Umzug ist sicher, aber in der Ruhe liegt die Kraft.

Ich träume schon manchmal davon, wie es in der neuen Wohnung sein wird. Die alte Bleibe liebe ich aber auch, so dass es nicht schlimm ist, noch ein bisschen hier zu sein.

Mein Umzug wird sich etwas verschieben, um erst einmal einen Monat. Es sind halt gerade besondere Umstände. Alle Entscheider arbeiten in Schichten und im Homeoffice, es gibt keinen direkten Kontakt zu den Handwerkern und anderen Dienstleistern, kein Treffen vor Ort. Und damit alles trotzdem gut wird, ist der Umzug erstmal um einen Monat verschoben und auch kein Problem, da ich innerhalb meiner Wohnungsbaugesellschaft umziehe.

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Die kleine, neue Welt der Schaf-Gudrun.

Es hat sich viel geändert in den letzten Monaten. Das zu akzeptieren ist mit überhaupt nicht leicht gefallen. Aber, mit Geduld und Spucke, ist sie dann doch entstanden, meine kleine, neue Welt.

Mit Schafen über Wiesen rennen werde ich nie wieder können. Und nun? Ist nun alles zu Ende? Ich wusste, dass ich neue Gegebenheiten akzeptieren muss, aber genau das ist mir so schwer gefallen. Hoch und Tiefs gab es, Hoffnung und Rückschläge, Wut, Traurigkeit. Aber sie ist entstanden, meine kleine, neue Welt.

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Jubel und Gesang aus dem Biotop vor dem Küchenfenster

Schön ist es, ein kleines und feines Biotop vor dem Küchenfenster zu haben. Riechen, hören, sehen – alles ist möglich. Schön und beruhigend ist das.

Manchmal brauchst man einfach mal Ruhe. Ich mag im Moment nichts hören von der aufgeregten Welt und noch weniger etwas sagen, z.B. zu Boris Palmer und Konsorten, zu allerlei Spekulationen und kruden Theorien. Ich bin müde. Um so mehr freue ich mich über das Biotop vor meinem Küchenfenster, weil es mir Ruhe gibt.

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Eine Liebeserklärung an meine Schönauer Lachen.

Gestern hat es schlimm gebrannt in den Schönauer Lachen. Ich hatte auf meinem alten, verschwundenen Blog einige Beiträge zu einen meiner Lieblingsorte in der Großstadt. Ich nehme euch heute einfach mal mit auf einen kleine Reise.

Ich kann meine Gefühle nicht beschreiben, als ich gestern spät abends Flammen auflodern sah, gleich hinter der Straße, die mich von den Schönauer Lachen trennt. Mitten in der Großstadt gibt es ein Stück unberührte Natur, ein besonderes Naturschutzgebiet. Und dort, wo ich oft war, Kraft sammeln und den Rest der Welt mal vergessen konnte, wüteten die Flammen. Unsere Häuser waren nicht weit weg.
Nein, ich will nicht über das schreiben, worüber schon in Presse und Fernsehen berichtet wurde. Eine Fläche von sieben Fußballfeldern fiel den Flammen zum Opfer und es wäre nicht dabei geblieben, wenn nicht Feuerwehr und Polizei nicht bis weit nach Mitternacht im Einsatz gewesen wären.
Ich will euch mitnehmen auf einen Besuch in den Schönauer Lachen.

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Der Nachttopf muss natürlich immer mit.

Ich will kein Corona-Tagebuch schreiben. Eigentlich. Aber ich bleibe zu Hause und ich fürchte, irgendwie wird es wohl doch genau ein solches Tagebuch. Jammern will ich nicht, mich ergeben auch nicht. Und doch ist das Bloggen nun etwas anders.

So. Nun aber mal wieder ran an die Tastatur. Es wird Zeit. Ich möchte euch heute meinen ganz besonderen Nachttopf zeigen und was es mit ihm auf sich hat. Nein, eklig oder schlüpfrig wird jetzt nichts. Es ist nur so, dass ich im Moment fast nur zu Hause bin, nicht mit großartigen Erlebnissen aufwarten und keine tollen Bilder zeigen kann. Für einen winzigen Moment habe ich mal wieder darüber nachgedacht, mit dem Bloggen aufzuhören. Es war aber nur ein Moment.

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Zeit für wichtige Dinge, trotz Distanz und manchmal Bauchgrimmen.

Es wird Zeit, wiedermal zu bloggen. Ich habe gerade zu tun wie in der Heuernte. Warum mir das Zuhause-Sein nicht schwerfällt, weiß kein Schwein. (Haha, der Sprachausdruck wird mal ein Blogeintrag)

Ach ja, zu tun habe ich immer. Langeweile kenne ich nicht. Ich finde es gut, wenn man sich Gedanken darüber macht, mit was man sich schon immer mal beschäftigen wollte, ohne dass man dazu gezwungen ist. Also vor Krisen.
Ich bin zu Hause und ich habe Zeit. Das, was mir Spaß macht, habe ich schon lange gefunden. 

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Von 62 Lämmern, Raffzähnen und Eisblumen in der Nacht.

Der Ostersonntag ist also nun auch vorbei. Es ist schon komisch, dass es so ruhig bei mir war. So still war es noch nie bei mir zu Ostern.

Wie ich auf Eisblumen komme? Ach das sage ich gleich noch.
Alles in allem war es heute ein guter Tag. Das Wetter war prima und ich konnte im Hemdchen draußen auf dem Balkon sitzen und mir Sonne gönnen. Nachrichten habe ich versucht auszublenden. Das ging nicht so ganz. Es gab gute Nachrichten und welche, die mich auf die Palme brachten. Und an der Stelle kämen jetzt die Eisblumen ins Spiel, aber ich erzähle mal der Reihe nach.

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Der alte Apfelbaum vor dem Spinnstübchen in Leipzig-Grünau.

Den alten Apfelbaum vor meinem Fenster sehe ich jeden Tag, wenn ich am Spinnrad sitze. Jetzt sieht er besonders schön aus, weil er in voller Blüte steht. Im Herbst trägt er rote Äpfel.

Der alten Apfelbaum vor meinem Fenster begleitet mich jeden Tag. Immer, wenn das städtische Forstamt am Werkeln war, musste ich sofort nachschauen, ob es vielleicht dem alten Baum an den Kragen oder besser den Stamm ging. Beim Spinnen schaue ich immer mal aus dem Fenster. Ich sehe meinen Baum und auch wie er sich verändert im Laufe des Jahres.

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Ich hatte heute lieben Besuch auf meinem Balkon.

Ich hatte heute lieben Besuch auf meinem Balkon. Nein, nein, es gab keinen Verstoß gegen die Kontaktauflagen in der Coronakrise. Diesen Besuch hatte ich allerdings schon erwartet, so wie jedes Jahr.

Eigentlich wollte ich nicht mal pflanzen in diesem Jahr, weil ich ja umziehen möchte. Der Stubenarrest wird aber nicht besser mit einem kahlem Balkon. Also mussten wenigstens einige Pflanzen her. Und siehe da: Ich bekam Besuch, Besuch über den ich mich sehr gefreut habe. Seit Jahren gehört das im Frühling dazu zu meinem Balkonleben.

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Kurzer nachdenklicher Post aus dem Stubenarrest.

Ja, ich habe mir Stubenarrest verordnet. Es wäre für mich eh nicht leicht, nach Draußen zu gehen. Meist war immer jemand dabei. Meine Freundin z.B. Jetzt möchte ich niemand bemühen, denn jeder hat mit sich zu tun. Vielleicht ist es besser, mal zu Hause zu bleiben. Ungeduld würde mir bestimmt eher schaden.

Es ist schon spät, verdammt spät. Und trotzdem habe ich den Rechner nochmal angemacht, um zu schreiben aus meinem Stubenarrest. Leicht ist das in der Stadt gerade für keinen. Wir sind so viele, aber mit Abstand getrennt, manchmal allein. Und dabei haben wir gerade eine Woche weg. Ich weiß nicht, was alles noch werden wird, will es nicht wissen.

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