Zeichnen mit dem Wacom Grafiktablett – allererster und erster Versuch.

Zeichnen ist die Kunst, Striche spazieren zu führen. (Paul Klee)

Ich möchte wieder mehr zeichnen. Gestern nun kam mein neues Grafiktablett von Wacom an. Darauf habe ich mich schon ein ganzes Weilchen gefreut.
Es gibt ja da welche mit eigenem Display und so vielen Möglichkeiten Fotos und auch Videos zu bearbeiten. Das brauche ich nicht. Ich bin es gewohnt zu zeichnen und auf dem Monitor zu sehen, was ich tue. Also habe ich eines nicht der allerneusten Genaration, aber eines, was mich gut arbeiten lasst. Den allerletzten Schrei brauche ich nicht und das tut auch meinem Geldbeutel gut.

zeichnen mit dem Grafiktablett
der allererste Versuch

Neue Funktionen, ein hochsensibler Stift und Ähnliches heißt aber auch mal wieder üben, üben, üben. Das Tablett lässt sich mit speziellen Stiften steiuern, aber auch durch gesten. Zack! Da war die Datei gedreht und ich fand nicht, wie ich es wieder „gerade“bekomme. Im neuen Grafikprogramm bin ich auch noch ein bisschen am Suchen. Mit cmd +z jedenfalls ging es nicht. Da sitze ich auch gleichmal am Schreibtisch und fluche wie ein Droschkenkutscher.

zeichnen mit dem neuen Wacom
Und das ist jetzt der erste Versuch.

Das „Pinselblümchen“ vom allerersten Versuch habe ich einfach behalten und jemand dazu gezeichnet, der sich genauso darüber freut, wie ich. Ich gleube, in den nächsten Tagen wird es etwas stille werden. Ich habe zu zeichnen, zu probieren bis ich meine Routine gefunden habe. Gut so, da muss ich nicht zu viel darüber nachdenken, was mich belastet. Und es gibt schon so einiges.

Da ist also heute der erste Advent. Vorweihnachtlich ist mir gar nicht zu Mute. Mal abgesehen davon, dass ich mein Weihnachtsgeschenk schon habe und quäle, scheint alles in weite Ferne gerückt. Nun geht mir das ja schon lange so, seit meine Kinder nicht mehr zu Hause wohnen, ich nicht mehr mit Kindern arbeite und nun auch nicht mehr mit dem Spinnrad unterwegs bin. In diesem Jahr fällt es mir besonders schwer, mich darauf einzustellen. Vielleicht sollte ich eine Weihnachtsgeschichte schreiben, oder eine zeichnen. Vielleicht gelingt es dann.

Kräuter, ein Wälzer und eine Dalienknolle im Winterschlaf.

Es geht mir immer nur dann gut, wenn Hände und Kopf genug zu tun haben.

Heute habe ich die letzten Kräuter abgerebelt und in die Behältnisse gepackt. Die Gartenkräuter sind in die Gewürzgläser gewandert und Melisse und Pfefferminze in meine Teemischung. Die ist mir gut gelungen. Weder dröhnt etwas vor, noch ist etwas aufdringlich im Geschmack. Bei mir gibt es jetzt jeden Tag eine große Kanne Tee. Und der tut gut.

Die letzten Kräuter

Die Freundin in der Elsteraue hatte mich auf die Idee gebracht, die Teemischung selber zu sammeln, zu trocknen, zu rebeln und zu mischen. Sie hat ihrer Mischung allerdings Wermutkraut zugefügt. Und folglich ist sie jetzt bitter, aber wie. Ich habe auch ein Gläschen mit Wermutkraut für den Notfall, aber in die Teemischung kommt das nicht. Wie sagte meine Oma aus dem Altenburgschen? „De Warmte is en Mochentee.“

die letzten Kräuter
die letzten Kräuter für’s Gewürzregal und die Teemischung

Ein Wälzer auf den Knien und dazu Kräuter-Tee im Glas

Die Enkelin von Herrn E. wollte uns Anfang Dezember besuchen. Ich habe sie ewig schon nicht mehr gesehen. Sie war noch klein, als sie mich bei den Schafen besuchte. Jetzt studiert sie in Karlsruhe. So ein Treffen wäre schön gewesen, jedoch wir lassen es. Bei den aktuellen Corona-Zahlen und vielleicht noch aufgeregten Fußballfans muss keiner mit Bussen und Bahnen fahren. Es ist besser so.

Ich nutze die Zeit und die Ruhe jetzt, mich unter anderem mit meinem Bildbearbeitungsprogramm zu beschäftigen. Ich kenne bei Weitem noch nicht alle Möglichkeiten. Den fetten Wälzer kann ich mit meinen Rheuma-Händen kaum halten. Ich werde mir etwas einfallen lassen müssen.

Wälzer auf den Knien und Tee meiner Kräuter in der Hand
Wälzer auf den Knien und den Tee der Kräuter in der Hand

Die Räpitz-Dahlie geht in den Winterschlaf

Nicht nur die letzten Kräuter sind heute in ihren Behältnissen verschwunden. Meine Räpitz-Dahlie (benannt nach einem früheren Wohnort) ist heute auch in ihr Winterquartier gebracht worden. Ich mag es zum Beispiel gar nicht, Pflanzen nach der Blühsaison weg zu werfen. Statt dessen hab ich sie in Hobelspäne und in eine Papiertüte verpackt und Herr E. hat sie in den Keller getragen. Mal sehen, ob die gesunden Knollen es über den Winter schaffen und mich wieder mit Blüten erfreuen. Wenn ja, dann wird die Dahlie auf meinem Balkon bleiben und wachsen dürfen.

Es sind zwar gerade gerade keine guten Zeiten und auch die täglichen Nachrichten verheißen nichts Gutes, aber ich würde euch alle am Liebsten zu einem Kräuter-Tee einladen, sowohl zur Verkostung als auch für ein bisschen Wärme und Gemütlichkeit. Wer weiß, vielleicht machen wir das mal, wenn wir alle diese Pandemie überstanden haben, im Sommer auf der Kräuterwiese.
Lasst es euch gut gehen bis dahin. Ich wünsche es euch von Herzen.

Hüttenschuhe aus der Wolle der Gotlandschafe. Zeichnen und Stricken.

Ich übe mal schon für wieder mehr Beschäftigung zu Hause.

Meine Hüttenschuhe sind fertig.
Ein Geschenk für meine Kinder habe ich also nun schon. Eigentlich treffen wir uns immer zu Weihnachten. Es sind für uns einige freie Tage, die bei uns als Familientage genutzt werden. Ob wir uns in diesem Jahr treffen können, weiß ich allerdings noch nicht. Die Pandemie hat uns immer noch im Griff und es sieht im Moment schon alles andere als gut aus, in Sachsen besonders.

Wir schenken uns auch etwas. Nein mit übermäßigem Konsum hat das nichts zu tun. Wir machen uns Gedanken über die Familienmitglieder, wie sie sind, was sie mögen und dann suchen wir ein Geschenk. Oder wir machen es selber. Jemand, der gerne zeichnet braucht vielleicht Papier und kauft sich das nie. Ein anderer bekommt eben Hüttenschuhe.

Hüttenschuhe stricken und gestalten
im dritten Anlauf kam auch die Gestaltungsidee

Beim Nordsee-Schwiegersohn lösten sich die Hüttenschuhe auf. Er hat sie gern getragen, aber nun half auch kein Ausbessern mehr. Gut, dass ich das erfahren habe.
Einfach Socke mit Sohle dran ist mir zu einfallslos. Ich probiere und fummele dann immer an Gestaltungsmöglichkeiten herum, so lange, bis es mir genehm ist. Ich staune da selber immer über meine Geduld.

Den Umschlag am Schaft wollte ich eigentlich im Halbpatent stricken, doppelt und dann quer nehmen und die Maschen für den Sockenschaft aufnehmen. Das war mir zu viel Pamms oben um den Schuh. Also habe ich es wieder aufgedröselt. Auch die zweite Gestalterei missfiel mir. Mit dem dritten Versuch gab ich mich zufrieden.
Aber wenigstens kann ich jetzt Halbpatent und Vollpatent stricken. Für Schals ist das ideal und das nächste Famileintreffen kommt auch mal wieder.

selbstgestrickte Hüttenschuhe aus Gotlandwolle
Hüttenschuhe aus Gotlandwolle

Ich bin immer richtig glücklich und zufrieden, wenn ich sehe, was aus einem Berg Schafwolle werden kann. Es macht eine Menge Arbeit, das Garn zu spinnen und zu verstricken. Gotlandwolle spinnt sich nicht gerade leicht. Ich nehme das gerne auf mich, weil mir auch bei längeren Aufenthalten Zuhause keine Langeweile aufkommt und weil ich etwas Besonderes geschaffen habe.

Die Heimat der Gotlandschafe
Gotland, die Heimat der Gotlandschafe

Meinen Wollprodukten gebe ich immer gerne einige Informationen mit, Pflegehinweise oder aber auch Informationen über die Schafe, die die Wolle zum Spinnen gegeben haben. Die wollliefernden Schafe wohnten bei Mügeln, aber die ursprüngliche Heimat der Gotland-Pelzschafe ist auf der Insel in Schweden.
Ich mag nicht einfach Bilder aus dem Netz nehmen. Deshalb habe ich eine Karte gezeichnet. Ganz, ganz genau ist sie nicht, aber für meine Zwecke reicht es. Ich muss sowieso mit meinen Zeichenwerkzeugen üben. Also bot sich das an.

Jetzt gieße ich mir einen Tee ein und kuschele mich in meinen Sessel, denke über das nächste Projekt nach und lese. Danke, Karin, für die Bücher.

Rechnerarbeiten, ein verkorkstes Video und zwei Absagen.

Den Zahnarztbesuch habe ich heute gut überstanden. Ab morgen wird das Wetter bei uns mistig, so dass ich Zeit haben werde für geplante Rechnerarbeiten. Im Moment scheinen alle Software-Hersteller wie Kelle zu sein. Es gab eine Menge Updates und die wollen alle erledigt werden. Das habe ich geschafft, aber in den nächsten Tagen werde ich mich mit den Programmen beschäftigen, die schon lange auf meinem Plan stehen.

Rechnerarbeiten

Das Betriebssystem bringt wieder einige Neuerungen mit. Das muss ich mir ansehen und mit dem Videoschnitt will ich mich ja schon lange beschäftigen. Rechnerarbeiten stehen also weiter an. Mein Video, an dem ich üben wollte, habe ich heute erstmal versemmelt. Ich werde mir was Neues einfallen lassen müssen.

Ich filme meine Lieblingsmeise nochmal.

Zwei Absagen

Zwei Veranstaltungen musste ich absagen. Die erste wäre in meiner Bibliothek gewesen. Die ist allerdings nicht barrierefrei zu erreichen. Ich weiß nicht, wie ich die zwei Treppen hinaufkommen soll. Und selbst, wenn mich jemand da hochbugsieren würde, ich habe im Moment keine Lust, mich in Schulklassen zu setzen. In Sachsen ist die Impfquote niedrig, die Erkrankungen an Covid steigen und ich nehme ein Medikament, welches in mein Immunsystem eingreift.
Schade.

mit und für Kinder filzen
für und mit Kindern filzen

Die zweite Absage musste ich dem Geschichtenhof Wyhra geben. So heißt nach dem Umbau das ehemalige Volkskunstmuseum jetzt. Weihnachten ist nicht mehr weit und ich wurde gefragt, ob ich wieder mit den Kindern filzen möchte. Ich weiß nicht, wie ich hinkommen soll. Meine Freundin hat ganz schlimme Augenprobleme und kann nicht fahren. Ob ich es warm haben werde, bezweifle ich. In den vergangenen Jahren habe ich immer gefroren wie ein Schneider. Tja, und coronafrei ist der Landkreis eben auch nicht.

Im vorigem Jahr hatte ich noch die Hoffnung, dass wir weiter sein werden zum jetzigen Zeitpunkt, was die Bekämpfung der elenden Krankheit anbelangt. Ich habe mich geirrt. In Leipzig wollen mal wieder welche gegen die „Coronadiktatur“ demonstrieren. Nicht ihre Rechte werden eingeschränkt, Himmelnocheins, sondern meine. So wird das alles nichts. Ich bin geimpft, meine Kinder auch und ich habe Angst, dass ich sie wieder nicht sehen kann zu Weihnachten.

Was war noch?


Mein Dörrgerät dörrt vor sich hin. Ich trockene Obst, probiere viel aus. Fruchtleder will ich auch noch machen.
Apfel habe ich getrocknet und das ist gut gelungen. Eine feine Leckerei ist das, kann aber auch Müsli oder Tee verfeinern. Gekaufte sind weißer, aber da wird auch geschwefelt. Das brauch ich nicht. Im nächsten Jahr werde ich bestimmt wieder Äpfel von der Streuobstwiese bekommen. Dann trockne ich wieder, auch zum Verschenken. Im Moment schrumpfen Bananenscheiben vor sich hin.
Mein Schlehenfeuer wollte ich heute abgießen, aber der Likör ist noch gar nicht dran. Er muss noch ziehen. Ich möchte mal wissen, warum ich so hippelig und ungeduldig bin.

Zwei Eimer voll Äpfel und ein bisschen Zauberflöte von Mozart.

Ich müsste viel mehr singen.

Mein Gartennachbar fragte mich, ob ich Äpfel haben möchte. Ein Verwandter von ihm hat eine Streuobstwiese. Der Nachbar hilft ihm bei der Ernte und darf dafür Äpfel mitnehmen.
Na klar wollte ich.

zwei Eimer voller Äpfel
zwei Eimer voller köstlicher Äpfel

Ich schätzte im Vorfeld, dass ich 60% vom Apfel wegschneiden muss, aber das wollte ich auf mich nehmen. Ich freute mich, dass ich wieder etwas bekommen konnte, um meine Wintervorräte aufzufüllen.
Nichts musste ich wegschneiden und die Äpfel waren so süß, dass ich kaum Zucker brauchte.

Beim Äpfel schneiden fiel mir ein Kinderlied wieder ein. Ich hatte es mit meinen eigenen Kindern gesungen und auch mit den Kindern im Schulhort. Ob sich daran noch jemand erinnert? Und warum singe ich heute eigentlich nicht mehr?

In meinem kleinen Apfel,
Da sieht es lustig aus:
Es sind da drin fünf Stübchen,
Grad wie in einem Haus.

In jedem Stübchen wohnen
Zwei Kerne schwarz und fein,
Die liegen drin und träumen
Vom lieben Sonnenschein.

Sie träumen auch noch weiter
Gar einen schönen Traum,
Wie sie einst werden hängen
Am lieben Weihnachtsbaum.

Text volkstümlich

Wusstet ihr, dass die Melodie auf einen ganz großen Komponisten zurück geht?
In Mozarts Zauberflöte hört sich Papageno das Glockenspiel an und singt schließlich: „Das klingt so fein und lieblich …“
So kam das Kinderlied zu seiner Melodie. Es passte.

Äpfel verarbeiten
Äpfel verarbeiten

Wenn ich mir das recht überlege, dann habe ich füher viel öfter gesungen. Ich sollte das auch wieder tun, beim Äpfel schnippeln zum Beispiel.
Warum?
Es tut einfach gut und vom Sonnenschein träumen, wie die kleinen Apfelkerne, kann man ja auch noch.

Gudrun verkalkt. Oder besser: wie ich Kalk für die Pflanzen gewinne.

Die Beeren im Garten werden es mir vielleicht danken.

Da fragt mich doch die Freundin aus derElsteraue, was ich gerade für ein Projekt am Wickel hab. Und ich sage :“Keines. Nüscht.“ Dabei stimmt das gar nicht, wie mir dann einfiel. In der dunklen Jahreszeit ist ja auch Zeit für so allerlei. Meine Eierschalen, besser der Kalk daraus, werden allerdings wohl erst im Frühling zum Einsatz kommen bei den Pflanzen, die keinen sauren Boden mögen.

Kalk für die Pflanzen aus zerriebenen Eierschalen

Ich weiß nicht, wieviele Eeierschalen ich in meinem Leben schon weggeworfen habe. Jetzt mahle ich sie. Und dann habe ich Kalk für die Pflanzen im Garten und zu Hause, die ihn brauchen. Eierschalen sind sehr kalkhaltig, sie enthalten ca. 90 Prozent dieses wertvollen Nährstoffes. Wissen sollte man natürlich, welche Pflanzen es besonders „kalkig“ mögen oder wie der PH-Wert des Bodens ist. Für die Gartenerde habe ich das ja schon mal erkundet. Sogenannte „Zeigerpflanzen“ geben übrigens gute Hinweise darauf. Hasenklee, Bauernsenf oder Hundskamille beispielsweise sind ein Indiz für Kalkmangel. (Meine Hundskamille wird nicht gekalkt werden. Die brauche ich noch als Färbepflanze.)

Die zerkleinerten Eierschalen rühre ich mit Wasser an, lasse sie 24 Stunden ziehen, gieße sie ab und dünge einzelne Pflanzen damit. Ich weiß ja schon, dass viel nicht immer viel hilft.
Zu Hause für die Blumentöpfe der kalkliebenden Pflanzen ist meine hergestellte Menge kein Problem. Großflächig im Garten braucht es dann doch noch anderes. Meinen Sommerflieder vor dem Balkon kann ich aber mit dem gewonnenem Kalk versorgen. Dafür reicht es. Und auch noch für die Forsythie im Garten.

Die gleichmäßigen Bewegungen beim Zerstoßen der Eierschalen haben etwas Meditatives. Ich kann sowieso nie die Hände stille halten. Da kann ich auch Eierschalen zerlegen. Reine Handarbeit und Bio, weil es Schalen von glücklichen Hühnern sind. Oh, das wird teuer für Herrn E. Der weiß das nur noch nicht. 😀

Also bei mir selber rieselt der Kalk noch nicht. Ich muss also ein bissel schuften für meine Pflanzen. Ich „schnurpse“ dann mal noch ein bissel weiter.

Zwischen den Programmen und Dateiformaten switchen.

Also, ich kann Wochenend-Beschäftigungen haben!

Eigentlich mag ich solche Worte nicht. Switchen!
Bevor es in die Umgangssprache „einzog“, gab es den Begriff allerdings in der Ökonomie. „Switchgeschäfte“- Form des Kompensationsgeschäftes, die auf bilateralen Verrechnungsabkommen (Clearingabkommen) zwischen verschiedenen Staaten beruht. So steht es im Wirtschaftslexikon. Und wen das interessiert, der kann hier nachlesen. Bei mir donnerte mal ganz kurz die ökonomische Vergangenheit durch. Aber wirklich nur ganz kurz.

Inspiriert, etwas darzustellen, wurde ich durch ein Gedicht von Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848). Ein Junge geht alleine durch das Moor. Die einbrechende Dunkelheit verstärkt Geräusche und lässt die Bilder verschwimmen. Annette Droste-Hülshoff beschreibt das Moor so gut, dass ich eine Vorstellung davon bekommen konnte.

switchen zwischen Vektoren und Pixeln
Zeichnen im Vektorprogramm

Es war gleich klar, dass ich im Vektorprogramm, in Affinity Designer, zeichnen werde. Um Effekte hinzu zu fügen, werde ich mit der Datei ins Bildbearbeitungsprogramm switchen. Ich bin das gewohnt, immer in mehreren Programmen zu arbeiten, herüber und hinüber zu flitzen.

Ich fragte meine Tochter, ob sie Bilder vom Moor hat. In ihrer Nähe, bei Heide, gibt es Moor. Sie meinte, dass es dort nicht so aussieht, wie ich es mir wahrscheinlich vorstelle. Und im Dunkeln wird man keine guten Fotos machen können. Wenn ich mal wieder im Norden bin, werde ich genau das probieren. Das weiß ich schon. Und bis dahin muss ich die Worte der Dichterin im Kopf umsetzen.

nach der Zeichnung ins Bildbearbeitungsprogramm switchen
Und weiter geht es im Bildbearbeitungsprogramm. „Sich wie Phantome die Dünste drehn … „

Wimmelnder Heiderauch, sich drehende Dünste, häkelnde Ranken, starrendes Gestump … – das alles wollte ich lieber im Bildbearbeitungsprogramm machen.
Ich bin noch nicht fertig und noch nicht zufrieden. Es ist mir alles noch nicht dramatisch genug. Aber der Anfang ist gemacht und das Switchen hat sich auf alle Fälle gelohnt.

das Moor
„Vor seinem Fuße brodelt es auf, Es pfeift ihm unter den Sohlen…“

Mal sehen, was mir noch einfällt. Ich werde zum Beispiel verschiedene Pinsel testen für den Dunst und die Dämmerung. Heute mache ich den Rechner erstmal aus. Morgen soll es mal wieder regnen und da werde ich bestimmt noch ein bisschen zwischen meinen Programmen hüpfen. Switchen eben.
Und wer das Gedicht mal lesen will, der kann das, wenn er dem Link folgt.

Bewegte Bilder mit iMovie. Der Rechner bringt es mit.

…und ich sollte es nutzen, wenn es mir danach ist.

Es ist lange her, dass ich Videos bearbeitet habe. Nun befasse ich mich also mit iMovie. Das Programm bringt mein Mac mit und ich musste es nun mal probieren. Es ist auch an der Zeit, die anderen Programme zu erkunden.
Also ehrlich, dass es heute regnet finde ich gut, dass es aber hundekalt ist passt mir weniger. Seit gestern liegt Heizung bei uns an. Das hatte ich noch nie im August. Genau das richtige Wetter für Rechnerarbeiten ist es aber allemal. Raus zieht es mich nun wahrlich nicht.

der Grünfink – ein Stammgast im Garten

Ich habe keine tolle Videoausrüstung, nicht mal ein Stativ, aber um kleine Schnippel zum Üben aufzunehmen reicht es. Dass es etwas wackelte, finde ich nicht schlimm. Das war übrigens der Wind, der an der Futterstation zerrte.
Ich habe mich also im Garten auf die Lauer gelegt und diesen lustigen Gesellen, den Grünfink, auf den Speicherchip gebannt.

In iMovie habe ich dann ein Projekt angelegt, Daten importiert und festgestellt, dass ich die Tonspur trennen und löschen muss. Wie das geht, musste ich erstmal erkunden.
Warum ich gelöscht habe? In unmittelbarer Nähe des Gartens ist eine Sportanlage und dort war ein Fußballspiel in Gange. Den Grünfink hat das laute Männer-Geschrei auf dem Platz nicht gestört, ich dagegen wollte es zu den Bildern nicht haben.

Tja und dann habe ich eben eine neue Tonspur eingefügt, mit Tönen, die mir genehm waren. Verbunden war das wieder mit Gewusel in iMovie, aber dann saß auch das.

Ich habe auch herausgefunden, wie man Titel einfügt, Standbilder, Überblendungen, einen Trailer erstellt u.a. Für so einen kleinen Schnippel brauchte ich das allerdings nicht. Also hab ich es gelassen. Alles, was ich gerade kann, muss ich nicht da rein würgen.
Die Datenmenge war mir dennoch zu groß für meinen Kokolores. Ich habe zugesehen, dass ich die Bilder, die Bildgröße, beschneiden konnte. Ja, es hat viel gebracht. Ich habe Speicher gespart und alles ist durchaus ausreichend für meine Webdarstellung.

Fotos hatte ich natürlich auch noch gemacht, denn meine kleine Wildnis im Garten liebe ich sehr. Ich fürchte nur, dass es bald wieder damit vorbei ist in diesem Jahr.

Der PH-Wert im Boden. Damit die Pflanzen sich wohl fühlen.

Mein Chemielehrer wäre entzückt.

Bei der Baumschule Horstmann hatte ich einen interessanten Beitrag gelesen, wie man den PH-Wert im Boden des Gartens überprüfen kann. Diese Methoden sind nicht exakt, zeigen aber eine Tendenz, ob es sich um sauren oder alkalischen Boden handelt. Pflanzen brauchen unterschiedliche Bedingungen und die sollten wir ihnen geben.

Die Tipps zur Überprüfung des PH-Wertes des Bodens weckten natürlich meine Neugier. Ich wollte das probieren und Herr E. musste mir helfen, denn einer musste ja einpaar Fotos machen.

Wie ist der PH-Wert im Boden des Gartens? Die Probe mit Essig und Backpulver.

DIY Nr.1 
Nimm eine Bodenprobe aus mindestens 10 cm Tiefe. Bereite zwei Gläser vor. Eins mit einem Gemisch aus Backpulver und destilliertem Wasser. In das andere Glas wird Essig gegeben. Fülle nun in beide Becher etwas Erde. Passiert in beiden Bechern nichts, ist der Boden neutral. Bildet der Becher mit Essig eine leichte Schaumschicht, ist der Boden alkalisch. Zischt der Becher mit dem Backpulver, ist der Boden sauer.

Baumschule Horstmann auf fb
Ph-Wert des Gartenbodens prüfen mit Essig und Backpulver
Wenn’s zischt und schäumt.

Die Bodenproben hatten wir entnommen und mit nach Hause genommen. Wir hatten die Proben an zwei Standorten entnommen, eine von der Ecke des Gartens, wo die Beerensträucher stehen.

In ein Glas füllten wir Essig und in das andere rührten wir Backpulver in destilliertes Wasser an. Dahinein kam die Erde von unseren Proben.
Und siehe da, die Erde von den Beerensträuchern schäumte. Dort war offensichtlich der Boden sauer und wird wohl im nächsten Frühjahr eine Dosis Kalk vertragen, damit die Beerenernte wieder üppig wird. Bei der Erde vom Tomatenbeet gab es keine Reaktion.

Rotkraut bleibt Rotkraut – Brautkleid gibt es keines

DIY Nr.2

Einfach einen Rotkohl fein hacken und in destilliertem Wasser kochen. Das Ganze 3 Stunden ziehen lassen, bis das Wasser lila Tinte gleicht. Nun das Wasser vom Rotkohl mit einem Sieb trennen und die Bodenprobe in das Wasser geben. Bleibt das Wasser lila, ist der Boden neutral. Färbt sich das Wasser knallrosa ist der Boden sauer. Wird die Flüssigkeit türkis oder blau, ist er alkalisch. Übrigens: Sollte die Flüssigkeit zu dunkel sein, um die Farbe genau erkennen zu können, einfach etwas destilliertes Wasser dazugeben.

Baumschule Horstmann auf fb

PH-Wert des Gartenbodens testen mit dem Rotkrauttest
Erde in die Rotweinbrühe.

Salat aus geraspeltem Rotkraut habe ich schon oft gemacht. Gibt man Säure dazu, verfärbt sich das Rotkraut hell. Das war mir einleuchtend, also habe ich erstmal Rotkraut-Sud gekocht und ziehen lassen. Wichtig ist, dass man zum Kochen destilliertes Wasser nimmt.

Unsere beiden Bodenproben haben wir dann in die Rotkrautbrühe eingerührt und ……………….. nix passierte. Die Farbe des Sudes änderte sich nicht. Ich war mir aber auch nicht sicher, ob meine Mengenverhältnisse ausreichend waren.

der Rotkrauttest
kein Sturm im Rotkohlglas

Der Teststreifen muss her

Natürlich könnt ihr den pH-Wert im Boden auch mit einem simplen Indikator-Papier, wie man es noch aus der Schule kennt, messen. Dazu müsst ihr die Probe 1:1 mit destillierten Wasser mischen. Nun den Teststreifen benutzen und anhand der Farbe ablesen welchen pH-Wert der Boden hat. 

Baumschule Horstmann auf fb
mit Teststreifen den PH-Wert des Bodens prüfen
Ein Teststreifen muss her.

Herr E. hatte noch Teststreifen aus der Zeit, als er noch ein Aquarium pflegte. Auch da musste der PH-Wert immer mal überproft werden.
Nun wollte wir es etwas genauer wissen, rührten die Erde in destilliertem Wasser an. Und dann kam der Teststreifen zum Einsatz.

Bei einem Wert unter 6,5 wird der Boden als saurer Boden, mit einem pH-Wert von über 7,5 als alkalisch eingestuft. Der pH-Wert 6,5 bis 7,5 gilt als neutral.

Welchen pH-Wert hat euer Boden? Schreibt es uns in die Kommentare.

Viele Grüße
Silke und Antonia 

Baumschule Horstmann, fb-Beitrag

Und wie ist nun der PH-Wert im Boden unseres Gartens?

Also, der PH-Wert des Bodens in unserem Garten scheint neutral zu sein. Nur dort, wo die Beerenbüsche wachsen, zeigt er den Wert von 6. Zum zweitem Male zeigte es sich, dass der Boden sauer ist und wir etwas tun müssen für den Boden und unsere Beerensträucher.

Irgendwie finde ich das schwer in Ordnung, dass ich so neugierig bin. Langweilig kann es mir nie werden und so ab und zu bringt es Nutzen, für mich und in diesem Falle für die Pflanzen.

Wer war das gleich, der immer sagt: Bleiben Sie schön neugierig?

Wir lachen viel zu wenig und manchmal kann es einen auch vergehen.

Das war das Fazit eines Telefonates mit der Freundin aus der Elsteraue. Und so kann es nicht bleiben, trotz alledem.

Mal wieder herzlich lachen – ich weiß nicht so genau, wann das tatsächlich so war. Wisst ihr, ich meine ein solches Lachen, bei dem einen die Tränen kommen.

Dass Lachen gesund ist und auch notwendig für das Seelenheil, soviel weiß man ja nun schon. Vergangen war es mir dennoch in den letzten Tagen. Da plagte mich ein Rheumaschub und das alleine ist schon schlimm genug. Bei den Berichten und Bildern aus Afghanistan war mir nicht nur das Lachen im Halse stecken geblieben. Mir kamen die Tränen. Ich war immer gegen diesen Einsatz in der Art dort gewesen, Genugtuung empfinde ich nicht.
Der Klimabericht kam nicht überraschend für mich, aber andererseits hat er mich schon erschüttert und da besonders die Gleichgültigkeit mancher.

Die Bundestagswahl geht mir am Poppes vorbei. Ich werde mich am Wahltag ins Wahllokal bewegen. Überlegen, wen oder was ich wähle muss ich nicht und daran ändert sich auch nix mehr.

Mein „Verlagszeuchs“ ist fertig, die Bewerbung für den Quartiersrat wird heute noch verschickt und mein Kistchen mit dem Wintertee aus selbst gesammelten Kräutern füllt sich langsam. Bei der Freundin auch. Och, ich tue mich verdammt schwer damit, etwas über mich sagen zu müsssen, finde das alles so unwichtig.

Manche Wiesen sehen recht üppig aus im Moment. Ich finde das immer wieder schön.

Sanddorn - mein Gesammeltes sorgt schon manchmal für Lachen und gute Laune
Sanddorn in Szene gesetzt mit Affinity Photo

Eigentlich wollte ich heute in den Garten, Erdproben holen. Ich will den PH-Wert des Bodens überprüfen. Bei der Baumschule Horstmann in Schenefeld habe ich gelesen, wie man das macht und warum das wichtig ist. Ich schreiben bestimmt noch darüber.
Das Wetter lädt aber heute nicht gerade zu einer Ausfahrt ein und so habe statt dessen halt mal wieder einen Rechnertag. Bildbearbeitung steht an und mit dem Videoschnitt bin ich gleichwie auch ein gutes Stücke weitergekommen. Das freut mich sehr.

Hopfen
Hopfen würde ich gerne auf dem Balkon haben.

Dieser Hopfen ist noch nicht reif, aber ich möchte unbedingt welchen haben. Bier brauen werde ich ganz bestimmt nicht, dagegen aber ab und an einen Tee werde ich mir gönnen. An den Tagen, wo das Lachen im Halse stecken geblieben ist zum Beispiel, wäre es vielleicht nicht schlecht.

Herbstastern
Herbstastern vom Balkon der Freundin

Meine eigenen überwinterten Herbstastern sind noch nicht so weit. Die Pflanze hat sich zwar prächtig entwickelt, aber sie blüht halt noch nicht. Das macht nichts. Alles braucht halt seine Zeit. Nur ich habe manchmal das Gefühl, dass sie mir langsam knapp wird.

Ich mache mich erstmal wieder vom Acker. So ganz nebenher ist mein Rechner wieder auf den neusten Stand gebracht und ich verschwinde jetzt wieder in meinen Programmen.