Abgeschlafft und müde vom vielen ungewissem Warten.

Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Georg Christoph Lichtenberg)

Warten, warten, warten

Es ist nicht schön zu warten und zu warten und zu warten. Wenn man weiß, fünf Wochen oder drei Monate später ist alles erledigt, dann kann man rückwärts zählen und merkt, dass die Lösung näher kommt. Wenn aber nix passiert, man nur das grinsende Gesicht eines Gesundheitsministers sieht, der freudestrahlend verkündet, dass sich jeder jetzt impfen lassen kann, dann sträuben sich mir die Nackenhaare. Der Impfstoff für Kinder ist noch nicht zugelassen, aber man hält ihn schon mal zurück. Pfffft!

Ich glaube, ich werde weiter in meinem Hausarrest bleiben müssen und die Ungewissheit frisst mich auf.

Bisher ist es mir gelungen, mich immer wieder am Kragen zu nehmen und hoch zu ziehen. Langsam aber werde ich müde. Dabei hätte ich genügend Dinge, die mich interessieren, die ich tun könnte.

So, nun ist es aber gut! Ich versuche jetzt mal, alle unguten Gedanken weg zu denken.

Gezeichnet, nur ein kleines Bisschen

gezeichnet: Warten auf die erste Ausfahrt.
… Der Hut flog mir nicht vom Kopfe … *träller

Ein bisschen gezeichnet habe ich heute. Nur ein bisschen.
Mein Elektromobil kommt vielleicht bald. Dann werde ich mich damit auf den Weg machen. Auf unterschiedliches Wetter muss ich mich halt einstellen.

Einen Namen bekommt das Ding dann auch. Der fiel mir gestern ein, als der Buntspecht sich sein Futter holte. Der hat so einen schönen roten Bauch wie mein Mobil. Und so heißt das eben auch Fridolin.

Draußen trübt es sich langsam wieder ein. Ein schöner warmer Tag war das heute. Auf meiner Bank auf dem Balkon konnte ich nicht sitzen. Dort „wohnen“ im Moment noch meine Tomatenpflanzen. Es wird Zeit, dass sie in den Garten kommen.
Ich wünsche euch allen einen schönen Abend.

Bildbearbeitung mit Affinity Photo. Ich bin begeistert.

Den Seeadler oben habe ich im Dithmarschen bewundern dürfen.

Dass das Wetter gerade nicht so toll ist, stört mich nicht so sehr, denn ich habe zu tun. Mein Buch ist gekommen und so beschäftige mich mit Bildbearbeitung in Affinity Photo. Das ist ein wirklich tolles Programm, welches dem bisherigen Marktführer in nichts nachsteht. Der Umstieg fiel mich nicht schwer und ich kann jetzt schon sagen: Ich bin begeistert.

Borlachhaus in Bad Dürrenberg

Was mich immer ärgert, sind Fahnenmasten, Stoppschilder oder irgendwelche grellbunte Werbung, die man plötzlich im Bild hat. Mich stört so was und ich hätte es gerne weg.Hier war es vor allem die Lampe.

Bildbearbeitung mit Affinity Photo: das Restaurieren-Werkzeug
Restaurieren Werkzeug

In Affinity Photo gibt es ein Werkzeug, mit dem man dem Störenden zu Leibe rücken kann. Und weil es so gut ging, habe ich einige andere Masten, Essen, das Werbeschild rechts hinter dem Parkplatz gleich mit entfernt.

Ich habe mich für die Korrekturen für das Restaurieren-Werkzeug entschieden. Mit dem Werkzeug wird eine Maske gezogen über den Bereich, der korrigiert werden soll und das Programm berechnet dann. Wenn werschiedene Hintergründe anliegen, ist es besser das Werkzeug in mehreren, kleinen Schritten anzuwenden.
Breite, Deckkraft, Fluss und Härte des Werkzeuges lassen eine angepasste und feine Arbeitsweise zu.

Arbeiten auf einer neuen Pixelebene

Vor dem Beginn der Arbeiten ist es ratsam eine neue Pixelebene anzulegen und dem Werkzeug im Klappmenü Quelle (oben) die Einstellung „Aktuelle Ebene & Darunter“ zu geben. Auf der neuen Ebene wird gearbeitet und das Original bleibt erhalten.

Bildbearbeitung mit Affinity Photo

Das Borlachhaus in der Saline in Bad Dürrenberg ist nun nach der Bildbearbeitung sowohl ohne Masten als auch ohne Reklameschilder. Ich habe alles noch etwas gerade gerückt und war dann ganz zufrieden. Ich muss sagen, das Werkzeug arbeitet sehr sauber und effizient.

Das Programm kann ich nur empfehlen. Ich war früher immer ein eifriger Verfechter des Ad*be-Programmes. Die Gier des Monopolisten, die sich sowohl im Preis nieder schlägt als auch im Bestreben, jeden Konkurrenten weg zu beißen, ging mir aber zunehmend auf den Geist. Schade, dass ich keine Bildbearbeitung mehr unterrichte. Ich würde nicht müde, die Arbeitsweise und die Vorzüge des Affinity Programmes hervorzuheben. Auf alle Fälle werde ich alles petzen, was ich weiß, wenn es jemand wissen will.

Lasst es euch gut gehen. Ich verschwinde mal wieder in einer Pixelebene. 😀

Gartenarbeit zu Hause. Die Sehnsucht nach der Wiese der Kindheit.

Nichts ist gerade aufregend, aber schön ist’s. Einschließlich der Dreckhände vom Buddeln in frischer Erde.

Eilig hatte ich es, viel zu eilig. Voriges Jahr war nicht viel los auf meinem Balkon, denn zur besten Pflanzzeit zog ich um. Und auch dann gab es erstmal anderes zu tun.
In diesem Jahr sollte es anders werden. Also habe ich mir etwas vorgenommen für die Gartenarbeit zu Hause.

erstes Produkt der Gartenarbeit zu Hause: Gurkenpflanze.

Herrn E. muss ich alles zu Hause vorziehen. Er meint, dass er nicht unterscheiden kann, was Wildkraut ist und was die Nutzpflanze. Und wenn er die Hacke nimmt, dann ist alles klinisch rein.

Ich mache das ja auch gerne, säe, pikiere, verpasse den Pflanzen größere Töpfe. Aber in diesem Jahr hatte ich es verdammt eilig mit der Gartenarbeit zu Hause. Lag es daran, dass ich wärmetechnisch verwöhnt war oder weil mir in diesem Jahr jegliches Zeitgefühl fehlt? Jedenfalls blühen die Gurkenpflanzen auf Herrn E.s Fensterbrett. Meine Freundin Karin aus der Elsteraue meinte: „Na und? Da musst du nun eben selber Bienchen spielen.“

viele Kräftige Tomatenpflanze aus der Gartenarbeit zu Hause

Die Tomatenpflanzen warten genauso auf ihren Außeneinsatz. Ich brauche sie nicht alle, konnte aber auch keine wegwerfen. Drei habe ich schon verschenkt, die anderen Übrigen werden folgen. Meine kommen in den Garten. Mal sehen, ob es eine gute Ernte gibt.
Mittags trage ich die Pflanzen in ihren Kisten raus, abends hole ich sie wieder rein.

Waldmeister

Hier trocknet Waldmeister aus dem Garten. Wie das duftet! Ich werde Waldmeistergelee mit Apfel kochen und freue mich schon darauf. Eine Waldmeisterpflanze werde ich nach Hause holen und im Töpfchen wachsen lassen.

Edelpflanzen gibt es bei mir nicht. Und so konzentriert sich meine Gartenarbeit auf das Säen von Pflanzen, die mich an die Wiesen meiner Kindheit erinnern. Es wird auch Katzenpfötchen, Kriechgünsel, Quendel, Lungenkraut, Schafgarbe und anderes geben. Ich freue mich sehr, wenn aus einem kleinen Samenkörnchen eine Pflanze wächst.

So und jetzt mache ich mich wieder über meine Socken her. Habt einen guten Wochenanfang, wenig Kummer, aber viel Lächeln.

neben der Gartenarbeit: Socken stricken

Was hilft dann zu mehr Gelassenheit? Weg ducken hilft gar nicht.

Sobald ihr handeln wollt, müsst ihr die Tür zum Zweifel verschließen. (Friedrich Nietzsche)

Mir fehlte Gelassenheit.
Vor Tagen hatte ich mir vorgenommen, nicht mehr jede Nachricht wissen zu wollen. Mein Maß war voll an dusseligen Aktionen von verschiedenen Gruppen, Gelaber mancher Politiker (auch von solchen, die ich bis zu einem gewissen Zeitpunkt geschätzt hatte), Hufegeklapper in den Netzwerken, Säbelrasseln jeglicher Art. Es war aber durchaus nicht so, dass ich nichts mehr wahrnahm. Leider. Immer, wenn ich dachte, jetzt ist es mal ruhig und schön, prasselte wir wieder etwas vor die Füße.

Die Gefühlsskala jagte rauf und runter. Von Wut über Ohnmachtsgefühle, weil ich zu wenig ändern konnte, war alles dabei.
Eigentlich bin ich ein geselliger Mensch. Seit langer, langer Zeit nicht mehr. Das Netz ist kein Ersatz. In ganz jungen Jahren habe ich mit meiner Freundin zusammen ein Chanson gesungen. Damals hat es uns viel Spaß gemacht. Jetzt habe ich das Gefühl, ich lebe mitten darin. Nein, natürlich nicht im Spaß.
Und nun?

Pinsel ausprobieren für mehr eigene Gelassenheit
Vektorpinsel probieren, mit Ruhe und Gelassenheit.

Wenn ich beschäftigt bin, bringt mir das Gelassenheit. Nur dann.
Und so habe ich im neuen Grafikprogramm Vektor-Pinsel ausprobiert. Da ist nichts geplant gewesen, ich musste erstmal sehen, wie die Pinsel zu handhaben sind, oben im Bild war es der Bleistift, unten … weiß ich jetzt gar nicht mehr. Farben, Transparenz, Strichstärke, das alles muss ich noch erkunden. In jedem Programm gibt es halt andere Werkzeuge. Ich werde wohl noch ein Weilchen zu tun haben, aber ich schaffe das.

sie haben die nötige Gelassenheit
Sie haben die nötige Gelassenheit!

Wenn ich in den Zeichen-Pausen aus dem Fenster schaue, dann sehe ich manchmal, dass ich Besuch bekommen habe. Diese beiden kommen öfter. Was sie zu ratschen haben, weiß ich nicht, aber auf alle Fälle haben sie die nötige Gelassenheit, um nicht zu sagen Arschruhe.

kuscheln

Ich weiß nicht, was Herr Taube der Frau Taube erzählt hat. Dass die Hintere der Herr Taube ist, konnte ich sehen als ich die Kamera wieder weg legte. Da waren die beiden nämlich eifrig dabei dafür zu sorgen, dass wieder Eier ins Nest kommen. Mal schauen, wann sie wieder sitzen und brüten.

So, Pause vorbei. Ich werde noch ein bisschen zeichnen.

Pixel und Vektoren. Raus aus dem Bette und ran an den Arbeitsplatz.

Nur mal nebenbei: Ich schreibe über das, was mich bewegt und nicht, was andere gerade mal hören wollen.

Dass ich mich in zwei neue Computerprogramme einarbeite, hatte ich ja schon erwähnt. Aber, dass ich total begeistert bin, das muss ich noch einmal los werden. Eine echte Alternative habe ich gefunden zu Photoshop und Illustrator. Denen weine ich nicht mehr nach. Ich bin meinen Kindern so dankbar, dass sie mir die Programme zum Geburtstag geschenkt haben.

Vektor oder Pixel - es treibt mich an den Arbeitsplatz

Und so beutelt es mich in aller Herrgottsfrühe aus dem Bette und zieht mich an den Arbeitsplatz. Ich finde das gut, wenn mein Tag nicht gammelig anfängt, denn dann würde er auch so bleiben. Zwar ist auch mal ein „Schlüppertag“ nötig, aber ein Dauerzustand darf es nicht sein.

Heute Morgen habe ich im Grafikprogramm etwas gesucht und gesucht, geflucht dabei wie ein Droschkenkutscher, und es dann doch noch gefunden. Den Arbeitsplatz im Rechnerprogramm galt es auch einzurichten. Erst ging das nicht so wie ich wollte, aber das habe ich jetzt gelöst.

Alles, was möglich ist, erarbeite ich im Vektorprogramm, d.h. ich zeichne selten mit Pixeln. Warum?

Vektoren und Pixel treiben mich an den Arbeitsplatz
Noch sieht man kaum einen Unterschied, gell?

Die Ausgabe der Dateien für meinen Blog ist immer eine Pixeldatei. Klar, ist ja auch für das Web, für den Monitor. Aber wenn ich im Vektorprogramm zeichne oder Text erstelle, kann ich nach Herzenslust skalieren, so dass die Zeichnung auf eine Streichholzschachtel passt oder auf eine Hauswand. Das geht verlustfrei. Und ausgegeben als Bilddatei für den Blog wird zum Schluss.

Pixel und Vektoren
der Treppeneffekt beim Skalieren von Pixelgrafik

Was beim Skalieren passiert, kann man vielleicht im letzten Bildchen erkennen. Nein, groß ziehen darf man es nicht nach der Ausgabe als JPG, aber ich glaube, man sieht, was ich meine. Mein Grafikprogramm lässt mich entscheiden, ob ich mit Vektoren arbeiten möchte oder ob eine Pixelebene erzeugt werden soll. In einer Datei könnte ich beides tun.

Jeder dieser Punkte bestimmt letztendlich den Verlauf der Kurve. Ich kann es bearbeiten, indem ich einen Punkt mit dem Knotenwerkzeug auswähle und die „Anfasser“ bewege. Das geht im Pixelprogramm nicht. Da kann ich Pixel weg radieren, Bereiche auswählen und Weglöschen, aber so einfach verändern geht nicht.
Und deshalb habe ich zwei Programme, ein Vektorprogramm und ein Bildbearbeitungsprogramm. Beide fordern mich gerade sehr.

Mein Grafikprogramm hat feine Vektorpinsel, d.h. damit kann ich genauso arbeiten wie mit dem ursprünglichen Konturpfad: Punkt auswählen und Kurve nach Belieben verändern. Ich zeichne damit gerne. Es ist und bleibt bis zur Ausgabe in meinem Falle immer Vektor.

zeichnen gegen die Faxen dicke zu haben

Herr E. hat sich heute Morgen sehr gewundert, dass ich schon am Arbeitsplatz saß, gebügelt und geschniegelt, mit Käffchen und geröteten Wangen. Fein, wenn man motiviert in den Tag starten kann. Das macht gute Laune, bringt Zufriedenheit und lässt dazu noch so einiges Ungemach außen vor. Es macht mich stolz, wenn ich etwas geschaffen habe und so muss ich heute eben mal einpaar Luftsprünge hier machen.

Zeichnen, Fotografieren und doch gerade irgendwie die Faxen dicke.

… und da habe ich Stift auf den Tisch geschmissen.

Herr E. hatte das Radio an. Und ich musste Nachrichten mithören, ob ich es wollte oder nicht. Ich hatte so die Faxen dicke, dass ich den Zeichengriffel auf den Schreibtisch geschmissen habe. Ehe er nach unten pfiff, habe ich ihn gerade noch erwischt. Er konnte ja nichts dafür.
Ich mag von allem Hickhack in der Krise jetzt nichts mehr hören.

er hat sie Faxen dicke - kein Futter
Hehe, Gudrun, was ist los?

Von draußen gab es schon anklagende Blicke. Inzwischen ist das Futterhaus allerdings wieder gefüllt. Neue Gäste sind hier eingetroffen, wie Buchfinken und Grünfinken. Den Buchfink habe ich zuerst gehört, denn gesehen.
Fotografieren ist schwierig, weil sie meist am Boden fressen. Das macht es für mich etwas schwer, ein ordentliches Foto hinzubekommen. Das alleine sorgte schon etwas dafür, dass ich die Faxen dicke hatte. Alle Verrenkungen brachten nicht viel und der Geselle hier, drehte mir eiskalt den Rücken zu.

ein Grünfink - nur von hinten
„Was heißt hier „von hinten“ Das muss dir reichen.“

Herr E. hat sich das Kreuz verhoben. Ich muss morgen zum Rheumatologen und werde wohl in die Öffis müssen. Beizeiten muss ich los, denn mit Krücken werde ich ewig brauchen bis zur Haltestelle. Den Rollator kann ich nicht nehmen. Der Eingang zur Praxis ist nicht barrierefrei und den Rollator kann ich nicht draußen lassen. Schwierig ist es gerade. Die Faxen dicke? Ja, ein bisschen schon. Aber, ich schaffe das.

Und dann höre ich das Gelaber um die K-Frage und das Theater um die Impfstoffe. Die K-Frage interessiert mich gerade wenig und die Impfstoffe sind noch weit weg von mir. Und nein, ich will kein Astradingens. Aus Gründen, die ich jetzt hier nicht darlegen werde. Zuerst sollten es die Alten nicht bekommen und nun doch. Warum? Weil er weg muss? Ich will nicht mehr.

zeichnen gegen die Faxen dicke zu haben
Ich glaube, sie sieht es heute in mir aus. Oder ist es eher das, was mich umgibt.

Vor einigen Tagen jährte sich mal wieder der Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl. Ich war damals hochschwanger. Bis zum 8. Mai habe ich draußen in der Sonne gesessen, tagelang. Ich habe erst sehr spät erfahren, was da passiert war, denn ich hatte mit der bevorstehenden Geburt zu tun. Und da waren ja auch noch zwei kleine Kinder. Warum muss das immer so sein, dass man sich durch ein Geflecht von Halbwahrheiten und Lügen wuseln muss?

Ich mache mir Sorgen, wie sich gerade international einiges entwickelt. Und nein, die Nato mit ihren Beschlüssen mag ich immer noch nicht. Die Ausgaben für Rüstung sollten nicht aufgestockt werden. Es gibt doch genug andere Bereiche, die es Wert wären.

Zeichnen wollte ich, damit mich der Frust nicht ganz auffrisst und ich noch mehr die Faxen dicke habe. Die Werkzeuge und die Arbeitsweise meines neuen Grafikprogramms wollte ich erkunden. Ein konkretes Vorhaben hatte ich nicht und was am Ende herauskam, zeigte, wie es ungefähr in mir aussah. Komisch. Oder spielt mir da mein Unterbewusstsein einen Streich?

Nee, Schluss jetzt. Morgen überlege ich mir, wie ich die Zeichnung einsetzen kann in einer Geschichte, in der am Ende alles gut wird. Punkt.

Bildungsurlaub. Pause von allem, was auf der Seele drückt.

Ich weiß nicht, ob es schon ein kleiner Abschied ist.

Den Bildungsurlaub habe ich mir selber verbrummt.
Mich beschäftigt gerade eine Menge: Gereiztheit überall, ewiges Lavieren der Politik in dieser Krise jetzt, keine klaren Ansagen und somit keine sichtbaren Lösungen. Meine Tochter hinter dem Teich ist geimpft, ihr Mann jetzt auch. Die Schwiegermutter in Kolumbien ist jetzt an der Reihe und wird zu Besuch kommen können. Ich werde oft gefragt: „Was ist denn bei euch in Europa los?“ Und dann antworte ich: „Nichts.“

Ich bin schon bereit, geduldig zu warten, bis ich an der Reihe bin mit dem Impfen. Leute mit direkten Kontakt zu anderen sollen zuerst einen Termin bekommen. Nicht nur bei mir im Haus wohnen viele weit über 70. Sie warten auch. Und dann höre ich von Gefeilsche um die Termine. Vieles kann ich nicht ändern. Zerbrechen darf ich aber auch nicht. Deshalb nehme ich jede Ablenkung dankbar an, und meinen Bildungsurlaub ganz besonders.

ein Buch für meinen Bildungsurlaub
statt Blumen

Meine Kinder hatten mir zwei neue Programme für Bildbearbeitung und Grafik geschenkt. Herr E. sollte noch Blumen und Pralinen besorgen. Ich habe mir statt dessen ein Buch gewünscht, denn Schnittblumen mag ich nicht und Pralinen würden meinen Abnehmebestrebungen völlig entgegen wirken.
Also: Bildungsurlaub mit Buch.

Das Grafikprogramm muss noch ein bisschen warten. Im Moment tobe ich mich in Affinity Photo aus, probiere Werkzeuge, die Arbeit mit Ebenen, erarbeite die Filter (nein, keine auf Mausklick). Ich sehne mich so sehr nach Licht.
So langsam gewöhne ich mich an das Programm und seine Werkzeuge. Es macht großen Spaß, darin zu arbeiten. Und genau deshalb schreibe ich auch darüber.

Für Heute mache ich den Rechner erstmal wieder aus. Morgen ist auch noch ein Tag und da werde ich wieder gut zu tun haben. Und dann mache ich mich über das Buch und die Grafik her. Bildungsurlaub halt. Und anderswo Pause, Ruhe.

PS: Die Programme gibt es übrigens nicht nur für den Mac.

Vom Feuer machen, Kälte und Furz und Feuerstein.

Es ist ja schon bekannt, dass ich neugierig bin, geschichtsinteressiert und vieles ausprobieren muss. Und wenn es nur ein einziges Mal ist, ich muss. Und nun möchte ich mal Feuer machen. Als ich in dem Freizeitpark bei Leipzig arbeitete, musste ich im Herbst abends ein Feuer machen im Indianerdorf. Ich habe immer so getan, als könnte ich das und habe doch heimlich ein Feuerzeug genutzt. Im Sommer werde ich mir auf der Wiese im Garten die Zeit nehmen und es probieren.

Feuer machen in der Feuerschale
Feuerschale und Feuerschläger

Die Feuerschale hatte ich schon und nun ist noch ein Feuerschläger dazu gekommen. Es fehlt mir nun nur noch ein Feuerstein und Zunder. (Den werde ich mir aus Leinenresten selber machen.)
Ach, Feuerstein: Mir fiel mein Gartennachbar ein. Der sagte mal über eine Person: „Der kennt auch Furz und Feuerstein.“ Über wen wir uns unterhalten haben, weiß ich nicht mehr, aber dass er jedes und jeden kannte, das war mir in Erinnerung geblieben.

Ich weiß nicht, wie es manchmal geht, aber in dem Moment klingelte das Telefon. Und wer war dran? Mein Gartennachbar. Ihm werde ich wohl mal erklären müssen, warum ich bei seinem Anruf schallend gelacht habe.

So ganz genau weiß man nicht, wann das erste Mal bewusst Feuer gemacht wurde. Wissenschaftler schätzen, dass es vor 400.000 Jahren gewesen sein konnte. Spätestens aber vor 32.000 Jahren, in der Steinzeit, konnte man das ganz sicher.
Die Aufnahmen habe ich im Steinzeitpark Dithmarschen in Albersdorf gemacht. Schon zweimal war ich dort, weil da Geschichte erlebbar wird. Wir haben dort so eine Art Fladenbrot gebacken und mussten das Korn mit Malsteinen selber zu Mehl verarbeiten. Feuer machen mussten wir zum Glück nicht.

Meine Feuer-mach-Aktion wird eh erst, wenn es wieder wärmer ist und ich in den Garten kann. Einen „Feuerstein“ muss ich mir auch noch besorgen.
Im Moment zanke ich mich mit der Katze zu Hause um die wärmsten Plätzchen.

„Geh‘ bloß weg! Ich war zuerst da.“

Neue Programme, neue Ziele, neues Arbeiten und Zeichnen.

Anstrengend aber schön. Ich habe zu tun.

Es ist ein Anfang mit dem Zeichnen.
Jetzt würden die Feinarbeiten anfangen müssen, aber ich habe erstmal keine Lust mehr. Mir brummt der Kopf.

Heute habe ich mich an das neue Grafikprogramm gesetzt.
Wie alles Neue, will es erst erarbeitet sein. Beim Zeichnen habe ich geflucht, immer mal den Stift auf den Schreibtisch gepfeffert und ihn dann doch wieder genommen.

Durch die Grundlagen beim Zeichnen im neuen Programm habe ich mich heute durchgewurstelt. Viele Werkzeuge und Einstellungen ähneln wirklich denen in FreeHand, meinem damaligen Lieblingsprogramm. Und doch ist alles anders.
Irgendwo musste ich anfangen und das ist nun heute passiert.

zum ersten Mal: das neue Zeichnen mit Affinity Designer
Ich mag diese Tiere und ich mag das Symbol.

Corona habe ich mal ausgeblendet. Ich halte mich fern von Kontakten, habe meine Meinung im Umgang mit Hygiene-Maßnahmen und Impfung. Sorgen machen mir die steigenden Zahlen und auch die Mutationen schon, aber ändern kann ich es nicht. Ich hoffe, dass wir das alles gut überstehen.

Das Wetter wird ja nicht so toll zu Ostern. Mal sehen, ob ich nochmal rauskomme. Ansonsten werde ich mich meinen neuen Programmen zuwenden, auch wieder dem Zeichnen. Das muss wieder lockerer aus dem Handgelenk kommen.

Vorgestern bekam ich eine Mail, ein der ich gefragt wurde, ob ich wieder als Dozent arbeiten möchte? Nein und nochmals nein. Wenn ich mich noch etwas besser eingearbeitet habe und dann jemand Fragen hat, dann versuche ich sie zu beantworten oder zu helfen. Da will ich kein Solaire. Anders aber bin ich nicht mehr zu haben.
Was ist denn passiert? Sind die Lehrer knapp oder die Stundensätze zu sehr im Keller?

An einem Ostersonntag bin ich geboren worden und in diesem Jahr habe ich mal wieder zu Ostern Geburtstag. Wieder wird es ganz still sein, ohne meine Kinder und ohne Freunde. So war es vor einem Jahr auch schon. Ich schätze, es wird noch nicht schnell anders werden. Trotzdem habe ich Hoffnung. Das neue Werk in Marburg gibt mir die und einiges andere auch.

Ich wünsche allen ruhige und doch frohe Tage.

Erste Arbeit mit Affinity Photo. Ich bin begeistert.

Am liebsten würde ich jetzt mal tanzen.

Heute habe ich viereckige Augen von meinem neuen Bildbearbeitungsprogramme Affinity Photo.

erste arbeiten in Affinity Photo
Arbeit in Affinity Photo

So, nun ist es passiert! Ich habe ein neues Programm zur Bildbearbeitung, Affinity Photo. Jan und der Herr E. haben mir am Sonntag meinen Rechner eingerichtet und meine Mädels haben sich mit Jan die Anschaffungskosten geteilt. Ich bin meinen Kindern sehr dankbar, denn ich bekam ein wunderbares Geschenk. Und sie kennen mich recht gut.
Der Preis sowohl für das Bildbearbeitungsprogramm als auch für das Grafikprogramm ist wirklich unschlagbar und jetzt gab es darüberhinaus auch noch eine Sonderaktion.

Heute habe ich bestimmt viereckige Augen, denn fast den ganzen Tag saß ich am Rechner. Nun ist Bildbearbeitung zum Beispiel ja nichts Neues für mich. Affinity Photo machte mir den Umstieg von einem Programm in dieses jetzt sehr leicht. Wenn man weiß, was man sucht, dann findet man es auch gut. Und für alle anderen Fragen gibt es eine feine Hilfe im Programm und zahlreiche Gruppen im Netz. Die werde ich sichten, mich entscheiden und mir Anregungen holen.

vor einem alten Spiegel in einer Industrieruine

Zum Üben hatte ich mir von meiner externen Festplatte Bilder gezogen. Vor einigen Jahren bin ich mit meiner Tochter mal in eine Industrieruine geklettert. Da mein alter Blog leider, leider im Nirvana verschwunden ist, wäre es gut, die Bilder von damals wieder in den neuen Blog einzuarbeiten.

Damals packte mich große Beklemmung. Auf der einen Seite konnte ich damals noch interessante Fotos machen und wagehalsig klettern, auf der anderen Seite zeigte es mir ein Stücke Geschichte, welches ich heute noch nicht endgültig abhaken kann. Die Beklemmung war gleich doppelt. So habe ich beschlossen, euch in einem nächsten Beitrag mit zu nehmen auf ein kleines Abendteuer. Und ich werde über meine Gefühle schreiben, damit ich endlich den Stein loswerde, der mir auf den Magen drückt.

bearbeitet mit Infinite Photo
Morgen steigen wir mal da rauf. Ich nehme euch mit.

Für heute mache ich den Rechner aus.
In der nächsten Zeit werde ich mir nun auch noch das Grafikprogramm vornehmen. Vieles soll da an „FreeHand“ erinnern, was mal mein absolutes Lieblingsprogramm war. Schon in Affinity Photo habe ich Analogien gemerkt, sowohl in der logischen Struktur als auch in der Bedienbarkeit.

Und weil ich mich darüber so freue, bekam ich mal wieder einen richtigen Schub, genau auf den Gebieten wieder mehr zu tun. Hach, ja. Manchmal geht eben doch immer wieder etwas. Ich freue mich sehr.