So sagt es ein deutsches Sprichwort. Bei mir sind alle Kirschen schön und man muss teilen können.
Kirschen wollte ich schon immer haben im Garten. In meiner Kindheit wuchs ein Kirschbaum hinter dem Haus. Für uns Kinder war es das Paradies. Zuerst wurden die Äste und Zweige unten abgepflückt und dann wurden wir immer mehr zu Akrobaten. Bis der Baum leer war.
Als wir den Baum pflanzten, war er klein und hatte einen so dünnen Stamm, dass ich immer Angst hatte, dass der Wind ihn umknickt. Die Ernte im nächsten Jahr waren sechs Kirschen. Und die haben wir auch noch fein aufgeteilt.
Gehätschelt haben wir das Bäumchen und verschnitten. Herr E. hat extra einen Baumschnittkurs besucht. Und in diesem Jahr gab er uns zwei Kilogramm feinste Kirschen. Ich muss also keine kaufen. Das reicht mir.
Meine Tochter schrieb mir, als ich der Familie das Bild schickte: „Da gibt es wohl Weihnachten Kirschlikör?“ Ich habe große Hoffnungen, dass wir Weihnachten wieder unser Familientreffen machen können. Und so habe ich eben mal Likör aus Kirschen angesetzt. Ich selber trinke keinen Alkohol, gar keinen. Aber Likör machen kann ich noch.
Eigentlich hatte ich Pflaumenlikör geplant. Der kleine Pflaumenbaum im Garten trägt gut Früchte, so dass es mit dem Likör auch noch was wird, zum Kosten und zum Verschenken.
Die beiden Bäume geben schon gut Schatten und ich muss sagen, dass ich gerne unter ihnen sitze. Im Herbst wird das Laub zusammengenommen und neben dem Kompost gelagert. Dort überwintert unser Gartenigel. Wenn man so will bringen die beiden Bäume zu jeder Jahreszeit ihren Nutzen. Im Frühjahr gibt es schöne und duftende Blüten, im Sommer Kirschen und Pflaumen, im Herbst fein gefärbte Blätter und im Winter Quartier für den Igel.
Ein bisschen stolz bin ich schön über mein kleines Biotop.
Offensichtlich sind Tiere auch nicht gerne allein.
Mein gestriger Gartenbesuch diente dazu, eine Katastrophe zu lindern. Ich hatte keine Ahnung, ob es gelingen wird, aber ein Versuch war es Wert.
Der Teich war neu gemacht worden.
Herr E. musste seinen Gartenteich neu herrichten. Die alte Folie war undicht geworden. Sie war ja nun auch schon einige Jahre im Teich und diesmal wusste man auch einiges besser. So ist das eben.
Paul hat die Katastrohe überlebt.
Die beiden Lieblingsfische, zwei schon recht beachtlich große Kois namens Paul und Paula, zogen während der Baumaßnahmen in den Teich eines Gartenfreundes um. Einen Tag, bevor die beiden Fische wieder nach Hause, in ihren Teich sollten, passierte die Katastrophe.
Der Teich des Freundes war nicht tief. Irgendeinem Tier war es gelungen, einen der beiden großen Fische zu erjagen. Die Einzelheiten erspare ich mir und euch.
Paul hatte die Attacke überstanden, aber zu Hause, in seinem Teich fühlte er sich nicht mehr wohl. Er fraß nicht, bewegte sich wenig. Es schien, als ob er tieftraurig war ob des Verlustes seiner Partnerin. Herr E. kaufte zwei neue kleine Kois.
Die beiden lebten sich schnell ein im Teich und sind jetzt richtig gut drauf. Nur Paul, ihm ging es einfach nicht besser. Die Kleinen interessierten ihn nicht.
Herr E. und ich sind dann gestern los, um dem Paul eine Gefährtin zu kaufen. Herr E. ist mit dem Fahrrad vorneweg und ich mit Fridolin hinterher. Nachdem sich die neue Paula aklimatisiert hatte, durfte sie in den Teich, wurde in die Freiheit entlassen.
Paula freute sich, endlich wieder schwimmen zu können. Sie hat es genossen und gleich gefressen. Von der Fahrt zum Teich scheint sie nichts übel genommen zu haben. Und Paul? Der schwamm und wedelte die ganze Zeit um sie herum. Paul war nicht wieder zu erkennen. Es war eine Freude, die beiden schwimmen zu sehen. Das Wasser im neuen Teich ist noch nicht ganz klar. Egal, ich musste fotografieren.
Ich hätte nie gedacht, dass auch Fische sich einsam fühlen können. Paul und Paula wünsche ich ein langes Leben im Gartenteich. Paul wird die Katastrophe sicher wieder vergessen. Paula hilft ihm dabei. So muss das sein.
Zu lange war ich drinnen „gefangen“, wie im Hausarrest. Meine neue Freiheit genieße ich gerade sehr. Gerade jetzt um diese Zeit hat es mir im Sommergarten besonders gefallen. Also, Fridolin gesattelt und ab ging es.
Mein Fridolin bringt mich gut von A nach B.
Nein, der Nachbar hatte nicht den Gartenschlauch zu dolle aufgedreht. Ich mag Bilder von mir nicht so sehr und habe mich da mal ein bissel weggestrichen. Fridolin hat mich gut in meinen Sommergarten gefahren. Wir haben uns eingespielt. Es klappt alles.
Gerade jetzt wächst und blüht es so schön im Garten. Ich kann mich da immer gar nicht satt sehen. Über meinen Ehrenpreis freue ich mich immer sehr. Sein Blau strahlt immer richtig und lockt viele Insekten an. Wenn er verblüht ist, holen sich die Vögel die Samenkörnchen.
Samen vom Himmelschlüssellchen
Von den ersten verblühten Pflanzen habe ich gestern schon Samen abgenommen. Einmal weil ich die Pflanzen vermehren will und zum anderen für die Vögel zu Hause. Ich werde sie ins Futter mischen. Den Gartenvögeln lasse ich natürlich auch Körnchen übrig.
Bald kann ich wieder die schwarzen Beeren des Johannisbeerstrauches verarbeiten und konservieren.
In meinem Hochbeer wachsen Kohlrabi, Salat und anderes fleißig vor sich hin. Zwar krachen mir dauernd die Gehhilfen um, aber trotzdem lasse ich es mir nicht nehmen, im Hochbeet in der Erde zu buddeln, Wildkraut aus zu zupfen, zu gießen und bestimmt bald zu ernten. Den Garten umgraben oder Rasen zu mähen kann ich nicht mehr, aber anderes, mit Pausen zwischendurch, schon.
Den Rasen hat Herr E. gemäht und ich habe dafür gesorgt, dass der Rasenschnitt als Dünger und Mulch an Gurken und Tomaten und an die Beerensträucher gekommen ist.
die Färberkamille hat sich selber ausgesät
Manchmal entdecke ich im Sommergarten, dass sich Pflanzen von ganz allein angesiedelt haben. Das freut mich immer besiónders, wel es zum einen zeigt, dass es den idealen Standort gefiunden hat und weil es mich gleich wieder auf neue Ideen bringt. So ist das halt, wenn man nicht im stillen Kämmerlein hocken bleibt.
Das da oben auf den beiden Bildern ist helle Färberdistel. Sie wuchs plötzlich an einer Stelle, an der Herr E. Steine, die vom Teichbau übrig geblieben waren, hingetan hatte. Der Boden ist mehr als karg. Ich werde nun noch Erde mischen, Sang zufügen und dann gibt es im Sommergarten eine feine Ecke für mediterrane Kräuter. Von der hellen Färberkamille nehme ich immer mal Blüten mit nach Hause. Ich teile mit den Insekten. Wenn ich genug zusammen habe, werde ich wieder Wolle färben.
Meine Libellen sind wieder da! Noch sind sie klein.
Ach ja, der Gartenteich im Sommergarten! Ich gebe zu, ich war am Anfang dagegen. Wenn ich aber sehe, wer sich jetzt hier alles tummelt, wer hier wohnt oder zum Trinken kommt, dann finde ich ihn genau richtig. Der Gel kommt zu festen Zeiten. Nach ihm kann man die Uhr stellen.
Libellen haben es gerade seihr schwer, weil ihnen Lebensraum fehlt aufgrund der langanhaltenden Trockenheit. Bei uns legen sie ihre Eier an den Teichpflanzen ab. Im Herbst, in den letzten warmen Tagen haben mich die großen Libellen immer richtig umschwärmt, als wollten sie sich verabschieden und im nächsten Jahr habe ich mich über jede kleine und neue gefreut.
Ich hoffe, ihr hattet auch so ein schönes Wochenende wie ich. Morgen werde ich mich wieder auf den Weg zum Sommergarten machen.
Beim Gartennachbarn war wieder Giersch gewachsen und ich habe ihn einfach weggegessen.
Über mein Essen mag ich eigentlich nicht so viel schreiben, über die Giersch-Kartoffel-Suppe schon. Den Giersch mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen betrachte ich als Geschenk der Natur. Ich musste heute an eine Begebenheit denken, die mir passiert war, als ich die vier Jahre im Dörfchen lebte.
Wir fuhren mit dem Bus nach Hause, von der Stadt zum Dorf. Wir, das war einen ältere Frau, eine junge Frau mit zwei kleinen Kindern und eben ich. Dorfleute reden oft miteinander. Man findet immer jemand zum Schwatzen. Auch im Bus. Die ältere Frau zeigte uns vier Apfelbäume, die auf einem Stück Wiese neben der Straße standen. Sie meinte, dass die Bäume niemand gehören, die Äpfel aber ganz hervorragend schmecken. „Die könnt ihr euch nehmen“, meinte sie. „Nee“, sagte die junge Frau, „ich mach mich doch nicht zum Affen. Ich schäme mich da.“
Schämen? Wahrscheinlich ist es vielen peinlich, in unserer Wohlstandsgesellschaft etwas einfach aufzusammeln und nicht für teuer Geld zu erwerben. Und davon erzählt man dann lieber nichts. Man könnte ja noch für einen Habenichts gehalten werden!
Es ist schade, dass es so viele Pflanzen und auch Obst gibt, was ungenutzt bleibt. Giersch zum Beispiel enthält viel an Vitamin C, Vitamin A, Magnesium, Kalium und Kupfer. Deshalb und weil es dem Geldbeutel gut tut, nutze ich das Wildkraut.
Giersch – Wildkraut und Vitaminbombe
Das braucht man für eine Giersch-Kartoffel-Suppe
geschälte Kartoffeln (500 g habe ich genommen)
eine halbe oder eine kleine Zwiebel
Pflanzenöl zum Anbraten
50 g Giersch
500 g Wasser (bei Bedarf nachlegen)
Kräuteressig (Ich mag es mild, habe Himbeeressig genommen)
Salz, Pfeffer und Muskatnuss
jetzt muss die Giersch-Kartoffel-Suppe köcheln
Wie wird es gemacht?
Kartoffeln und Zwiebel in kleine Würfel schneiden
beides in einem Topf und etwas Pflanzenöl anbraten
das Wasser dazugeben
mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen (ich reibe von der Muskatnuss in den Topf)
den Giersch waschen und kleinschneiden und in den Topf geben
(Gewürze nach eigener Wahl, Pilze, eine Möhre … wie man es will … können natürlich dazugegeben werden; da kann man kreativ sein)
alles aufkochen und dann vor sich hin köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind (ich stampfe die Kartoffeln immer noch etwas)
würzen mit Salz, Pfeffer und Muskat
mit Essig abschmecken nach eigenem Gefallen
zur Suppe passen Bockwurststücke oder, wer es vegan mag, Räuchertofu
eine leckere Suppe und Kräuterlimonade
Ein feines Süppchen
Für meine klassische Kartoffelsuppe bin ich berühmtberüchtigt. Mit Liebstöckel und Selleriekraut habe ich da schon viel experimentiert. Mit Giersch hab ich sie noch nicht gekocht. Mir war lange etwas entgangen.
Ein feines, leckeres Süppchen ist es geworden. Herr E. meinte das auch und der ist machmal arg mäklig. Das werde ich bestimmt mal wieder machen, denn sowohl der Geschmack der Suppe hat mich überzeugt, als auch die Inhaltsstoffe im Giersch.
Mein Nachbar ist den Giersch am Zaun los und ich hatte etwas Feines zum Essen. Und warum muss immer alles exquisit und erlesen sein? Ich würde das gerne mal draußen am offenem Feuer kochen, so mit einem Kessel am Dreibein. Vielleicht klappt das ja mal noch.
Es liegt mir am Herzen. Ich löse mein Versprechen ein und schreibe über eine gesunde und preiswerte Alternative zu gekauften Limonaden.
Limonade aus Wildkräutern. Die Kräuter gibt es als Geschenk der Natur, einfach so. Das Sammeln kann man wiewohl mit einem feinen Sommerausflug verbinden oder statt dessen eine Kräuterwanderung mitmachen. Es ist schon spannend zu erkunden, was auf nicht verunreinigten Wiesen so wächst. Zudem lieben das Kinder ganz besonders.
Limonade aus Wildkräutern
Meine Limonade aus Giersch, Gundermann und Pfefferminze – eine wahre Vitamin-C-Bombe.
Limonaden aus Wildkräutern sind ganz leicht selber zu machen. Ihr könnt Wildkräuter verwenden und ebenso Küchenkräuter wie zum Beispiel Thymian, Rosmarin, Basilikum, Zitronenmelisse, wenn ihr euch nicht sicher seid. Der Vorteil dieser Limonaden liegt darin, dass alle Inhaltsstoffe bekannt sind. Den Zuckeranteil könnt ihr selbst bestimmen. Darüber hinaus stellt ihr alles andere nach eigenem Geschmack zusammen. Es muss also durchaus nicht immer der klassische Zuckersirup sein.
Zwei Methoden habe ich gefunden. Einerseits könnt ihr die Kräuter kalt einlegen beziehungsweise ansetzen und zum anderen wird die Trägerflüssigkeit erst einmal stark erhitzt. Ich kann mir vorstellen, dass beim Kaltauszug die Vitamine und Spurenelemente gut erhalten bleiben. Die heiße Variante ist wahrscheinlich geschmacksintensiver.
Als „Träger“ habe ich Apfelsaft genommen. Die Kräuter „überrolle“ ich zu Beginn einige Male mit dem Nudelholz. So können sie ihre Duft- und Inhaltsstoffe besser frei geben.
Was braucht man für die Limonade aus Wildkräutern?
Kräuter
Süßungsmittel nach Bedarf und Vorliebe (es muss nicht Zucker sein)
Saft einer Zitrone
eventuell Abrieb von der Schale einer unbehandelten Zitrone
eventuell Gewürze nach Vorliebe (Zimt zum Beispiel oder zerstoßene Wacholderbeeren)
Experimentierfreude
Wie wird die Limonade aus Wildkräutern gemacht?
Einen Liter Apfelsaft habe ich in einen Keramikkrug gegossen.
Kräuter, Zitronensaft, Gewürze, Süße nach Wahl und Laune (Honig, Agavendicksaft zum Beispiel gehen auch) kommen nun zum Apfelsaft dazu.
Legt einen Teller oder eine Untertasse drauf und lasst alles mindestens sechs Stunden ziehen lassen. (Ich habe es über Nacht im Kühlschrank belassen.)
Bei der heißen Variante nunmehr werden Apfelsaft, Süßungsmittel und Gewürze aufgekocht und danach vom Herd genommen.
Nach dem Abkühlen (so nach ca. 20 Minuten) werden die Kräuter eingelegt. Die haben jetzt Zeit fein zu ziehen.
Nach einigen Stunden gießt ihr alles durch ein feines Sieb ab.
Füllt es in Flaschen und bewahrt es im Kühlschrank auf.
Fazit
Teure Kräuterlimonade kann man sich sparen, weil unsere Limonade aus Wildkräutern durchaus etwas her macht. Mit Selterwasser verdünnt, wird der Sud zu einer spritzigen Limonade. Ich habe satt dessen einfach kaltes Leitungswasser genommen. Lecker und gut fand ich das dennoch. Sucht euch ein schönes Glas. Gebt Eiswürfel dazu und dekoriert mit einigen Kräuterblättern. So wird die Limonade aus Wildkräutern zu einem tollen Getränk an heißen Tagen und zudem sieht es auch noch gut aus. Unsere Lomonade kann durchaus mit Geschmack und Ansehlichkeit Gäste beeindrucken. (Wer jedoch das Geetränk unbedingt mit „Schuss“ genießen möchte, der kippt sich halt etwas Prozentiges hinein.)
Ich wünsche euch nun schöne Sommertage mit einer leckeren Erfrischung zwischendurch.
Schließlich musste ich doch mal meine Geburtstagsblumen besuchen.
Heute war, vor der Sommerpause, zum letzten Mal der Hofladen der Agrargenossenschaft Kitzen geöffnet in Großzschocher. Es war zwar warm draußen, aber wir beschlossen, eine Landpartie zu machen. Herr E. radelte und ich hatte meinen Fridolin „gesattelt“.
Kaum war ich ein Stücke raus aus der Stadt, merkte ich, wie gut mir das alles tat. Es blühte, duftete und manchmal hielt ich an, einfach um mal so richtig tief durchzuatmen.
An den Feldrändern blühte es und auch auf dem Streifen, der Radweg und Straße trennte. Das Getreide auf den Feldern wird schon langsam gelb. Diese Phasen, die die Natur im Laufe eines Jahres durchlebt, wird mir nirgens so deutlich wie auf dem Lande. Manchmal fehlt mir das sehr. Ich habe mich lange nach einer Landpartie gesehnt.
Wir sind bei unserer Landpartie auch an der Bienchenwiese vorbei gekommen, die die Agrargenossenschaft Kitzen jedes Jahr anlegt. Einige der blühenden Wildkräuter sind meine Geburtstagsblumen. Ich habe aber keinen Strauß mit nach Hause genommen. Sie sind dort viel schöner anzusehen und haben ja eine Aufgabe.
mobiler Hofladen der Agrargenossenschaft Kitzen
Am Hofladen haben wir so einiges eingekauft, regional und frisch. Wenn das Wetter mitspielt, werde ich mich wohl öfter auf den Weg zum Hofladen machen. Auch zum Hoffest möchte ich da sein, um den neuen Stall der Kühe zu sehen und auch die Tiere selbst. Ich mag sie.
In diese täte darf mein Einkauf
Kartoffelkorb
Ich finde es einerseits gut, wie diese Genossenschaft produziert, welchen Anteil zum Schutz der Umwelt erbracht wird, und andererseits dass auch Genossenschaften zusammen arbeiten. Eier zum Beispiel haben wir mitgenommen und die stammen von der Genossenschaft, von der wir eh immer unsere Eier kaufen. Alles war umweltfreundlich verpackt und meinen „Kartoffelkorb“ musste ich einfach mal zeigen, weil ich ihn gut finde.
Gierschlimonade. Rezepte petze ich noch; sie ist wirklich gut.
Es war ein schöner Tag und mein Fridolin hat mich gut und sicher wieder nach Hause gebracht. Meine Freundin Karin aus der Elsteraue meinte heute, dass sie glücklich ist, wenn sie mit ihrem Kräuterkorb durch ihre Aue gehen kann. Oh ja, manchmal muss man gar nicht weit weg, um das zu empfinden.
Nun setze ich mich mit meiner Giersch-Limonade noch ein Weilchen auf den Balkon, wenn mich die Mücken nicht allzu sehr quälen. Lasst es euch gut gehen. Ich wünsche allen ein schönes, ruhiges und erfreuliches Wochenende.
Ich habe heute gezeichnet. Mein Projekt „Hexenkraut“ muss weitergehen. Wann es fertig wird, weiß ich noch nicht, denn ich betreibe eine ganze Menge Aufwand. Es ist ja nicht nur das Zeichnen, was mich beschäftigt. Es sind auch Informationen, die ich sammele und aufschreibe, sowohl zu der Pflanze, als auch zu ihrer Heilwirkung und wie sie zu ihrem Namen kam.
Heute habe ich mir gedacht, dass ich nicht verrate, um welche Pflanze es sich handelt. Ich zeige immer, wenn ich wieder etwas fertig habe von meinem Hexenkraut. Irgendwann ist die Pflanze komplett und dann erkennt man sie.
Die Pflanze ist wächst bei uns. An fast jedem Wegrand kann man sie entdecken. Sie ist unscheinbar und ihre Heilwirkung ist fast vergessen. Dabei ist es eine tolle Pflanze, als Medizin, als Gewürz, als Salatbeilage. Ein wahres Hexenkraut halt. So sehen die Blätter aus, wenn man von oben auf die Pflanze schaut, rosettenartig.
Morgen wird mich Fridolin in den Garten bringen. Ein bisschen graut es mir schon, denn ich muss Straßen überqueren und nutzen, also sehen, wie ich gut und sicher vorwärts komme durchs Stadtgetümmel. Meinen Wollkorb und die Karden nehme ich mit. Dann habe ich im Garten etwas zu tun und kann mich wieder ordentlich zur Ruhe bringen. Ich will auch wieder mal probieren, aus welch zufällig gefundenen Materialien ich eine Handspindel bauen kann. (Siehe oben. Es hat funktioniert.)
Wenn ich Glück habe, ist mein liebster Gartennachbar da und ich kann bei ihm Giersch ernten. Die Zutaten für drei Rezepte mit Giersch habe ich schon da. Was eben noch fehlt, ist der Giersch, übrigens auch ein Hexenkraut, was Gutes kann.
Ich brauch nun also auch wieder eine Kategorie „Kräuterkorb“.
Wildkräuter interessieren mich ja nun schon lange. Dabei geht es mir nicht um magische Kräfte oder um Heilversprechen, die nicht gehalten werden können. Wenn irgendetwas der Gesundheit nützlich ist, dann sollte man es auch gebührend beachten. Den Arzt ersetzt das Kräuterwissen nicht.
Ich möchte vor allem wissen, welche Wildkräuter essbar sind. Essen von der Wiese will ich probieren. Wir sind es gewöhnt, dass man uns schon alles in den verschiedensten Läden anbieten wird. Wenn ich mein eMobil habe, nehme ich mein Körbchen und sammele wiederWildkräuter und Früchte. Meine Lieblingskräuterecken kann ich ja dann wieder aufsuchen und Interessantes daraus kochen kann ich dann auch. Da draußen kann ich die Zeit vergessen.
Wildkräuter säen sich auch manchmal alleine aus. Ich bin mir noch nicht sicher, was das wird.
Heute schickte mir Herr E. ein Foto. „Ist das Giersch?“, fragte er. Es war Giersch und für mich gleich die Gelegenheit danach zu suchen, was ich damit anfangen kann. Limo, Pesto, Tee, Kartoffel-Giersch-Suppe sind schon eingeplant. Ich werde bestimmt darüber und über andere Wildkräuter schreiben.
Der Giersch wächst beim Gartennachbarn durch den Zaun. Ich kann also ernten und mehr Bio geht auch nicht.
Meine Bücher sind gekommen, Lesestoff für sonnige Pausen auf dem Balkon
Lesestoff habe ich jetzt erstmal wieder genug und solche Bücher bleiben dann auch bei mir im Regal. Eines ist noch unterwegs. Ich kaufe die Bücher in Antiquariaten. Die Preise sind erschwinglich und die Bücher werden noch genutzt.
Übrigens: Hexenfurz heißt einer der Pilze, der explosionsartig, mit einem Puff und in einer Wolke seine Sporen von sich schleudert. Naja, ein bisschen unnett ist der Name ja schon.
Das soll mal kalifornischer Mohn werden.
Mit dem kalifornischen Mohn auf dem Balkon werde ich wohl noch Geduld haben müssen. Ziehen will ich ihn, weil er in meiner Lieblingsfarbe blüht und weil meine Tochter in Kalifornien wohnt. Genauso winzig wie der Mohn ist auch meine Schafgarbe noch. Hinter den beiden Sorten im Pflanzkasten entwickeln sich aber gerade die Prachtbohnen. Sie werde ich bald ranken lassen können.
Einen Balkonkasten habe ich noch frei. Ich kann mir also noch überlegen, was ich noch anbauen kann. Zu viel möchte ich nicht haben auf meinem Balkon. Bald kann ich zur Blühwiese der Agrargenossenschaft Kitzen fahren. Dort hat Herr E. ein Stücke Wiese gepachtet für mich statt Geburtstagsblumen. Ich war dort immer unglaublich gern, denn ich liebe solche Wiesen.
Das ist übrigens Wiesenbockskraut. Ich hatte es bei meinem letzten Besuch auf der Blühwiese fotografiert. Mich hat der Fruchtstand so fasziniert. In einer Sendung des BR heute ging es um Wiesen und warum sie so wichtig sind. Und nun weiß ich wie meine „Pusteblume“ wirklich heißt. Mal sehen, ob ich sie wieder treffe.
Ach, schön ist es jetzt gerade überall. Ich wünsche mir, dass das auch jeder sehen, riechen, hören und genießen kann.
Manchmal hilft ein Trostpflaster, aber immer mehr eher nicht.
Meine Freundin ruft mich dauernd an: „Du musst mal raus. Ich hole dich ab und dann fahren wir mit dem Auto …“ Nein. Das will ich nicht. „Aber, ich bin doch geimpft!“ Ja, schön für dich. Ich bin es nicht. Ich brauche dann immer dann erstmal ein Trostpflaster. Irgendeins, Hauptsache es tut mir gut.
Ich stehe auf der Liste eines Facharztes. Zu ihm habe ich bedingungsloses Vertrauen. Er ist ein Arzt wie ich mir einen vorstelle. Er hat mir schon sehr geholfen mit meiner blöden Krankheit fertig zu werden. Nur hat er viel zu wenig Impfstoff und das liegt nicht an ihm.
Warten wollte ich, weil ich denke, dass die an der Kasse bei R*we, Lehrer, Polizisten, medizinisches Personal eher geimpft werden sollten. Ihre Gefahrenlage ist höher als meine. Nur rutsche ich immer weiter nach hinten und man faselt schon von einer Auffrischung der Erstgeimpften. Mit Biologoka fange ich erst wieder nach einer Impfung an. Bis dahin wird nichts besser. Langsam hilft kein Trostpflaster mehr.
Der kleine Star war heute mein Trostpflaster. Er ist so zutraulich, dass ich ihn in aller Ruhe fotografieren konnte. Wenn ich ihm den Finger hingehalten hätte, wäre er wahrscheinlich drauf gehüpft. Auch nach seinem Picknick besuchte er mich noch. Die Federn bekommen schon die typische Färbung. Mal sehen, wie lange es dauert, bis sich der Schnabel verfärbt.
Dieser kleine Spatz hatte sofort mein Herz erobert. Er war gleichmal eigezogen in das Futterhaus. Ab und zu naschte er von dem, was meine anderen Krümelsäcke verloren hatten. Es sah so aus, als wollte er hier nicht wieder weg. Ich habe einfach nur gesessen und den kleinen Kerl beobachtet.
Bei so einem Andrang muss ich jeden Tag die Futterstelle putzen. Das mache ich aber gern. Nicht gern beschäftige ich mich mit den Nachrichten des Tages. Ich tue es aber, weil ich nicht will, dass klammheimlich etwas durchgewunken wird oder untergeht. Schließlich ist Wahlkampf und so einige Politiker sind eifrig dabei, sich arg profilieren zu wollen.
Na dann, ich zeichne mal weiter. Lasst es euch gut gehen. Sehen wir mal zu, dass wir nie den Mut verlieren, gell?
Woher wusste das Nutria, dass ich tierlieb bin? Es war schon sehr zutraulich.
Es regnet in Strömen. Und da kann man sich ja mal wieder drinnen etwas beschäftigen, mit Bildbearbeitung zum Beispiel. Den lustigen Gesellen habe ich im Park getroffen und die Kamera draufgehalten. Da erwischt man allerdings auch noch Dinge, die nicht auf’s Bild sollten. Und wie man die wieder weg bekommt zeige ich heute mal. (Liebe Beate N., ich hoffe, dass ich dir eine Freude machen kann.)
Der Nutria, der aus dem Teich stieg und wieder verschwand
Hehe, wer kommt denn da? Der Nutria ließ sich von mir überhaupt nicht stören. Gelassen marschierte er an mir vorbei auf die Wiese.
Das war schon ein recht neckiger Geselle. In aller Ruhe suchte er die Wiese ab und machte sich wieder auf den Rückweg. Sanft ließ er sich in den Angelteich gleiten und verschwand.
Bildbearbeitung: Der Nutria und zwei halbe Enten
So sah das eine Bild tatsächlich aus. Es gab noch zwei halbe Enten, die so einfach nur störten. Mit dem Retusche-Werkzeug „Flecken entfernen“ habe ich zuerst die Ente umfahren, so dass eine Auswahl entsteht.
Mit dem Werkzeug zieht man an eine andere Stelle im Bild und sieht in der Vorschau sofort den gewählten Ausschnitt in der Auswahl. Ist es zufriedenstellend, dann sorgt ein Klick dafür, dass der Inhalt geladen wird. Die zweite Ente verschwand auf die gleiche Weise. Das Programm arbeitet sehr ordentlich und präzise.
Freund Nutria ist jetzt ohne die zwei halben Enten zu sehen, ich bin zufrieden und mache mich wieder vom Acker von der Wiese. Na dann: Lasst es euch gut gehen.
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