Das leere Blatt Papier

Leerräume sind ja wichtig, sind Gestaltungselement, wie in der Typographie zum Beispiel. Bedenklich wird es, wenn es nur ein leeres Blatt Papier bleibt. Das könnte aber auch für Gedankenleere stehen oder die Unlust, einfach mit einem Projekt anzufangen.

Mir ging das jetzt so. Ich war ein ganzes Weilchen unlustig. Damit, wie sich die Welt verändert und mein Land und auch die Menschen darin, komme ich nicht klar. Wenn wieder mal etwas gerade den Bach hinunter geht, etwas an Werten und auch einst Geschaffenem, empfinde ich das fast als Ohrfeige. Ich weiß nicht, was ich tun kann und mir fehlen meine Eltern und Großeltern, die mit solchen Situationen öfter umgehen und zurecht kommen mussten.

unbenutzte Rohwolle ist auch wie ein leeres Blatt
Tja, ich müsste mal wieder!

Heute regnet es endlich mal wieder. Gut so, denn es war ja schon wieder reichlich trocken draußen. Die Kastanien im Innenhof, die roten und die weißen, fangen an zu blühen und die Vögel füttern die ersten Nachkommen schon am Futterplatz. Es ist eben schon Mai.

Stare habe ich auf der Fensterbank, eine Drossel und auch die Elster kommt zu mir hoch. Letztere habe ich immer nur auf der Wiese gesehen.
Ich hatte noch Futter-Knödel vom Winter, die keiner der Vögel so recht wollte.
Seit ich sie zerkrümele und anbiete, herrscht großer Andrang und die Dinger gehen ab wie warme Semmeln. Ja gut, aber hat das leere Blatt Papier mit dem allen zu tun?

Das leere Blatt Papier gibt es nun  auch nicht mehr. DAs Prpjekt kann beginnen.

Irgendwie schon. Jaja, ich habe mich vom Geschehen da draußen ablenken lassen, war manchmal sogar dankbar dafür. Ablenkung macht aber gar nichts, weil es mir hilft, die Gedanken zu sammeln und zu wichten. Und siehe da, das leere Blatt ist nicht mehr leer. Das, was wie eine lieblos dahergekritzelte Skizze aussieht, ist für mich der Anfang eines neuen Projektes. Ich kann es lesen und weiß, was ich zu tun habe.
Na dann mal los.

Schlafen geht das kleine Saxophon.

Jaja, die Geige auch noch.

Dieser Tage hatte ich in einem Blogbeitrag ein Video mit einem Song von Max Raabe verlinkt. Und weil es mir so gut gefiel, hörte ich mir dann noch viel mehr an von Max Raabe, zum Beispiel „Das Fräulein Gerda“. (Link zu Youtube)
An was erinnerte mich das bloß? Ich hörte ein Saxophon und mir wurde sowohl fröhlich, aber auch etwas beklommen zumute.

Zum Saxophon komme ich gleich. Zuerst suchte ich mal nach dem Ursprung des Liedes. Ich kannte das Lied, aber was ich dann über den Sänger und Songschreiber Peter Igelhoff las, fand ich interessant.

Igelhoff, 1904 in Österreich geboren, arbeitete von 1924 bis 1932 als Beamter in Wien, brach seine Beamtenlaufbahn ab und studierte an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien und London. In Berlin fing er an zu arbeiten als Unterhalter am Klavier.
(Auf der Suche nach meinem mulmigen Gefühl ging mir an dieser Stelle langsam ein kleines Licht auf.)

Igelhoff kennen bestimmt einige von euch, z.B. seine Lieder Tante Jutta aus KalkuttaDas NachtgespenstIn meiner Badewanne bin ich Kapitän und Der Onkel Doktor hat gesagt. Die beschwingte Musik und die leichten Texte kamen beim Publikum gut an, bei den Nationalsozialisten weniger. Igelhoffs Musik war zu amerikanisch. Er wurde von der Reichsmusikkammer  mit Auftrittsverbot belegt und musste 1942 an die Front einrücken.

Und schon nähere ich mich dem Saxophon und kann meine Gefühle nun deuten. Das kommt mir nicht unvertraut vor. Von Igelhoff kam ich zu der „zu amerikanischen Musik“, vornehmlich dem New Orleans Jazz, zu Juke Ellington zum Beispiel oder Louis Amstrong, Glen Miller und zu meinem Dad.

Mein Dad stammte aus gutbürgerlichem Hause, schmiss die höhere kaufmännische Schule und ging auch an eine Musikschule. Die Folge: Er wurde enterbt. Seinem Saxophon und den beiden Klarinetten blieb er treu.
Nach dem Krieg arbeitete mein Vater in einer Bigband. Nachts saß er am Radio und schrieb die Noten für jedes einzelne Instrument der Glenn Miller Bigband auf. Er erzählte mir, dass die Saxophone in diesem Orchester so hell klingen, weil immer eine Klarinette den Part mitspielt.

Mein Vater erzählte mir aber auch, dass von der Lebensmittelkarte, die er als Musiker bekam, keine Familie satt wurde. Der Trompeter fiel mal vor Hunger vom Stuhl. Und als der Orchesterleiter sich mit der Kasse nach dem Westen absetzte, gab er seine Musik auf. Saxophon und die Klarinetten blieben von da an unberührt und mir wurden alle Berufswünsche in Richtung Musik ausgeredet.
Auf dem Boden bei uns stand eine alte Truhe. Darin waren Zeitungsausschnitte: „Heute wieder Tanz mit dem beliebten Hermann K.“ Aber der Hermann hat dann aufgegeben.
Nein, Kriege mit allen Folgen sind durch nichts zu rechtfertigen.

Und zum Schluss nochmal Max Raabe und das Palastorchestermit mit Schlafen geht das kleine Saxophon“. (daher hab ich meine Überschrift, Erinnerungen und die eine oder andere Träne)
Mit meiner Lebenserfahrung jetzt, würde ich meinen Vater in den Arm nehmen und ihm etwas ganz, ganz Wichtiges zu sagen haben. Wenn es doch etwas geben sollte nach dem irdischen Leben jetzt: Dad, warte, wir machen einst beide zusammen Musik!

Das alte Jahr verabschiedet sich.

… und ich lasse es gehen

Da geht nun das alte Jahr zu Ende und wenn ich es Recht betrachte, muss ich nicht mit ihm hadern.

Es gab Dinge, an denen hatte ich zu knaupeln, an Fragen der Umwelt zum Beispiel. Auch die Inflation und die damit zusammenhängenden Unsicherheiten machten Angst. Und dann sind da noch alle Kriege und erbitterten Auseinandersetzungen. Das nehme ich sicher alles mit ins neue Jahr.

Es gab aber auch Gutes. Meine Reise über den großen Teich brachte mir neue Freunde am anderen Ende der Welt und eine neue Sicht auf einige Dinge. Gut war auch, dass es mir immer besser gelingt, mit meiner Krankheit umzugehen. Ich bin wie ich bin und nehme das langsam an.

Die Art ud Weise, wie wir das alte Jahr verabschieden, nervt mich. Ich kann aber nichts daran ändern und versuche, den Tieren in meiner Umgebung Unterschlupf und Schutz zu geben. Ich weiß, dass es wenig ist, aber es ist etwas. Und vielleicht schaffen wir es, doch mal eine andere und deshalb nicht schlechtere Feierkultur zu haben. Andere Länder sind uns um einiges voraus.

Das ist mein Gastkater. Er wohnt im Haus, kann aber nicht immer rein, vor allem wenn sein Mensch nicht zu Hause ist. Ihm haben wir aus dem Körbchen unserer Penny einen Unterschlupf auf dem Balkon gebaut. Er hat ihn angenommen, besonders wenn es kalt ist, regnet oder knallt, zischt oder kreischt, so wie heute.
Der Katz verkriecht sich dann in nun seinem Korb und wartet, bis er seinen Menschen kommen hört. Zu mir rein möchte er nicht. Er hat ja ein Zuhause.

manche verabschieden das alte Jahr laut und poltrig; der Gastkater versteckt sich

Um das alte Jahr zu verabschieden bleibt mir eigentlich nur noch, euch allen einen guten Rutsch zu wünschen und ein gutes Jahr 2013. Ich wünsche euch Gesundheit oder Heilung, Frieden, Glück und viel Freude an dem, was ihr tut.
Ich würde jeden gerne einen Kirschzweig aus meinem Garten schenken und weil es nicht geht, mache ich es hier und so.

mein Barbarazweig blüht für das alte Jahr
mein Barbarazweig blüht


Nebel außerhalb der großen Stadt

Seit geraumer Zeit möchte ich Fotos vom Nebel machen. Auch wenn der Wetterbericht welchen ansagt, in der großen warmen Stadt ist es schwierig.
Meine Nordseetochter ist heute früh schon wieder abgefahren. Sie will ja mit ihrer Familien im Norden auch noch Weihnachten feiern.

Nebel, fotografiert aus dem Zugfenster
aus dem Zugfenster fotografiert

Weihnachten war sehr schön bei uns. Wir haben geschwatzt, zusammen gekocht und gegessen und ganz viel gelacht. Mit der anderen Tochter, die gerade bei der Familie ihres Mannes in den Anden ist, hatten wir Videokonferenzen.
Aber nun ist das erste Kind schon wieder abgereist. Ich bin da immer traurig, aber das Schöne unseres Treffens wirkt noch nach und mein Sohn ist ja noch da. „Kuck mal, ihr habt auch Nebel!“, schrieb mir die Tochter heute früh und schickte mir ein Foto, welches sie aus dem Zug heraus fotografiert hat. Mir gefällt die Stimmung sehr.

meine gestrickten und bestickten Armstulpen
Der Vogel wohnt jetzt im Norden.

Mein Geschenk an die Tochter kann ich nun mal zeigen. Ich wollte nicht, dass sie es vorher schon sieht. Ich glaube, sie hat sich gefreut und das freut mich nun wieder. Da hat sich doch alle Mühe gelohnt.
Vom Sohn habe ich Spitzen für den „Zeichengriffel“ meines Wacom-Tabletts bekommen. Die werden wir dann gleich noch ausprobieren. Ich muss das ausnutzen, einen Fachmann im Hause zu haben. In Affinity Foto waren wir schon, denn Serif hat zu Weihnachten Pixelpinsel verschenkt. Die sind nun installiert und können genutzt werden.

Raachermannl
Wenn es Raachermannl nabelt …

Wir werden jetzt die Ruhe der Feiertage genießen, das besondere Licht des Weihnachtsbaumes und die feinen Düfte dieser Tage. Eine gute Zeit wünsche ich allen, überall.

Weihnachten in Familie

Zwei meiner Kinder sind gekommen. Mit dem Dritten, am anderen Ende der Welt, werden wir nachher noch reden per Netz. Weihnachten in Familie hat bei uns Tradition. Ich freue mich immer sehr auf diese Tage. Wir bereiten uns auch darauf vor, weil wir uns eben gut kennen und wissen, womit man dem anderen eine Freude machen kann. Nein, keiner von uns war im Kaufrausch. Es sind kleine Dinge, die aber eine große Wirkung haben.

ein Mitbringsel zum Fest in Familie

Tolle Weihnachtsstimmung vermittelt das Bild ja nun nicht gerade, aber über dieses Mitbringsel miner Tochter zum Fest der Familiehabe ich mich riesig gefreut. Ich bin wirklich ein „Kraut“ und meine Tochter weiß das. Im nächsten Jahr werde ich selber wieder Sauerkraut machen, natürlich aus Kohl aus dem Dithmarschen. Sauerkraut gehört bei uns zum Essen an Weihnachten dazu.

Weihnachten ist bei uns Familienfest, auch wenn es draußen nicht weihnachtlich aussieht

Meine Familie ist gerade auf dem Weihnachtsmarkt. Jan wollte unbedingt Kräppelchen essen und die besten gibt es nun mal in Leipzig.

Ich bin zu Hause geblieben, denn für mich ist das nasskalte Wetter einfach nichts und das Sitzen im Rollstuhl ist keine Freude, in der jetzigen Situation besonders nicht. Schlimm ist es nicht, zu Hause zu bleiben. Ich kann mich gut mit Dingen beschäftigen, die mir Spaß machen.

Gleich ist wieder Trubel in der Bude, wenn meine Familie wieder einrückt. Es gibt so viel zu erzählen, auch Geschichten, die mit „Weißt du noch“ beginnen. Mit meinem Sohn habe ich in der vergangenen Nacht bis heute morgen um Sechse geschwatzt.

So, ich mache mich wieder vom Acker, aber nicht, ohne allen eine schöne, erholsame und stressfreie Zeit zu wünschen.

Winter, Schnee, Weihnachtsstimmung.

Da ist er nun schon da, der dritte Advent. So langsam kommt auch bei mir Weihnachtsstimmung auf. Nicht mehr lange hin und zwei meiner Kinder reisen an. Zusammen wird der Baum geschmückt, die eine oder andere Heimlichkeit gehütet, gekocht, geschwatzt und gelacht. Das schönste Geschenk ist Zeit füreinander.

Nein, große Sachen sind es nicht, die wir uns schenken. Darum geht es nicht. Es geht uns darum, den anderen eine Freude zu machen, zu zeigen, dass man sie kennt und entsprechend beschenkt. Das meiste wird selbstgemacht.
Meine Tochter und der Schwiegersohn haben sich mal an die Pralinenherstellung gewagt und damit alle überrascht. Die schmeckten natürlich tausend Mal besser als manch gekaufter Kram. Ach, wie ich mich freue auf Weihnachten in Familie. (Achtung: Link geht zu Y**tube)

Ich muss noch die Armstulpen besticken. Lange habe ich das vor mir her geschoben, weil ich Angst hatte, es zu versemmeln. Nun wird es aber Zeit und jetzt muss es werden.

Ohne Schafe geht es bei mir nicht.

Das rechte Schaf habe ich mal geschenkt bekommen. Es hat ja immer seinen Ehrenplatz bei mir und ich behüte es gut, weil es mir wichtig ist. Nun hat es noch ein „Fellknäuel“ dazubekommen. Das ist gut so, Schafe sind ja Herdentiere und dürfen nicht alleine sein.
Zur Weihnachtsstimmung gehören bei mir eben auch Schafe mit dazu. 🙂

Mit einigen Winterimpressionen verabschiede ich mich und mache mich an meine Stickerei. Es ist kalt geworden und es hat mal wieder etwas geschneit, sehr zur Freude der Kinder.

Ich wünsche euch allen einen schönen, friedlichen Adventsabend voller Wärme und Gemütlichkeit.

Willkommen, Gelassenheit!

Die ruhigen Tage, jetzt am Ende des Jahres, sind gar nicht so schlecht. Ich habe mir die Zeit genommen, mich mit mir und meiner Krankheit auseinander zu setzen. Es wurde höchste Zeit und mir Zeit nehmen, diesen Luxus kann ich mir erlauben. Das Ergebnis: Willkommen, Gelassenheit.

Jahrelang habe ich meine Ärzte genervt: „Nun macht mal was! Gebt mir ein Medikament, damit alles wieder heile wird.“ Geholfen hat man mir, ja, aber heile wurde nichts mehr. Ich war aber nicht bereit, meine Krankheit anzunehmen, mit ihr zu leben und nicht gegen sie.

Als ich die Diagnose bekam, nahm ich Schmerzmittel und machte weiter wie bisher, das heißt körperlich schwere Arbei (die noch nicht mal meiner Ausbildung entsprach), langes Stehen, Heben, Bücken waren an der Tagesordnung, bis es eben zusammenbrach. Ich ließ mich auch dann noch drängen von Ämtern und mich behandeln wie … Auch lassen wir das! Das und falsche Werteauffassungen sorgten dafür, dass ich mir zunehmend unnütz vor kam, überflüssig, unwert, nicht leistungsfähig. Ich konnte mich selber nicht mehr leiden. Als ich mich endlich durchgerungen hatte, wenigstens eine Gehhilfe anzunehmen, war es dafür schon zu spät. Mehr Gelassenheit brauchte ich, das wurde mir schmerzlich klar (im wahsten Sinne des Wortes).

Ich denke jetzt nicht mehr nach darüber, was alles war in den letzten Jahrzehnten. Meine Lehren kann ich ziehen, darüber reden auch, ändern kann ich es nicht. Was die Zukunft bringt, weiß ich auch nicht. Aber mein Leben jetzt und heute kann ich bestimmen, mit Ruhe und Gelassenheit. Oh nein, ich werde mich nicht in Watte packen, aber unnötige Auslöser für Schmerzen kann ich einschränken. Wunden an der Seele auch.

Wie will ich zu mehr Gelassenheit kommen?
nach einer Anregung des Magazins „Mobil“ der Rheumaliga erstellt

Ich bin Mitglied der Rheumaliga und bekomme auch regelmäßig das Magazin. Die letzte Ausgabe hat mir sehr gefallen. Ganz deutlich wurde mir bewusst, dass ich nicht alleine bin mit den Problemen, die meine Krankheit mit sich bringt. Nein, nicht ich bin Schuld, dass ich nicht „Hansdampf in allen Gassen“ sein kann. Schuld ist die Krankheit.

Gelassenheit, trotz Rheuma

Einiges tue ich schon für mich, meinen „Wollkram“ z.B. oder auch einfach nur für andere da sein. Ich bekam durch das Magazin viele Hinweise, wie ich zur „alten“ Selbstachtung zurückfinden kann, selbstbewusst und mit Gelassenheit. Auf mehr Distanz muss ich achten und auch öfter einfach mal „Nein“ sagen.
In den Beiträgen gab es keinen erhobenen Zeigefinger, sondern Berichte und Erfahrungen von Betroffenen, die mit beiden Beinen im Leben stehen oder eben auch sitzen.
Das hat mir gut getan.

Na dann mal los!
(Und nun ist es aber gut mit dem persönlichen Geprappel über Krankheiten. 🙂 )

Herbstzeit in Amerika: Fall oder Autumn – was denn nun?

Na klar, es geht mal wieder um den Herbst. Passt ja auch gerade.
Ich lerne immer noch fleißig Englisch und sollte etwas mit „Herbst“ übersetzten. „Autumn“ sagte mir mein Übersetzer vor, „falsch“ meinte mein Programm und verlangte „Fall“ .

Was denn nun?

Das alte englische Wort „Harvest“ ist mit unserem Herbst ({8.JH} mhd. herbest, ahd. herbist) verwandt. Im englisch sprachlichem Raum wird Harvest nur noch dann benutzt, wenn es sich um die tatsächliche Zeit der Ernte handelt.“Happy Harvest“ wünscht man sich dann, eine „Gute Ernte“.

Auswanderer aus England brachten das Wort „Fall“(die Blätter fallen) für den Herbst nach Amerika. Es setzte sich dort gegen das Wort Autumn (vom Lateinischen „Autumnum“) als das populärere Wort durch. In England benutzt man nur noch Autumn; „Fall“ ist da nicht mehr gebräuchlich.

Ich lerne Amerikanisches Englisch mit meinem Programm. Und das wünscht nun mal das Wort „Fall“ für die Herbstzeit. Meine in Los Angeles lebende Tochter meinte: “ Nun mach dir mal keinen Kopf. Die verstehen dich hier schon. Nur ist es so, als wenn du in Leipzig zum Bäcker gehst und Schrippen verlangst“

Ach so!
Na dann:

I wish you a colorful fall and a good harvest. 🙂

Auszeit oder doch ein Abschied?

Hier ist es schon ein Weilchen still und das wird auch so bleiben. Eigentlich wollte ich meinen Blog sang- und klanglos entfernen, aber Herr E. meinte, ich soll ihn erstmal lassen. Vielleicht kommt die Lust am Bloggen ja wieder. Ich glaube das ja weniger, aber man sollte ja wirklich nie „nie“ sagen.
Auf alle Fälle gönne ich mir jetzt eine lange Auszeit. Nach 14 Tagen wird die Kommentarfunktion geschlossen werden, tja, und dann ist Stille. Ich werde meinen Wollkram weiter machen, viel lesen und ganz bestimmt besuche ich euch auf euren Blogs.
Lasst es euch gut gehen, ihr Lieben.

Auszeit oder Abschied

Die Tage danach

Nein, ich werde nicht in Trauer versinken. Mein Stubenschnurrer war so ein liebes und fröhliches Tier. Wenn ich daran denke, muss ich lächeln und das ist schon mal eine gute Grundlage danach.

Ich habe schon vieles weggeräumt, aber oft finde ich noch einiges. Dann packt mich auch mal noch die Traurigkeit. In solchen Momenten würde die Penny kommen und mit ihren Kopf schubbsen und laut schnurren. Ich bin sehr froh, dass ich diese Erfahrung machen durfte. Sie hilft mir jetzt.

Wenn man das mal vergisst oder einschläft, dann ist danach höchstens mal die Batterie alle.
das gefilzte Teelicht wird morgen verschenkt.

In der nächsten Zeit werde ich neue Projekte planen. Das Weben steht an und einiges andere auch noch.
In meiner Nachbarschaft geht es einer meiner behinderten Freundinnen nicht gut. Ich habe ihr ein Teelicht gefilzt. Drinnen ist ein batteriebetriebenes Licht, was täuchend echt aussieht. Wenn man das mal vergisst oder einschläft, dann ist danach höchstens mal die Batterie alle. Es passiert aber nichts Schlimmeres.
Vielleicht hilft ihr das Licht, immer Mut und ein bisschen Freude zu haben.

Ansonsten passiert gerade eine Menge, was mir nicht gefällt, womit ich aber umgehen muss. Manchmal frage ich mich, wer mehr zu sagen hat, demokratische und gewählte Kräfte oder Rheinmetall, das gerade alle Dämme im Dax bricht. Warum wohl?
Meine Mutter hat anno dunnemals immer zu mir gesagt, dass das historische Gedächtnis kurz ist. Da hatte sie wohl Recht und ich hab eine Aufgabe.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir Tröstendes geschrieben haben zum letzten Beitrag. Ich bin so froh, dass es euch gibt. Ihr habt mir Mut gemacht und jetzt kann ich auch wieder für andere da sein, für Freunde, Nachbarn und für Menschen, die ich über das Netz kenne.
Danke.