das ging besser als gedacht und die Ruhe am gestrigem Sonntag tat mir unglaublich gut. Was war denn nun so anders geworden?

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